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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie
Autoren: Kari Erlhoff
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Onkel Titus ermunternd. »Und was wird aus den Kindern? Meine Frau ist zurzeit geschäftlich in Europa! Dr. Frears, der beste Freund meines Vaters, ist ein zerstreuter Chaot, und Mrs Pitä…, äh … Pitsonstwas«, er stockte, »also, die Nachbarin hat keinen Platz für die Jungs, und ihre Katzen verstehen sich nicht mit dem Hund meines Vaters. Hierbleiben will sie aber auch nicht, weil es im Museum angeblich spukt!« Er schüttelte verächtlich den Kopf. »Lächerlich. Die gute Frau hat wahrscheinlich zu lange in der Sonne gesessen.« »Aber es gibt wirklich Gespenster hier!«
    Alle drehten sich in die Richtung, aus der die helle Stimme gekommen war. Der ältere der beiden Jungen stand im Türrahmen und sah ziemlich ernst drein. »Der Säbelzähnetiger lebt!« »Das heißt Säbelzahntiger, Jamie!«, korrigierte Quentin Wadleigh seinen Sohn. »Und ich bin mir ganz sicher, dass ein
    20.000 Jahre altes Raubtier nicht mehr umherläuft!« Es war offensichtlich, dass Jamie seinem Vater kein Wort glaubte. »Er spukt jede Nacht! Und er hat Grandpa gebissen!« »Das ist blanker Unsinn!«, schimpfte Mr Wadleigh. »Wie oft soll ich euch noch sagen, dass es keine Geister gibt?« »Ihr Vater hat eben allerdings tatsächlich etwas von einem Tiger und einer Gefahr gesagt«, fügte Justus nachdenklich »Nichts! Er hatte hohes Fieber, da kann man schon absurde Dinge von sich geben.«
    »Aber er war ernsthaft besorgt um das Wohl der Kinder.« Der Erste Detektiv ließ nicht locker.
    »Er hat uns sogar verboten, mit dem Säbelzähnetiger zu spielen!« Jamie verschränkte die Arme.
    »Natürlich hat er das«, sagte Mr Wadleigh gereizt. »Und ich möchte, dass ihr euch daran haltet. Lasst das Biest in Ruhe!« »Sie haben tatsächlich einen Säbelzahntiger im Haus?«, fragte Onkel Titus ungläubig.
    Quentin Wadleigh seufzte. »Ja. Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Vieh.«

Das Biest aus der Eiszeit

    »Unser Säbelzähnetiger!« Jamie machte eine ausladende Handbewegung.
    »Er ist böse«, flüsterte Sammy, der neben Justus stand. »Er will uns alle fressen!«
    »Mein Vater hat das Skelett zusammen mit den anderen Ausstellungsstücken vom ehemaligen Besitzer übernommen«, erklärte Quentin Wadleigh.
    Justus trat näher an das Fossil heran. »Ein schönes Stück«, sagte er. Mit leichtem Schaudern betrachtete er die zwei gewaltigen Reißzähne und die mächtigen Krallen. Unwillkürlich glaubte er, einen markanten Raubtiergeruch wahrnehmen zu können. Er schnupperte.
    »Riecht reichlich streng«, meinte nun auch Onkel Titus. »Das muss aus den Rohren kommen. Die sanitären Anlagen sind leider mehr als marode.«
    »Ehrlich gesagt riecht es eher nach wildem Tier«, fand Mr
Jonas.
»Es ist der Tiger!«, bestätigte Jamie.
    »Ja, der Figer!«, echote sein kleiner Bruder. »Der böse Mann hat das auch gesagt!« Justus horchte auf. »Was für ein böser Mann?«
    »Ach, Sammy hat angeblich gehört, wie ein Mann sich ganz
furchtbar mit Dad gestritten haben soll.«
»Es ging um den Tiger! Ganz bestimmt!«
    »Jamie, es ging garantiert nicht darum. Dein Bruder ist noch viel zu klein, um Erwachsenengespräche zu verstehen. Er glaubt ja auch noch, dass Fahrradschlösser Burgen für Räder sind oder dass eine Steuerfahndung etwas mit Flaggen am »Aber«, widersprach Jamie erbost, »er hat verstanden, dass Grandpa ein Idiot ist und dass alles ganz gefährlich ist, wegen dem Hügene, der damit zu tun hat.«
    »Hygiene, nicht Hügene!« Quentin Wadleigh wischte sich über die Stirn. »Das heißt Sauberkeit. Der Mann war garantiert ein Handwerker, der mit Grandpa über die Rohre in den Toiletten gesprochen hat.« »Aber Bahamas hat auch …«
    »Bahamas!« Quentin Wadleigh wirkte nun noch gestresster als zuvor. »Jamie, geh und lass den Hund wieder raus! Nicht dass der am Ende noch das Schlafzimmer verwüstet!« Er drehte sich zu Titus Jonas um. »Bitte entschuldigen Sie das Chaos hier! Ich fürchte, Sie sind an einem wirklich ungünstigen Tag gekommen.«
    Die beiden Männer gingen zurück in die Küche. Justus hingegen blieb bei dem Säbelzahntiger stehen. Sein Blick glitt über den verwitterten Holzfußboden, dann über die Wand und schließlich erneut über die Knochen. Alles schien unverdächtig, bis auf den merkwürdigen Geruch. Die Gedanken des Ersten Detektivs wurden von wildem Gebell unterbrochen. Etwas Rotbraunes kam wie ein Blitz auf ihn zugeschossen, bremste kurz vor dem Skelett, knurrte und fegte dann in Richtung Küche. Justus hörte ein
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