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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Autoren: Petra Steckelmann
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sagte Franzi und deutete auf den angrenzenden Balkon.
    »Tills kleiner Topfkräutergarten liegt sonnengünstig. Hier ist es manchmal fast so warm wie in der Toskana!«, sagte Jo und ließ die Spaghetti ins sprudelnde Kochwasser gleiten. Till und Marie waren gerade dabei, den großen Küchentisch zu decken, als Maries Handy mit der Melodie von Ritter Zartbitter klingelte. Sie zog es aus der Tasche und strahlte über's ganze Gesicht, als sie sah, dass es Holger war, der anrief. Von Till fing sie sich einen bitterbösen Blick ein. »Ich mach es kurz«, raunte sie ihm zu und fragte sich, ob Till tatsächlich mit dem Tischdecken überfordert sein würde, wenn sie ihm nicht half. Warum sonst hatte er sie eben so wütend angefunkelt?
    »Ich werde überall von meiner eigenen Musik verfolgt«, brüllte Till plötzlich aufgebracht. »Ich fass es einfach nicht!« Die drei !!! sahen ihn erschrocken an. Zu Holger sagte Marie nur schnell: »Sorry, ich kann gerade nicht. Ich melde mich später, versprochen!« Ganz so schnell wollte sie das Gespräch eigentlich nicht beenden. Jetzt rief Holger schon an, dachte Marie, und steckte das Handy zurück in die Tunikatasche, und ausgerechnet dann rastete Till aus. Sie wollte Holger später alles erklären. »Ich bin nur von Verrätern umgeben!«, brüllte Till und stürmte in sein Zimmer.
    Jo brauchte einen Moment, um zu reagieren, und rief ihm dann hinterher: »Das ist also der Song?« Und Till schrie grimmig aus seinem Zimmer: »Ja, verflucht!« »Was ist dem denn über die Leber gelaufen? So grauenhaft ist das Lied nun auch wieder nicht«, tuschelte Marie Kim zu. Kim zuckte mit den Schultern. Auch Franzi schaute irritiert. »Ach, das ist eine doofe Geschichte«, seufzte Jo. Franzi, Kim und Marie schauten jetzt Jo an.
    »Und, kommt da noch was?«, fragte Marie ungeduldig. Jo holte tief Luft. Dann erzählte er: »Till hatte ein Stück für eine Studienarbeit komponiert. Irgendwie muss diese Komposition aber geklaut worden sein und jetzt steht seine Musik hoch in den Charts, und seit eben weiß ich auch, um welches Lied es sich handelt: Um den Song, den du gerade als Handy-Klingelton hast, Marie!« Die drei !!! schauten sich verblüfft an.
    »Keine Ahnung, wie der Dieb an Tills Komposition kam. Till kann sich das auch nicht erklären. Er hat alle seine Notenblätter noch, sie müssen also abkopiert worden sein, vielleicht wurden sie absichtlich nicht einfach nur geklaut, damit Till erstmal nichts merkt«, fuhr Jo fort. »Der Professor, dem Tills Arbeit fast zeitgleich mit der Chartstürmung auf den Tisch flatterte, bezichtigt ihn jetzt, seine Komposition abgeschrieben zu haben, und will die Arbeit nicht gelten lassen. Schon nächste Woche will er versuchen, weitere Schritte gegen ihn einzuleiten. Und Till kann nicht nachweisen, dass er es war, der den Smashhit komponiert hat.«
    »Oh, das hört sich kompliziert an«, sagte Kim. Marie ahnte, dass sich in Kim gerade ihr berühmtes Bauchgefühl breitmachte. Sicherlich wittert sie einen neuen Fall. Marie war gespannt, was Jo als Nächstes erzählen würde. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, denn auch sie ahnte etwas. Dass Jo sie eingeladen hatte, um ihnen Hamburg zu zeigen, konnte sie in diesem Moment nicht mehr glauben.
    Etwas kleinlaut gestand Jo dann auch, dass er die drei Detektivinnen tatsächlich eingeladen hatte, weil er hoffte, sie würden ihre Spürnasen aktivieren.
    Marie war baff. Kim und Franzi nicht minder. Jo schien die bedrückende Stimmung, die jetzt herrschte, erwartet zu haben. »Ich wollte euch wirklich gerne wiedersehen, aber ...« »... dass wir erfolgreiche Detektivinnen sind, passte ganz gut, stimmt's?«, fragte Marie leicht gereizt. Irgendwie hatte sie gehofft, dass Jo unbedingt sie, seinen Urlaubsflirt Marie, wiedersehen wollte. Und jetzt stellte sich heraus, dass er nur ihre Detektivdienste in Anspruch nehmen wollte. Ein bisschen Aufmerksamkeit von ihm hätte ihr schon gefallen. Marie wurde sauer.
    »Irgendwie kam es mir doch gleich komisch vor, dass du uns so spontan und angeblich ohne Hintergedanken hier nach Hamburg eingeladen hast«, sagte Kim.
    »Weshalb hast du uns das nicht gleich erzählt?«, fragte Marie noch immer mit verschränkten Armen.
    »Wollte ich ja, beim Abendessen. Und plötzlich rauscht Till hier so aufgebracht raus. Ich musste erst mal eins und eins zusammenzählen. Ich ahnte ja nicht, dass du ausgerechnet seine Musik als Klingelton auf dem Handy hast. Wie gesagt, ich wusste ja noch nicht
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