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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Autoren: Petra Steckelmann
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dass sie gleich nach dem Brunch Altona etwas genauer durchforsten wollten. Aus einer alten Fabrikhalle, an der sie vorbeikamen, wehte der Duft von leckerem Kakao, Kaffee und frisch gebackenem Kuchen.
    »Cafés gibt es hier ja wirklich an jeder Ecke. Ein Lomo- Ersatz sollte schnell gefunden sein«, sagte Kim und heftete ihren Blick in das Ladenfenster voll mit Backwaren. Ganz so schnell, wie Jo es sich wohl vorgestellt hatte, erreichten sie seine Unterkunft nicht. Kein Wunder, der Flair Altonas hielt die Mädchen gefangen.
    Irgendwie gelang es Jo dann aber doch noch, Franzi, Kim und Marie durch die kleinen Straßen zu lotsen, ohne dass sie alle zehn Sekunden stehen blieben, um Irgendetwas staunend in Augenschein zu nehmen.
    Doch kaum waren sie in der Wohnung angekommen, ging das Inspizieren weiter. Noch ehe Jo den drei Mädchen ihr Zimmer zeigen konnte, rief Franzi erstaunt: »Was ist das denn? Darf ich?« Als Jo nickte, ging sie durch das helle und äußerst großzügig geschnittene Wohnzimmer direkt auf die offene Flügeltür zu. Auch Kim nahm schnell ihren Rucksack ab und folgte ihr. Marie ließ einfach ihren Koffer in der Diele stehen und eilte den beiden hinterher.
    »Wow!«, staunte auch sie, als sie einen genaueren Blick in das Zimmer vor ihnen geworfen hatte. »Was ist das denn?« Jo erklärte: »Das ist das Arbeitszimmer von Till, meinem Cousin. Am besten ihr fasst nichts an. Er ist zur Zeit sowieso schon sehr gereizt und schnell auf die Palme zu bringen. Der bekommt garantiert einen Tobsuchtsanfall, wenn ihr seine Notenblätter durcheinanderbringt.«
    »Das erledigt bestimmt der Wind ohne unser Zutun«, sagte Kim trocken und deutete auf die im Wind flatternden dünnen Vorhänge vor dem geöffneten Fenster. Als routinierte Ermittlerin war ihr das offene Fenster sofort aufgefallen. »Blickt dein Cousin da selbst überhaupt noch durch?« Das fragte sich Marie auch. Im ganzen Zimmer lagen beschriebene Notenblätter, aufgeschlagene Kompositionswerke und irgendwo dazwischen lugten Bleistifte, Gitarrenblättchen und große Flötenreiniger hervor. Marie nahm das Buch Meisterkompositionen step by step Band 3 in die Hand und hob anerkennend die linke Augenbraue. »Till ist also Musiker.« »So was in der Art. Aber wie ihr seht, hat er sich noch auf kein Instrument festgelegt.«
    »Na ja, wenn ich mir das hier ansehe, könnte man fast glauben, hier haust eine ganze Band«, sagte Marie und tippte gegen das Saxophon, das neben ihr stand, ohne dabei den Blick von den zwei Laptops zu nehmen, die ebenfalls auf dem Fußboden platziert waren.
    »Klavier, Gitarre, Klarinette, Saxophon und auch noch eine Trompete. Hat er vor, sich irgendwann zu entscheiden?«, fragte Franzi und lachte. »Wahnsinn, all die vielen Instrumente hier. Allein beim Hinsehen höre ich schon ein musikalisches Chaoswerk in meinen Ohren.«
    »Ja, manchmal wünschte ich, ich hätte Ohrstöpsel, dann müsste ich mir nicht jeden Ton anhören, den er nachts von sich gibt.« Jo stöhnte auf. »Till studiert an der Musikhochschule, also zumindest noch ... Er will später mal Komponist werden. Und leider überfallen ihn die Ideen oft in der Nacht. Und dann sitzt er stundenlang am Klavier. Nur gut, dass er dann nicht zur Trompete greift.« Jo schob die Mädchen zurück ins Wohnzimmer, schloss die Flügeltür und führte sie dann in den hinteren Teil der Wohnung.
    »Aber hier seid ihr weit genug von möglicher nächtlicher Ruhestörung entfernt!«, sagte er, als sie den langen Flur durchquert hatten und in einem kleinen Zimmer standen, in dem sich eine riesige Polsterlandschaft befand. Marie ließ sich sofort in die einladenden Kissen fallen und streckte sich aus. »Herrlich, 16 m 2 nur für mich?«, fragte sie erstaunt und amüsiert zugleich.
    »Ähm, eher nicht ... ich dachte ...« Jo kam ins Stottern. Franzi drängelte sich neben Marie und zog Kim nach. »Reicht doch. Hier ist genügend Platz für uns alle!« Mit gespielt beleidigter Miene sagte Marie: »Jo, du enttäuschst mich. Ich hatte mehr erwartet. Ein goldenes Himmelbett wäre das Mindeste gewesen ... na ja.«
    Jo schien im ersten Moment nicht zu wissen, ob Marie ihre Worte ernst meinte, denn er nuschelte nur leicht verlegen: »Oh, tut mir leid. Ich dachte, das wäre o.k.« »Lass dich von Marie nicht ärgern. Du kennst sie doch. Ihr Schauspielunterricht lässt sie manchmal vergessen, was Realität und was Theater ist. Zur Zeit fühlt sie sich als Elfenkönigin Titania ... Sie nutzt nun mal jede Bühne,
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