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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Autoren: Petra Steckelmann
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die sich ihr bietet«, erklärte Franzi mit einem Augenzwinkern. »Und diese Bühne ist echt toll! 16 m 2 Samt und Seide!« Marie drehte sich lachend auf den Bauch und schmiegte sich in eines der riesigen Kissen.
    Am Abend schmiegte Marie sich dann in ihren neuen türkisblauen Seidenschal. Sie war gleich nach dem Brunch mit Franzi, Kim und Jo durch Altona gezogen und hatte als Erstes den indischen Laden aufgesucht. Zu viert liefen sie durch die verwinkelten Gassen Altonas und die drei !!! staunten über die Vielfalt, die diesen Stadtteil ausmachte. Während es in der einen Seitenstraße noch aussah, als hätten sie sich in einem türkischen Basarviertel verlaufen, zeigte sich die nächste Straßenecke schon in einem ganz anderen Licht. Exklusive Goldschmiedearbeiten waren gleich neben einem Teehaus zu finden, und gegenüber konnte man einen Laden mit Naturfarben entdecken. Die natürlichen Farbpigmente, mit denen die Wandfarben angemischt sind, würden Tessa bestimmt gefallen, schoss es Marie durch den Kopf.
    Der bunte Mix Altonas gefiel den drei Freundinnen und machte die Tour allein schon so spannend, dass sie glaubten, die Hamburger Innenstadt könnte nicht faszinierender sein. Zum Tagesabschluss zeigte sich Jo von seiner romantischen Seite. Er führte Franzi, Kim und Marie an einen Punkt in einem Park an der Elbchaussee, von dem aus sie einen malerischen Blick über den Hamburger Hafen hatten. Im purpurnen Abendlicht rankten die hohen Verladekräne weit in den Himmel. Es schien so, als würden sie die Schleierwolken über ihnen zerreißen und nur drauf warten, die noch blasse Mondsichel an ein wolkenfreies Stück Abendhimmel zu hieven. »Hier stehe ich oft und lasse meine Gedanken treiben. Manchmal heften sie sich an die auslaufenden Schiffe und treiben dann mit ihnen bis hin zum Meer«, flüsterte Jo Marie zu. »Das ist ja eine ganz neue Seite an dir«, sagte Marie leise und hakte sich lächelnd bei Jo unter.
    »Was für ein toller Tag! Endlich mal wieder Ferien ohne einen Fall für Die drei !!!«, sagte Franzi glücklich, während sie den Blick über den Hafen schweifen lies. Und auch Kim nickte zufrieden. Jo schwieg.

Jo in Erklärungsnot
    Die romantische Stimmung am Hafen brachte Marie gleich nach der Rückkehr dazu, sich erneut auf die Kissenlandschaft zu werfen und ein paar Zeilen an Holger zu simsen, während die anderen in der Küche waren. Schon am Hafen hatte sie sich gewünscht, dass Holger und nicht Jo neben ihr gestanden hätte. Irgendwie vermisste sie ihn und wunderte sich, wie er es geschafft hatte, sich wieder in ihr Herz zu schummeln. Lag es an dem Dutzend Herzballons, das er ihr nach ihrem Wiedersehen ins Café Lomo geschickt hatte?
    Marie setzte sich aufrecht in die Kissen, zog das neue Seidentuch fest um ihre Schultern und zückte ihr Handy. Sie beschrieb Holger mit wenigen Worten, wie schön Hamburg war, und mit vielen Worten, wie sehr sie sich freuen würde, ihn bald wiederzusehen. Verträumt schickte sie die Nachricht ab und kehrte zurück in die Küche zu Franzi, Kim und Jo. Till war mittlerweile auch eingetrudelt und stand neben Jo am Herd. »Hey, ich bin Till«, stellte er sich jetzt auch Marie vor. Dass Till und Jo verwandt waren, sah man auf den ersten Blick, nur dass Tills Augen noch einen Tick brauner und seine Haare noch unordentlicher waren. »Irgendjemand sollte den beiden mal einen Kamm schenken«, zischte sie Franzi zu und musste leise kichern.
    »Und ihr seid also die drei Detektivinnen? Jo hat mir schon von euren Erfolgen erzählt«, sagte Till. Der leicht spöttische Ton in seiner Stimme gefiel weder Kim noch Franzi. Doch sie schwiegen. Nur Marie konnte sich nicht verkneifen, eine spitze Bemerkung abzufeuern: »Was, das musste Jo dir erzählen? Dann bist du ja schlecht informiert. Normalerweise kennt man uns aus Funk und Fernsehen!«.
    Till schmunzelte und wandte sich leicht erheitert wieder der Soße zu, die in der Pfanne auf dem Herd vor sich hinblubberte. »Die hat's mir echt gezeigt«, zischte Till Jo zu und lachte auf.
    »Das Essen ist gleich fertig«, sagte Jo zu den Mädchen. Er hatte ihnen eine echt italienische Bolognese zum Abendessen versprochen. Er sei ein ganz ausgezeichneter Koch, hatte er getönt. Und so wie es jetzt in der Küche duftete, hatte er nicht gelogen.
    Marie sog tief den Duft nach frischen Kräutern ein, der durch den Raum zog. »Hmmm, das riecht ja lecker!«, sagte sie und zerrupfte ein paar Oreganoblätter mit den Fingern. »Frisch geerntet«,
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