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Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat
Autoren: Maja von Vogel
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war eure Trennung ein riesengroßer Fehler.«
    »Ja, vielleicht.« Marie seufzte. »Aber es ist nun mal, wie es ist. Holger wohnt einfach zu weit weg. Das hat schon einmal nicht geklappt, warum sollte es jetzt klappen? Außerdem habe ich ewig gebraucht, um über unsere Trennung hinwegzukommen. Das will ich nicht noch einmal mitmachen.« »Kann ich gut verstehen.« Kim drückte mitfühlend Maries Arm. »Trotzdem solltest du auf dein Herz hören. Gefühle lassen sich auf Dauer nicht verleugnen.«
    »Musst du gerade sagen.« Marie lächelte schief. »Wer ist denn der Kopfmensch von uns dreien? Das bist doch wohl du!« Kim hatte einen äußerst scharfen Verstand, der ihr bei den Ermittlungen schon oft geholfen hatte. Nicht zuletzt wegen Kims Kombinationsgabe hatte der Detektivclub Die drei !!! schon so viele Fälle gelöst. Doch in der Liebe brachte sie das leider nur selten weiter. Gefühle waren eben nicht vorhersehbar und schon gar nicht logisch.
    »Übrigens haben Holger und ich Michi gesehen«, erzählte Marie. »Wir waren in Giovannis Eisdiele und Michi hat uns bedient.«
    »Ehrlich?« Kim runzelte die Stirn. »Davon hat er mir gar nichts gesagt.«
    Kim und Michi waren schon seit einer Ewigkeit ein Paar. Und fast genauso lange jobbte Michi als Aushilfskellner in Giovannis Eisdiele.
    »Michi hat uns von seinen beruflichen Plänen erzählt«, berichtete Marie, offenbar heilfroh, das heikle Thema Holger vorerst abgehakt zu haben. »Seine Ausbildung zum Chemischtechnischen Assistenten beginnt doch im Sommer, oder? Er scheint sich ja schon sehr darauf zu freuen.« Kim verdrehte die Augen. »Das ist noch untertrieben. Er redet von nichts anderem mehr. Seit er in den Osterferien am Azubi-Camp teilgenommen hat, ist es noch schlimmer geworden.«
    Marie nickte. »Stimmt, er hat ganz schön von dem Camp und seinen netten zukünftigen Azubi-Kollegen geschwärmt. Er hatte richtig leuchtende Augen dabei.« »Ist dir das auch aufgefallen?« Kim seufzte. »Ich wäre froh, wenn seine Augen bei meinem Anblick auch mal wieder so leuchten würden. Manchmal habe ich das Gefühl, wir entfernen uns immer weiter voneinander.«
    »Ach was, das ist bestimmt nur eine Phase«, beruhigte Franzi ihre Freundin. »Ist doch schön, wenn er sich auf seine Ausbildung freut. Und sobald die erste Aufregung verflogen ist, hat er sicher auch wieder mehr Zeit für dich. Ihr habt schließlich schon ganz andere Krisen gemeistert.« Franzis Handy piepte. Sie zog es hervor und warf einen Blick auf das Display. Augenblicklich begann sie, über das ganze Gesicht zu strahlen. »Eine SMS von Felipe! Schöne Grüße an alle.« Kim war froh über die Ablenkung. Es deprimierte sie, über Michi nachzudenken. Jedes Mal überkam sie das Gefühl, in einer Sackgasse gelandet zu sein. Seit einiger Zeit konnte sie die Kette, die Michi ihr einmal geschenkt hatte, und die für Kim immer ein Symbol ihrer Liebe gewesen war, nicht mehr finden. Als auch noch die Linde in Franzis Garten gefällt werden musste, in die sie beide in einer romantischen Aktion ihre Anfangsbuchstaben eingeritzt hatten, begann die sonst so rational denkende Kim ernsthaft zu zweifeln. Waren das Zeichen dafür, dass etwas in ihrer Beziehung mit Michi nicht stimmte? Und in ihrem Kopf kreiste eine Frage, die so beängstigend war, dass sie sie bisher nicht einmal ihren Freundinnen gegenüber erwähnt hatte.
    Waren sie und Michi am Ende ihres gemeinsamen Weges angekommen?
    »Wie geht's Felipe denn so?«, erkundigte sich Marie. »Ist er immer noch in Mexiko?«
    Franzi nickte, während sie eine kurze Antwort ins Handy tippte. »Er macht mit seiner Mutter noch ein paar Verwandtenbesuche, bevor sie nach Deutschland zurückfliegen.« Franzi hatte Felipe bei ihrem letzten Fall kennengelernt. Seine Mutter Juana war Mexikanerin und betrieb im Freizeitpark Sugarland ein Restaurant. Sein Vater Andreas, ein Deutscher, war vor einiger Zeit gestorben. Franzi hatte sich sofort in den hübschen und einfühlsamen Halb-Mexikaner verliebt. Während der Ermittlungen hatten sie viel Zeit miteinander verbracht – und sich während einer romantischen Fahrt auf einem alten Springpferdkarussell sogar geküsst! »Wann kommt er denn zurück?«, fragte Kim. Sie zwinkerte Franzi zu. »Du kannst es doch bestimmt kaum erwarten, ihn wiederzusehen, oder?«
    Franzi spielte verlegen mit einer roten Haarsträhne herum, die sich aus einem ihrer Zöpfe gelöst hatte. »Felipe fehlt mir schon ziemlich«, gab sie zu. »Ich finde es total süß
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