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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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von Felipes Mutter. Hast du noch eine Idee, Marie?«
    Marie Grevenbroich hüllte sich in düsteres Schweigen.
    Kim hakte vorsichtig nach: »Geht’s wieder? Sollen wir das Treffen vielleicht doch lieber verschieben?«
    »Was? Natürlich nicht!«, protestierte Marie. »Ich bin voll da.«
    Franzi räusperte sich. »Den Eindruck machst du, ehrlich gesagt, nicht. Du bist die ganze Zeit schon so nervös und unausgeglichen. Ist noch was außer der Sache mit Holger?«
    Marie wich Franzis Blick aus und kramte schon wieder in ihrer Handtasche. Diesmal musste sie unbedingt ihr Lipgloss auffrischen. »Nein, wieso?« Sie pfefferte die kleine Dose zurück in die Tiefen ihrer Handtasche. Als Kim und Franzi sie weiter forschend ansahen, gab sie es schließlich auf. »Na schön. Ihr kennt mich einfach zu gut. Ja, da ist noch etwas. Ich hab es erst heute Morgen erfahren … Vorsicht, da ist eine Stufe!«
    Die Warnung an die Aushilfsbedienung kam zu spät. Das Mädchen stolperte über die kleine Stufe vor der Sitzgruppe. Das Tablett geriet in Schieflage, das Glas rutschte und kippte um. Ein Schwall Cola ergoss sich über Kims Hose. »Oh … Entschuldigung! Das … das tut mir so leid!«, stammelte die Bedienung.
    Kim sprang auf. »Mist!« Colabäche rannen über ihre Hosenbeine. Natürlich war es Kims Lieblingsjeans, die sie heute frisch angezogen hatte. »Ist nicht so schlimm«, sagte sie und meinte es auch so. Heute konnte ihr nichts und niemand die gute Laune verderben.
    »Ich bezahle natürlich die Reinigung«, versicherte die Bedienung.
    Kim winkte ab. »Nicht nötig. Das schafft unsere Waschmaschine zu Hause schon.«
    Die Bedienung entschuldigte sich nochmals und lief eilig zurBar zurück, um einen Wischlappen und eine neue Cola zu holen. Kim verzog sich inzwischen auf die Mädchen-Toilette. Mit Seife und Wasser konnte sie nur die gröbsten Spuren entfernen. Die Jeans klebte an ihren Beinen, aber Kim konnte schon wieder drüber lachen. Bis zum Ende des Clubtreffens würde die Hose schon trocken werden.
    Gespannt kehrte Kim ins Café zurück. Womöglich hatte Maries Neuigkeit ja mit einem neuen Fall zu tun.
    »Was ich euch vorhin sagen wollte …«, setzte Marie zum zweiten Mal an.
    »Die Straßenzeitung, die neue Ausgabe der Straßenzeitung!« Ein bärtiger Obdachloser betrat das Café Lomo .
    Marie machte den Mund wieder zu. Auch die Gespräche an den anderen Tischen verstummten, alle Köpfe fuhren herum.
    Franzi kannte den Mann. Er wärmte sich im Winter öfter in der Bahnhofshalle auf und lächelte den vorbeilaufenden Leuten immer freundlich zu. »Ich hätte gerne eine Zeitung«, sagte Franzi laut.
    Hocherfreut kam der Obdachlose an den Tisch der Detektivinnen. »Vielen Dank! Einen schönen Tag noch euch drei. Alles Gute!«
    »Ihnen auch«, wünschte Franzi.
    Damit war der Bann gebrochen. Mehrere Leute im Café zückten ebenfalls ihre Geldbeutel. Am Schluss hatte der Mann alle seine Zeitungen verkauft und verließ glücklich das Café.
    »So, jetzt kann uns nichts mehr stören!«, sagte Franzi und beugte sich erwartungsvoll über die Tischkante.
    Marie holte tief Luft. »Also es geht darum …«
    Krääähhh! Das Baby am Nachbartisch war aufgewacht und fing sofort an zu brüllen. Maries restliche Worte wurden komplett verschluckt. Genervt trommelte sie mit ihren rosa lackierten Fingernägeln auf die Tischplatte.
    Kim und Franzi versuchten locker zu bleiben. Die Mutter nahm den Säugling auf den Arm und wiegte ihn sanft. Das Schreien wurde leiser, langsam beruhigte sich das Baby wieder. Verärgert betrachtete Marie das rot verzerrte Gesicht des Säuglings. Sie traute dem Frieden noch nicht.
    Franzi überbrückte die Pause. »Chrissie jobbt übrigens seit Neuestem als Babysitterin bei den Nowaks im Ostviertel. Frau Nowak hat mal einen Kunstworkshop in unserer Klasse gegeben. Mein Vater kennt sie auch, sie ist öfter bei ihm in der Tierarztpraxis mit ihrem Afghanischen Windhund Prinz. Chrissie quatscht mir dauernd die Ohren voll, wie süüüß die zehn Monate alte Magdalena ist. Also ich würde lieber auf den Hund aufpassen. Babys und Kleinkinder machen mich irgendwie nervös. Ich hab Angst, sie könnten kaputtgehen, wenn ich sie auf den Arm nehme.«
    »Echt?«, sagte Kim erstaunt. »Also ich liebe Babys.« Gerührt betrachtete sie den Säugling am Nebentisch, der jetzt zufrieden vor sich hin gluckste. »Ben und Lukas sehen auf ihren Babyfotos übrigens total goldig aus. Heute sind sie leider richtig fiese kleine Monster.« Kim
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