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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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rief gut gelaunt: »Eins!«, Franzi »Zwei!« und Marie »Drei!«. Am Schluss warfen sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen laut: »Power!!!«
    Chrissie fuhr so schnell hoch, dass sie beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Panisch warf sie den Kopf herum. Ihre wirren roten Locken flogen nach allen Seiten. »Was … was macht ihr denn hier? Seid ihr jetzt völlig verrückt geworden?«
    Franzi lächelte ihre Schwester freundlich an. »Nein, wir wollten dir nur mit unserem Power-Spruch einen guten Morgen wünschen. Es ist gleich acht Uhr.« Mit energischen Schritten ging sie zum Fenster und riss den Vorhang auf. Draußen war es noch stockdunkel.
    Chrissie griff nach dem Wecker auf ihrem Nachttisch. »Was soll das? Ich war gestern Abend ewig lang beim Babysitten. Ich muss ausschlafen!« Stöhnend ließ sie sich wieder in die Kissen fallen und zog die Bettdecke bis zur Nasenspitze hoch.
    »Du kannst später weiterschlafen«, sagte Marie. »Wir müssen dringend mit dir reden.«
    Chrissie schnappte sich ein Kissen und zielte damit auf Franzi, die geschickt auswich. Das Kissen klatschte hinter ihr ins Bücherregal. »Raus hier!«, verlangte Chrissie. »Und zwar sofort!«
    Kim rollte den Schreibtischstuhl zum Bett und setzte sich. »Wir brauchen nur fünf Minuten deiner kostbaren Zeit, dann sind wir gleich wieder weg, versprochen. Es ist wirklich dringend. Du bist die einzige Zeugin. Nur du kannst uns dabei helfen, ein Verbrechen aufzuklären. Bitte!«
    Kims schmeichelnde Worte zeigten Wirkung. »Muss das wirklich jetzt sein?«, grummelte Chrissie, während sie sich aufrichtete.
    »Ja«, sagte Kim mit einem besonders gewinnenden Lächeln. »Die Zeit läuft uns davon.«
    »Okay, ihr Nervensägen.« Chrissie seufzte theatralisch. »Ihr gebt ja doch keine Ruhe. Was wollt ihr denn von mir wissen?«
    »Wie der Bote aussah, der gestern die Pralinen gebracht hat«, sagte Marie. »Versuch dich ganz genau zu erinnern.«
    Chrissie strich sich die widerspenstigen Locken aus der Stirn. »Wie er aussah? Süß!«
    Franzi verdrehte die Augen. »Geht’s vielleicht etwas konkreter? Alter, Haarfarbe, Körpergröße?«
    »Immer schön langsam, Frau Superdetektivin«, sagte Chrissie. »Ich hab ihn doch nur kurz gesehen. Wartet mal: Also, der Junge war vielleicht 16 oder 17 und hmm … mittelgroß. Er hatte eine coole Wollmütze auf und verwuschelte, braune Ponyfransen bis über die Augen.«
    Kim zückte ihr Detektivtagebuch, ein abgegriffenes Heft für mobile Einsätze, und machte sich Notizen. »Welche Kleidung trug er?«
    Chrissie gähnte ausgiebig, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. »Weiß nicht, irgendeine Jacke und Jeans. Ach ja, die Jeans hatte ein Muster auf dem Po«, Chrissie kicherte, »ich glaub, das waren Schlangen oder so.«
    »Alles klar«, sagte Marie. »Sonst noch irgendwas? Ist was Ungewöhnliches passiert, während der Bote da war?«
    Chrissie schüttelte den Kopf. »Nein … äh … wieso? Was soll schon groß passiert sein? Er hat die Pralinen abgegeben, wirhaben über das Schmuddelwetter draußen geredet und dann ist er wieder gegangen.«
    Kim war das kurze Zögern bei Chrissies Antwort nicht entgangen. Verschwieg sie ihnen etwas oder war sie einfach nur müde? Ein prüfender Blick in Chrissies Augen überzeugte Kim davon, dass Letzteres zutraf. Sie ließ sich noch von Chrissie die Pralinenkiste beschreiben, dann stopfte Kim ihr Heft in den Detektivrucksack und lächelte. »Tausend Dank! Du hast uns sehr geholfen.«
    Chrissie gähnte ein zweites Mal herzhaft. »Keine Ursache. Und jetzt raus mit euch!«
    Marie grinste. »Sehr gerne.«
    Die drei !!! hatten ihren ersten Auftrag erfüllt. Der zweite Auftrag wartete in der Innenstadt auf sie, und zwar im Feinkostgeschäft Kranichstein.

T odsichere Tricks
    »Mist!«, sagte Franzi. »Wir sind zu früh, es ist erst kurz nach neun.«
    Sie stand im Nieselregen mit Kim und Marie vor dem Eisengitter, mit dem der Ladeneingang des Feinkostgeschäfts Kranichstein gesichert war. Auch die übrige Fußgängerzone war um diese Zeit wie ausgestorben. Die Geschäfte öffneten erst um zehn Uhr.
    Marie zog frierend die Schultern hoch. Sie trug eine dünne, petrolfarbene Jacke, die eigentlich fürs Frühjahr vorgesehen war, aber perfekt zu ihren Stiefeln passte. »Nur damit ihr Bescheid wisst, ich warte nicht hier in der Kälte! Wir müssen uns irgendwo aufwärmen. Wir könnten zum Bahnhof gehen. Ich spendiere euch ein zweites Frühstück.«
    Kim schüttelte den Kopf.
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