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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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drehte ihren Kopf zu Marie. »Du findest Babys doch auch süß, oder?«
    Marie starrte Kim an, Franzi und schließlich das Baby am Nachbartisch. Dann platzte sie mit ihrer Neuigkeit heraus: »Tessa ist schwanger!«
    Zur Abwechslung waren Kim und Franzi sprachlos.
    »Habt ihr nicht gehört? Tessa ist schwanger«, wiederholte Marie leicht genervt. »Der Schwangerschaftstest, den sie vor einer Woche gemacht hat, war positiv. Im Herbst wird sie ein Baby bekommen.«
    Jetzt war die Nachricht angekommen. Kim und Franzi sprangen vom Sofa auf, fielen Marie um den Hals und redeten gleichzeitig drauflos: »Was?« – »Warum hast du uns das nicht gleich erzählt?« – »Du bekommst ein Geschwisterchen!« – »Ich freu mich so für dich!« – »Ist das toll!«
    Marie wehrte ab. »Tut mir bitte den Gefallen und schreit nicht so. Wir sind nicht allein.«
    Tatsächlich hatten sich schon mehrere Leute interessiert umgedreht. Kim und Franzi setzten sich wieder. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass Marie längst nicht so begeistert zu sein schien wie sie. Ihr Lächeln war auch schon mal überzeugender gewesen.
    »Und, wie geht’s dir damit?«, erkundigte sich Kim vorsichtig. »Freust du dich?«
    Marie war den größten Teil ihres bisherigen Lebens Einzelkind gewesen. Helmut Grevenbroich hatte ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen, seit seine Frau zwei Jahre nach Maries Geburt bei einem tragischen Autounfall gestorben war. Es war noch nicht lange her, dass Marie sich an die neue Situation gewöhnen musste, in einer Patchworkfamilie zu leben und nicht mehr automatisch die Nummer eins zu sein.
    »Klar freue ich mich.« Marie wickelte eine Haarsträhne um ihren Finger. »Aber ich muss auch dauernd daran denken, wie es sein wird, wenn das Baby da ist. Dann wird sich allesnur noch um den kleinen Zwerg drehen. Mein Vater wird keine Zeit mehr für mich haben und …« Maries Stimme versagte.
    »Es wird alles gut«, versicherte Franzi. »Dein Vater wird dich genauso lieben wie vorher.«
    »Meinst du wirklich?« Marie sah ihre Freundin zweifelnd an.
    Kim knuffte ihr mit dem Ellbogen in die Seite. »Natürlich! Du bist und bleibst seine Prinzessin.«
    Maries Gesicht hellte sich auf. »Ihr habt recht. Ich lasse erst mal alles in Ruhe auf mich zukommen. Schließlich hab ich noch genügend Zeit, um mich an den Gedanken zu gewöhnen. Und wisst ihr was? Jetzt stoßen wir auf Tessas Baby an. Ich geb eine Runde Cola aus.«
    Sie wollte der Aushilfsbedienung Bescheid geben, aber Kim rief schnell: »Die Gläser hol ich lieber selber an der Bar ab.«

E insatz in vier Wänden
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Samstag, 0:10 Uhr
    Es ist schon nach Mitternacht, aber ich bin hellwach wie ein Flummi. Franzi hat mich gerade mit ihrem Anruf aus dem Tiefschlaf gerissen. Ich konnte es kaum glauben, als ich die Zeit auf meinem Handy sah: Es war 23:40 Uhr! Das Wichtigste zuerst: Die drei !!! haben einen neuen Fall!
    Ich fasse die Neuigkeiten kurz zusammen:
    Gestern, also am Freitagabend, war Chrissie wieder bei den Nowaks babysitten. Ein Bote hat Pralinen vom Feinkostgeschäft Kranichstein abgeliefert. Chrissie hat die Sendung für Frau Nowak angenommen, eine edle Holzkiste, randvoll gefüllt mit der handgefertigten »Kranichsteiner Mischung«, merkwürdigerweise ohne Karte und Absender. In einem Anfall von Unterzucker – und weil sie wusste, dass die schlanke Frau Nowak prinzipiell keine Süßigkeiten isst – hat Chrissie die Holzkiste aufgemacht und wollte sich eine Praline nehmen. Dann hatte sie doch Skrupel, wollte sich aber wenigstens alle Pralinen ansehen und daran schnuppern. Als sie vorsichtig die beiden Paletten herausgenommen hat, um auf der Unterseite der Kiste den Zettel mit der Beschreibung der einzelnen Pralinen zu lesen, hat sie innen am Boden ein merkwürdig flaches, technisches Gerät entdeckt. Sie ist erschrocken, hat schnell ein Foto mit ihrem Handy gemacht und die Kiste wieder vorsichtig geschlossen. Die Sache ist ihr den ganzen Abend nachgegangen. Als sie nach Hause kam, war Franzi noch wach (sie hat über einem Pferde- P uzzle völlig die Zeit vergessen) und hat sich gewundert, warum Chrissie so durch den Wind war. Franzi musste ein bisschen nachbohren, aber dann hat Chrissie ihr die Geschichte erzählt und schließlich auch das Handyfoto gezeigt.
    Franzi hat auf den ersten Blick erkannt, dass es eine Abhörwanze ist (ein schwarzer Sender mit einer winzigen Antenne). Sie war sich deshalb so sicher, weil sie sich neulich aus Neugier in einem
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