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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit
Autoren: Henriette Wich
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Gegensatz zu Franzi gehörten sportliche Aktivitäten nicht zu ihren Stärken, aber der Preis war zu verlockend. »Ich bin dabei!«
    »Ich auch«, sagte Franzi und gab auch gleich das Startsignal. Die drei!!! sausten los. Marie flitzte wie ein geölter Blitz übers Eis. Es dauerte nur ein paar Sekunden und sie hatte Kim und Franzi abgehängt. Der scharfe Wind brannte in ihrem Gesicht. Nach ein paar Runden nahm sie etwas Tempo raus - ein schwerer Fehler. Schon tauchte links neben ihr Franzi auf. Obwohl Marie wieder Gas gab, zog Franzi grinsend an ihr vorbei und vergrößerte spielend ihren Vorsprung. Jetzt zahlte sich ihr Inliner-Training aus.
    »Erste!«, rief Franzi triumphierend.
    »Schon gut«, gab Marie sich geschlagen. »Das war ein Heimspiel für dich.«
    Franzi fuhr sich lachend durch die kurzen roten Haare. »Du hast recht.« Sport war schon immer ihr Element gewesen. Sie ritt regelmäßig auf ihrem Pony Tinka, schwamm, joggte oder traf sich mit Benni im Skatepark.
    Schließlich hatte auch Kim die zwölfte Runde geschafft. Völlig außer Atem kam sie angeschlittert.
    »Geht’s wieder?«, fragte Marie halb besorgt, halb belustigt. »Klar«, keuchte Kim und eroberte mit ihren letzten Energiereserven den Imbissstand am Rande der Eisbahn. »Hmm!«, schwärmte sie. »Die schmecken ja noch besser als bei der Waffelbude am Marktplatz.«
    »Köschtlisch«, nuschelte Franzi mit vollem Mund. »Danke!« »Nichts zu danken.« Marie zückte noch einmal ihren Geldbeutel. »Mein Vater hat mir heute Extra-Taschengeld mitgegeben. Habt ihr Lust auf Früchtepunsch?«
    »Ja!«, sagten Kim und Franzi wie aus einem Mund.
    Der Punsch wirkte wie eine Wärmflasche von innen. Wohltuend strömte die warme Flüssigkeit durch ihre Adern und brachte ihre Eiszapfenhände und -füße zum Schmelzen. Marie zwinkerte Kim und Franzi zu. »Und wie geht’s euch so? Was macht die Liebe?«
    Kim schluckte den letzten Waffelbissen hinunter. »Michi hat sich endlich wieder gemeldet.«
    »Das ist ja toll!«, sagte Franzi.
    »Er hat mich zum Frühstücken ins Cafe Wassermann eingeladen, übermorgen, am Sonntag.«
    Richtig glücklich, fand Marie, sah Kim allerdings nicht aus. Der letzte Streit mit ihrem Freund Michi war aber auch heftig gewesen. Michi hatte Kim vorgeworfen, dass sie sich nur für den Detektivclub interessierte und überhaupt nicht für seine Zukunftspläne.
    »Das klingt doch gut«, versuchte Marie ihre Freundin aufzumuntern. »Er will sich mit dir aussprechen. Ihr werdet euch bestimmt versöhnen, du wirst sehen.«
    Kim lächelte tapfer. »Hoffentlich.« Dann drehte sie sich zu Franzi um. »Und, wie läuft es zwischen dir und Robin?«
    »So lala«, sagte Franzi. »Das letzte Date war nicht so toll. Immer wenn ich Robin sehe, muss ich daran denken, dass er damals die Fledermäuse einfach verkauft hätte. Es war ihm egal, ob der neue Besitzer sie gut behandelt oder nicht. Das linde ich schrecklich.«
    Kim stellte die leeren Tassen zusammen. »Kann ich gut verstehen.«
    Franzi hatte Robin bei ihrem letzten Fall kennengelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Bis sie herausgefunden hatte, dass er die drei !!! mehrmals angelogen hatte und ihm Geld wichtiger war als das Wohl der Tiere.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte Marie neugierig. An Franzis Stelle hätte sie nicht gewusst, wie sie in dieser Situation auf Robin reagieren sollte. »Trefft ihr euch wieder?«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht. Wir haben locker was ausgemacht, aber vielleicht lasse ich das nächste Date sausen. Mal sehen.« Das Thema war ihr unangenehm. Deshalb gab sie den Ball schnell an Marie weiter. »Und — gibt’s bei dir was Neues?«
    Marie zupfte an ihrer Leopardenkapuze. »Nicht dass ich wüsste. Ich finde sowieso, dass Jungs überbewertet werden.« Lässig warf sie ihre langen, blonden Haare über die Schulter. »Lasst uns lieber über den Club reden. Es wird langsam Zeit, dass wir einen neuen Fall an Land ziehen.«
    »Allerdings«, stimmte Kim zu. »Was meint ihr, soll ich mal ein bisschen auf der Homepage unserer Schule surfen? Vielleicht stoße ich da ja auf was Verdächtiges.«
    Franzi war sofort von der Idee begeistert. Marie dagegen war nicht richtig bei der Sache. Kims Anspielung aufs Internet hatte sie daran erinnert, dass sie heute ihre E-Mails noch gar nicht gecheckt hatte. Unauffällig tastete Marie nach ihrem Touchscreen-Handy mit Internetzugang und öffnete den Posteingang. Da leuchtete das SMS-Posteingangssymbol auf. Sie
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