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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
Autoren: Mira Sol
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solange im Café dort drüben warten.«
    Die drei !!! sahen sich enttäuscht an.
    »Wir haben beste Kontakte zur Polizei«, versuchte es Kim noch einmal. »Wenn wir Kommissar Peters anrufen, kommt er bestimmt sofort hierher und wir können mit ihm zusammen zu Felipe gehen.«
    Karsten schüttelte den Kopf. »Felipe möchte nicht, dass ein großes Aufheben um die Sache gemacht wird. Die Kiste ist bestimmt nicht gestohlen worden. Sie ist nur momentan nicht auffindbar. Das kann viele Gründe haben – oft passiert so etwas, wenn beim Versand nicht ordentlich gearbeitet wurde.«
    Franzi schüttelte den Kopf. »So wie ich Felipe kenne, hat er alles perfekt vorbereitet.«
    Juana und Miguel nickten bekräftigend.
    »Wie auch immer«, Karsten schulterte seinen Rucksack, »ichschlage vor, dass wir im Café auf ihn warten. Vielleicht ist die Kiste ja schon wieder aufgetaucht.«
    Sie fanden in dem kleinen Bistro einen freien Tisch und bestellten Limo und Kaffee. Nachdem die Getränke verteilt waren, fragte Franzi Karsten: »Du hast Felipe also in Mexiko kennengelernt?«
    »Richtig.« Karsten goss sich Zitronenlimonade in sein Glas ein. »Ich studiere Archäologie und habe mein Semesterpraktikum in diesem Jahr beim Museo Maya in Campeche gemacht.« Er trank einen Schluck. »Felipe war schon eine Woche vor mir dort. Er hat sich ja viel früher beworben als ich und daher den Platz im Museum bekommen. Ich bin dann zu den Ausgrabungsarbeiten im Urwald von Calakmul eingeteilt worden. Dort wurde vor Kurzem eine vergessene Stadt der Maya wiederentdeckt.«
    Holger beugte sich vor. »Das war bestimmt spannend.«
    »Absolut.« Karsten grinste. »Aber auch ganz schön anstrengend. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich an das tropische Klima zu gewöhnen. Und dann setzte die Regenzeit dieses Jahr sehr früh ein, letzte Woche bin ich bei einer Ruine bis zur Hüfte im Schlamm eingesunken und die anderen mussten mich rausziehen. Das war nicht so lustig.« Karsten trank einen weiteren Schluck. »Aber jetzt bin ich ja wieder da. In drei Wochen beginnt das Semester und ich werde die Tage wieder am Schreibtisch verbringen – und wahrscheinlich den Regenwald vermissen.«
    Kim und Michi lauschten interessiert und fragten nach weiteren Details zu Karstens Studium.
    Franzi hörte der Unterhaltung nur mit halbem Ohr zu. Immer wieder sah sie auf die große Wanduhr. Sie warteten jetzt schon fast eine Stunde auf Felipe. Langsam wurde es unerträglich.
    Auch Juana schien immer ungeduldiger zu werden. Sie wippte mit einem Bein und lächelte Franzi nervös an. Franzi lächelte zurück. Und plötzlich nahm sie aus dem Augenwinkel wahr, wie sich die Schiebetüren vor der Gepäckausgabe öffneten. Zwei Personen traten heraus: ein Mann in dunkelgrauem Anzug mit Rollkoffer und ein schlanker Junge in Baggyjeans und weißem T-Shirt, der eine riesige Reisetasche über die Schulter geworfen hatte. Er pustete sich eine dunkle Haarlocke aus der Stirn, sah in ihre Richtung und riss augenblicklich die Arme hoch.
    »Felipe!«, rief Franzi und sprang so schnell von ihrem Stuhl auf, dass er nach hinten kippte. Kim fing ihn auf, kurz bevor er zu Boden krachte. Franzi merkte es gar nicht. Sie flankte über die Holzbande, die das Café umgab, und sprintete los.
    Felipe ließ seine Tasche fallen und lief ebenfalls los.
    Sie trafen sich in der Mitte der Halle, genau an der Stelle, an der das Pärchen vorhin sein Wiedersehen gefeiert hatte. Franzi nahm einige Rosenblätter auf dem Boden wahr, dann sah sie in ein paar dunkelbraune Augen. Die kleinen Goldsprengsel darin funkelten sie an und Franzi wurde in einen intensiven Blick gesogen. Ihr wurde schwindelig, sie fand keine Worte mehr. Stumm schlang sie die Arme um Felipe und spürte, wie schnell sein Herz schlug.
    Sie hielten einander fest. Die Welt schien stillzustehen.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit sahen sie sich wieder an. Felipe strahlte über das ganze Gesicht. »Mi tesoro!«, flüsterte er. »Endlich!«
    »Ja«, flüsterte Franzi. Sie war sonst nicht auf den Mund gefallen und hatte in jeder Situation einen passenden Spruch parat. Aber jetzt fehlten ihr einfach die Worte, so überwältigt war sie vom Wiedersehen.
    Wie durch Watte hörte sie schließlich, wie die anderen nach ihnen riefen.
    Franzi räusperte sich. »Ich wünschte, wir wären allein.«
    Felipe nickte. »Ich auch!« Er nahm Franzis Hand. »Aber bald haben wir wieder alle Zeit der Welt für uns.« Mit der freien Hand schulterte Felipe seine Tasche.
    Als sie
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