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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
Autoren: Mira Sol
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du doch herausfinden«, sagte Franzi. »Aber jetzt kommt endlich.« Sie legte einen Geldschein auf den Tisch und nahm ihren Rucksack. »Ich lade euch ein. Die Gräber der Maya warten!«
    Das Stadtmuseum lag nur wenige Gehminuten vom Café Lomo entfernt in der Nähe der Fußgängerzone. Sie kannten das alte, verschachtelte Gebäude gut. Nicht nur zahlreiche Schulausflüge hatten sie hierhergeführt, sondern auch zwei Fälle, bei denen sie erfolgreich im Umfeld des Museums ermittelt hatten.
    Marie zog die schwere Eingangstür auf. Sie drängten sich durch die Menschenmenge im Foyer.
    »Wow«, sagte Kim. »So viele Leute habe ich hier noch nie gesehen.«
    Franzi nickte. »Die Ausstellung ist ja auch ein absolutesHighlight. Die Sachen werden zum allerersten Mal in Deutschland gezeigt.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und blickte sich suchend um. »Wo steckt Felipe denn? Dahinten sehe ich Dr. Castañeda und Karsten. Und drüben am Sektstand steht Dr. Bramlage.« Sie winkten dem Mann zu, der lächelnd zurückwinkte.
    Die drei !!! hatten Dr. Bramlage bei einem spannenden Fall in den Weihnachtsferien kennengelernt.
    »Er ist jetzt übrigens nicht mehr Leiter der Abteilung für religiöse Kunst«, erzählte Franzi weiter. »Es gab eine Reihe von Erneuerungen im Museum und er wurde zum Direktor ernannt. Auch ein neuer Kurator ist eingestellt worden.«
    »Du bist ja gut informiert«, ertönte plötzlich eine sehr bekannte Stimme hinter ihr. Franzi drehte sich um und sah in die blitzenden Augen ihres Freundes. Sie lachte. »Ich kenne da so einen Typen, der mir in der letzten Zeit viel vom Museum erzählt hat.«
    »Ach?!« Felipe lächelte und breitete die Arme aus. »Hallo, schöne Frau! Toll siehst du aus!« Sie gaben sich einen Kuss.
    Dann begrüßte Felipe Kim und Marie: »Schön, dass ihr auch gekommen seid!«
    »Das war doch klar! Vielen Dank für die Einladung«, antwortete Marie. »Franzi hat uns so viel von den Gräbern der Maya erzählt – da müssen wir doch unbedingt bei der Ausstellungseröffnung dabei sein. Holger wäre auch gerne gekommen, aber er ist für eine Woche auf einem Parkouring-Workshop. Ich soll dich von ihm grüßen.«
    Felipe nickte. »Danke!«
    »Auch von Michi viele Grüße«, sagte Kim. »Er musste leiderausgerechnet heute im Laden seines Vaters einspringen. Da ist ein Großauftrag reingekommen.«
    »Schade, aber ist schon klar.« Felipe legte den Arm um Franzi.
    »Ich finde es so schön, dass diese kostbaren Grabbeigaben nun auch in Deutschland gezeigt werden.«
    »Und glücklicherweise ist ja auch die Kiste mit den Keramiken wieder aufgetaucht!«, sagte Marie.
    Felipe nickte heftig. »Ich kann es mir immer noch nicht erklären, wie das mit dem Adressaufkleber passiert ist.« Er seufzte. »Aber Grübeln bringt ja doch nichts. Kommt, ich stelle euch lieber Königin Xana vor!«
    Die drei !!! sahen sich verwundert an.
    »Du kennst eine echte Königin?«, fragte Marie.
    »Aber sicher!«, antwortete Felipe grinsend und bahnte sich zielstrebig einen Weg durch die Menge. Die drei !!! folgten neugierig.
    Im angrenzenden Saal lief Felipe auf eine große Vitrine zu. »Darf ich vorstellen – der Star der Ausstellung: Königin Xana.« Er verbeugte sich. »In ihrer originalgetreu nachgebauten Grabkammer, in der sie vor ungefähr 1.300 Jahren nach Maya-Ritual beerdigt wurde.«
    Franzi trat vorsichtig an das rote Samtseil heran, das eine Sicherheitszone um die Vitrine herum markierte. Das Innere des Glaskastens war an drei Seiten mit groben Steinquadern ausgelegt und raffiniert beleuchtet. Ein unter einem roten Tuch verhüllter Körper ruhte am Boden der Kammer. Auf dem Stoff lagen goldene und silberne Ringe, Ketten und Armreifen, die im Licht funkelten. Reich verzierte Keramikteller und Becher waren seitlich drapiert. Das Gesicht derToten bedeckte eine Maske aus grünen und blauen, magisch schimmernden Mosaiksteinen. Die mandelförmigen Augen waren aus weißen Steinen nachgebildet und schienen von innen heraus zu leuchten. Bronzefarbene Ohrgehänge lagen rechts und links von der Maske auf dem roten Samt.
    Die Augen sahen richtig echt aus. Sie blickten den Betrachter zugleich fragend und wissend an.
    Franzi spürte, wie ihr eine Gänsehaut den Rücken heraufkroch. »Unheimlich«, murmelte sie. »Unheimlich, aber wunderschön.«
    Marie schluckte. »Liegt da unter dem Tuch eine echte Mumie?«
    Felipe schüttelte den Kopf. »Nein. Man hat mit Schaumstoff die Form eines menschlichen Körpers nachgebildet,
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