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Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung
Autoren: Anne McCaffrey
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sie fliegen sollten, aber es wäre mir lieber, wenn ihr Reiter euren Drachen selbst erklärt, was ihr von ihnen wollt. Ich glaube, das gehört ebenso zu den Flugvorbereitungen wie das Anschnallen und das Überprüfen des unmittelbaren Luftraums.« Er grinste sie an.
    »Und was sagen wir ihnen?« fragte Dave und deutete mit dem Daumen nach Norden.
    »Emily ist zum Admiral geflogen. Pol und Bay sollten mit dem ersten Schlitten zurückkommen.« Sean hielt inne, sah sich wieder um und warf dann Sorka einen langen Blick zu. Sie nickte zustimmend. »Ich glaube, wir behalten das vorläufig für uns. Wir überraschen sie mit dem fertigen Produkt, mit einsatzbereiten Drachen! Nur mit Hilfe eines Fax eine Feuerechse nach Norden zu schicken, ist eine Sache, aber ich würde sicherlich nicht riskieren, Carenath an einen Ort zu schicken, wo ich noch nie war.« Sean atmete noch einmal tief durch, nachdem er gesehen hatte, daß alle wohlwollend reagierten. »Desi sagte, wir sollen an der Küste entlang nach Seminole fliegen. Dabei haben wir genügend Zeit, um zur Übung jeweils zwischen dem gegenwärtigen und dem letzten Standort hin und her zu teleportieren. Auf diese Weise können wir uns genau einprägen, wie wir jede der größeren Besitzungen erreichen, wenn wir über ihnen Fäden bekämpfen müssen.«
    »Ja, aber die Drachen speien noch kein Feuer«, erinnerte ihn Peter Semling.
    »Überall an der Küste gibt es phosphinhaltiges Gestein. Wir haben alle beobachtet, wie die Feuerechsen die Steine kauen. Das ist das geringste Problem«, antwortete Sean wegwerfend.
    »Von einem Ort zum anderen zu gelangen, ist eine Sache«, begann Jerry langsam. »Das haben wir jetzt gemacht. Wir begeben uns von hier« - Er streckte den linken Zeigefinger in die Höhe »nach dort.« Er hob den rechten Finger. »Und die Drachen tun die Arbeit. Aber wenn man Fäden oder einem Schlitten ausweichen muß…« Er brach ab.
    »Duluth hat Marco völlig überrascht, und er hat durchgedreht.« Sean sprach schnell und zuversichtlich. »Offen gestanden, Jerry, dieses Dazwischen hat mir eine Heidenangst eingejagt, und ich wette, euch ist es nicht anders ergangen. Aber nachdem wir jetzt Bescheid wissen, werden wir uns darauf einstellen. Wir werden schnelle Ausweichmanöver planen.« Sean zog das Messer aus seinem Stiefelschaft und kauerte sich nieder. »Die meisten von uns haben bei Fadeneinfällen Schlitten oder Gleiter geflogen, wir haben also gesehen, wie das Zeug fällt… meistens jedenfalls.« Er zeichnete eine Reihe von langen, schrägen Streifen in die Asche. »Ein Reiter sieht, daß er sich auf Kollisionskurs mit den Sporen befindet… hier« - er setzte die Spitze ein -»und denkt einen Schritt weiter.« Er setzte die Spitze ein Stück nach vorne. »Wir müssen üben, auf diese Weise zu springen. Dazu muß man schnell reagieren. Wir sehen, daß die Feuerechsen diese Taktik ständig anwenden - sie erscheinen und verschwinden blitzartig -, wenn sie mit den Bodentrupps gegen die Fäden kämpfen. Wenn sie es können, können es auch die Drachen!«
    Die Drachen beantworteten diese Herausforderung mit lautem Trompeten, und Sean grinste breit.
    »Richtig?« Seans Frage stachelte die Reiter an.
    »Richtig!« riefen alle begeistert und schwenkten zum Zeichen ihrer Bereitwilligkeit die Fäuste.
    »Also dann!« Sean stand auf und klatschte laut in die Hände. Asche rieselte von seinen Schultern. »Wir laden auf und teleportieren nach Kahrain.«
    »Und wenn uns jemand sieht, Sean?« fragte Tarrie ängstlich.
    »Was gibt es denn schon zu sehen? Die fliegenden Lastesel tun doch nur das, wofür sie geschaffen wurden«, antwortete er bissig.
    ***
    »Offensichtlich«, erklärte Paul den besorgten Piloten, »werden wir mit unserer dezimierten Luftstreitmacht nicht mehr ganz soviel Land schützen können wie früher.«
    »Verdammt, Admiral«, sagte Drake Bonneau und runzelte die Stirn. »Unsere Energiezellen sollten doch angeblich für fünfzig Jahre reichen!«
    »Das stimmt.« Joel Lilienkamp sprang wieder auf. »Bei normaler Beanspruchung. Aber man kann nicht behaupten, daß sie in letzter Zeit normal beansprucht oder auch nur normal gewartet worden wären. Und Fulmar und seine Leute können nichts dafür. Ich glaube, sie haben seit Monaten keine ganze Nacht mehr geschlafen. Nicht einmal die besten Mechaniker der Welt können aus einem Schlitten mit halb oder schlecht aufgeladenen Zellen die volle Leistung herausholen.« Er sah angriffslustig in die Runde, dann setzte
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