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Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)
Autoren: Monika Rohde
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schützte.
    » Du solltest deinen Hals sehen. Er sieht gar nicht gut aus.«
    Sie ging hinüber zum Spiegel. Rote Striemen rechts und links. Na toll, Lene.
    Inzwischen waren die Leute von der Spurensich erung gekommen. Luc hatte gleich vom Richter einen Durchsuchungsbeschluss geholt, nachdem er ihre message erhalten hatte.
    » Wo ist Henri?«, fragte sie als sie ihn und Thierry nirgends entdecken konnte. »Ich muss zu ihm. Er und Thierry, wenn sie nicht gewesen wären …«
    Sie bedankte sich bei beiden mit Tränen in den Augen. Auch Henris Augen sahen wässrig aus, seine Hände zitterten noch. Lene ging in die Hocke und stre ichelte Thierry.
    » Wieso hat er das nur gewusst? Ich meine, dass ich in Gefahr bin?«
    Da lächelte Henri. »Ich hab euch doch gesagt, dass er ein kluger Hund ist. Er hat einen Laut gehört und fing an wie wild zu bellen und zog mich zu dem Wohnwagen.«
    Plötzlich musste Lene lächeln. »Ich weiß schon, warum Thierry Henri schon seit Jahren mein Lieblingsfußballer ist. Ich muss schon vorher gefühlt haben, dass ihr beide mir einmal das Leben rettet.«
    Noc h einmal Küsschen für Henri.
    » Leg dich etwas hin. Ich komme, sobald alles geklärt ist und dann lade ich euch beide zu einem feudalen Essen ein. Du darfst das Restaurant bestimmen.«
    Noch einmal Streicheln für Thierry. »Du bist der tollste Hund der Welt.«
    Luc dräng te. Sie mussten Nicole finden. »Sie sind vorhin eigentlich beide zum Strand«, meinte Henri. »Vielleicht ist sie ja noch da.«
    » Und was ziehen wir an, beziehungsweise aus?«, fragte Luc - mit seinen Fältchen.

Kapitel 30
     
    Sie hatten sich für Badehose - die Luc vorsorglich unter seinen Jeans trug, da er eigentlich zum Schwimmen gewollt hatte, bevor der Anruf kam - und Bikini entschieden. Halbamtlich sozusagen. Lene hatte versucht, die sich langsam in Rotblau verfärbenden Striemen am Hals mit Make-up zu überdecken. Dann band sie sich noch ein Seidentuch um die Hüften, so dass es aussah, als seien sie unterwegs zu einem  der Strandcafés und deshalb angezogen. Am Strand war es heute voll, wie immer am Wochenende. Unten am Wasser wimmelten Kinder und Erwachsene, planschten, tauchten, schwammen. An Land Trauben sich unterhaltender Urlauber. Lachen und unbeschwerte Fröhlichkeit.
    Sie bummelten betont langsam am Meeresrand entlang auf der Suche nach Nicole, wichen immer wieder entgegenkommenden Strandspaziergängern aus. Plötzlich wurde es auffallend eng belegt im Sand, die Handtücher stießen fast aneinander. Nur noch Paare, manchmal ein einzelner Mann dazwischen. Alle hatten eins gemeinsam, sie beobachteten sich genau. Luc und Lene hatten die heiße Ecke erreicht.
    » Hier ist Nicole wahrscheinlich nicht.«
    Luc hatte wieder seinen Mutwillen in den Augen.
    » Ich habe ja nur nach Nicole gesucht. Na gut, du hast Recht, wir müssen auf die rechte Seite hinunter. Ich glaube auch nicht, dass sie hier ist. Hinter denen hier kommt der Abschnitt der Schwulen, da ist sie sicher auch nicht.«
    Sie drehten um. Nasser, der Eismann, winkte Lene zu. Heute hatte sie keine Zeit für einen Schwatz. Sie suchten weiter, ließen den Blick unter die Sonnenschirme und über die Strandtücher gleiten. Liegende Menschen waren extrem schwer zu identifizieren, fand Lene. Das war ihr schon oft aufgefallen. Glücklicherweise waren es meistens Paare und Familien, wenige einzelne Frauen. Sie kamen bei Jonas, Susanne und Sophie vorbei. Luc erzählte ihnen von der Verhaftung Franks. Jonas sah die Flecken an Lenes Hals. Er schluckte, wurde blass, dann wütend.
    » Was ist das denn? Was war los?«
    Lene wusste, dass er sich oft Sorgen machte, ihr wegen ihrer eigensinnigen – und wie sie zugeben musste, auch leichtsinnigen - Alleingänge immer wieder bittere Vorhaltungen machte. Sie bremste ihn jetzt aus.
    » Dafür haben wir jetzt doch keine Zeit, ich erkläre es euch heute Abend. Wichtig ist nur, dass wir jetzt Klarheit in allen Punkten bekommen. Dafür brauchen wir Nicole. Habt ihr sie gesehen?«
    Sophie nickte. Sie war diejenige, die oft mit dem Blick auf den Strand und das Wasser vor sich hinträumte.
    »Sie ist dort drüben gerade vorbeigegangen, ins Wasser. Warte, da vorn schwimmt sie. Siehst du sie?«
    Jetzt sah auch Lene den blonden Kopf im Wasser.
    Mit einem kurzen Seitenblick auf sie fragte Luc:
    » Was machen wir jetzt? Warten oder rausholen?«
    » Ich hole sie.« Sie lief ins Wasser. Was sollte sie nur Nicole sagen um sie aus dem Meer herauszulocken? Die Wahrheit? Erst
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