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Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)
Autoren: Marliese Arold
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klang ironisch. »Die Steine gehören Ihnen nicht.«
    »Vielleicht doch«, entgegnete der Fremde. »Ich bin Irden.«
    »Irden?« Fortunatus war fassungslos. Das konnte nicht sein. Zaidon hatte Irden getötet. Der Fremde wollte ihn reinlegen. »Das müssen Sie erst mal beweisen!«
    »Du hast meinen goldenen Gürtel!«
    Fortunatus verkrampfte sich. Wie konnte der Fremde davon wissen? Spy – natürlich! Der hatte geplaudert.
    »Und wenn? Ich habe den Gürtel gefunden, er gehört mir! Mir allein!«
    »Es ist mein Gürtel, und ich kann mich nicht erinnern, ihn dir geschenkt zu haben«, sagte der Fremde. »Aber da du offenbar ohnehin Probleme mit deinem Gedächtnis hast, macht es dir sicher nichts aus, wenn ich dir ein Andenken an die Mantas des Vergessens schenke.«
    Er griff in die Tasche seines Gewands und zog etwas heraus, das aussah wie ein rot glühendes Spinnennetz.
    Fortunatus traute seinen Augen nicht, als das Spinnennetz durch den Raum schwebte, direkt auf ihn zu. Zwei Meter vor ihm wurde es plötzlich unsichtbar. Trotzdem spürte er noch seineAnwesenheit, es musste dicht vor ihm sein … nein, über ihm … Es knisterte in der Luft wie bei elektrostatischer Entladung. Dann hatte Fortunatus das Gefühl, dass sich eine Fessel um seinen Kopf legte.
    Magie!, war sein letzter Gedanke, bevor er vergaß, wer seine Gäste waren und dass er sich Fortunatus nannte.
    Während Fortunatus mit leerem Blick an seinem Schreibtisch lehnte, schob Irden das Gemälde beiseite. Der Tresor kam zum Vorschein.
    Irden lächelte nur, als er das Tastenfeld sah, in das der Code eingegeben werden sollte. Ein kleiner Blitz aus dem Zeigefinger genügte, und der Tresor sprang auf.
    Irden griff hinein und holte den goldenen Gürtel heraus, der sich sofort um seine Hüften schlang – gerade so, als hätte der Gürtel seinen Herrn wiedererkannt.
    Ein zweiter Griff in den Tresor – und Irden hielt Fortunatus’ Bruchstück des Weltensteins in der Hand. Es war fast so groß wie das Stück, das Zaidon besaß. Deutlich erkannte man zwei abgeschlagene Stellen. Dort hatte Fortunatus die beiden Steine für die Amulette herausgetrennt.
    Irden nickte zufrieden. »Sehr gut. – Eure Amulette brauche ich übrigens auch, damit der Weltenstein vollständig ist.«
    Mario und Sheila griffen nach den Ketten, die sie noch immer umgehängt hatten, und reichten sie Irden.
    »Danke«, sagte Irden. »Jetzt haben wir alles. – Das heißt …« Er sah sich suchend im Raum um und trat dann an einen der beiden Computer. »Fortunatus wird sich zwar an nichts mehr erinnern können, was in den letzten fünfzehn Jahren passiert ist, aber sicher gibt es noch etliche Aufzeichnungen in seinen Computern. Das kommt besser auch weg.«
    Mario und Sheila sahen zu, wie durch Irdens magische Kraft die Computer zu knistern und qualmen begannen. Alle Dateien verschwanden; technische und persönliche Aufzeichnungen wurden gelöscht, Fortunatus’ E-Mails, sämtliche Korrespondenz mit der Außenwelt, das Adressbuch, seine Bankverbindungen, der Internetzugang … Zuletzt waren alle Speicher und Festplatten so leer, als hätte man sie gerade erst hergestellt.
    »So«, sagte Irden zufrieden. »Jetzt können wir gehen.«
    Fortunatus zuckte mit keiner Wimper, als sie den Raum verließen.
    Im Gang blickte Irden noch einmal zurück, konzentrierte sich voll auf Fortunatus und begann, sich zu verwandeln.
    Vor Marios und Sheilas Augen entstand ein zweiter Fortunatus – eine perfekte Kopie des Originals. Der verwandelte Irden nahm Fortunatus’ Taucheranzug vom Haken und schlüpfte hinein. Er zog die Maske über und griff nach einer der Sauerstoffflaschen.
    »Ich werde Zaidon nämlich ein wenig täuschen müssen«, sagte er auf dem Weg zum Deck.
    »Perfekt«, meinte Mario bewundernd. »Sie sehen Fortunatus total ähnlich.«
    »Der goldene Gürtel passt aber nicht dazu«, merkte Sheila kritisch an.
    »Du hast recht«, antwortete der Magier. »Ich wollte ihn sowieso Spy geben. Bei ihm ist er vorläufig gut aufgehoben.«
    Er ging zu der schmalen Leiter und sprang von Bord.
    Mario und Sheila sprangen hinterher, verwandelten sich unter Wasser in Delfine und folgten Irden und Spy zu Zaidons Wal.

4. Kapitel
    Die letzte Auseinandersetzung
    »Oh, ich wünschte mir, ich könnte Luft atmen und dabei sein«, sagte Spy aufgeregt, als er am Eingang des Wals zurückbleiben musste. Er hatte sich den goldenen Gürtel um seinen Leib gewickelt und versprochen, gut darauf aufzupassen.
    »Wir werden dir
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