Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Chroniken von Blarnia

Die Chroniken von Blarnia

Titel: Die Chroniken von Blarnia
Autoren: Michael Gerber
Vom Netzwerk:
über sie hereinbrechen würden. Ihrer Meinung nach war es nur eine Frage der Zeit, bis sie von einem Meteorit getroffen wurde. Das war, so glaubte sie, nun mal der Lauf der Dinge. Ihr blieb daher nichts anderes übrig, als ihre Furcht von Zeit zu Zeit mit einer Art fatalistischer, wenn auch ziemlich trostloser Fröhlichkeit zu übertünchen. Bei solchen Zukunftsaussichten ist die Versuchung natürlich groß, kriminell zu werden. Aber sie war einfach zu ängstlich, um diesbezüglich großen Ehrgeiz zu entwickeln.

    5 Sie kämmte sogar ihre Spaghetti, bevor sie sie aß.

    * Allerdings.

    6 Sie hatten sogar Kinderausweise.

    * Und das war es auch. Diese Eulengattung ist bekannt für ihre spöttische Art.

    * Auf Geheiß seiner Königin hatte der Zwerg das Heck des Schlittens mit Aufklebern zugepflastert, auf denen Sprüche standen wie »Wenn Sie noch näher auffahren, mache ich Sie zu Buttercreme!«, »Bin gewalttätig und unberechenbar« und »Ich bremse für plumpe Allegorien«.

    7 Diese Prozedur (die Kinder waren überaus froh, dass sie ihr nicht beiwohnen mussten), wurde mittels eines kleinen Lochs durchgeführt, das Naomi in jeden der beiden Holzscheite gebohrt hatte.

    8 Wie Sie zweifelsohne wissen, lieber Leser, ist ein Gerichtsdiener jemand, der Leuten einen Brief überbringt, in dem sie benachrichtigt werden, dass sie verklagt werden, zum Beispiel von dem Autor eines Werks, das sie parodiert haben. Normalerweise würde man einer solchen Person natürlich unter allen Umständen aus dem Weg gehen, aber wenn man den Weihnachtsmann die Straße entlangkommen sieht, erwartet man natürlich ein Geschenk. Bis einem klar würde, dass er einem bloß eine Vorladung überbringt, wäre es zu spät. Es war eine grandiose Idee mit absoluter Erfolgsgarantie.

    * »Schrankabunden« war in Blarnia ein derber Slangausdruck für unerwünschte Besucher.

    9 Ed bekam endlich sein Diktiergerät. Es war nur eine hölzerne Nachbildung, geschnitzt von Naomi, der Biberin, aber inzwischen hatte Ed schon so lange in seinen Zeigefinger gesprochen, dass er gar kein richtiges mehr brauchte.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher