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Die Brücken Der Freiheit: Roman

Die Brücken Der Freiheit: Roman

Titel: Die Brücken Der Freiheit: Roman
Autoren: Ken Follett
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ihr zwischen den Bäumen. Dobbs' Pferd bäumte sich auf, und es kostete ihn große Mühe, es wieder zu beruhigen. Hastig machte  sich Lennox daran, seine Pistolen nachzuladen.
    Da sah Fischjunge seine Chance gekommen.
    Von hinten lief er auf Dobbs' Pferd zu, sprang auf und drängte den Reiter aus dem Sattel.
    Und Mack erkannte voller Freude, daß noch nicht alles  verloren war.
    Lennox ließ die Pistolen fallen und lief auf das Pferd zu.
    Mit dem ausgestreckten Fuß brachte Mack ihn zu Fall.
    Dobbs war vom Pferd gerutscht, doch sein Fuß hatte sich in dem Seil verfangen, mit dem Fischjunge am Sattel angebunden war. In heilloser Panik rannte das Pferd davon. Fischjunge blieb nichts anderes übrig, als sich an seinem Hals festzuklammern, und Dobbs wurde auf dem Boden mitgeschleift. Kurz darauf waren das Tier und die beiden Menschen nicht mehr zu sehen.
    Mit wilder Schadenfreude drehte sich Mack nun nach Lennox um. Sie waren jetzt die einzigen auf der Lichtung. Endlich kam es zum Faustkampf, Mann gegen Mann. Ich werde ihn töten, dachte Mack.
    Lennox, der sich überschlagen hatte, stand auf. Er hielt ein Messer in der Hand.
    Er stieß nach Mack, doch der wich der Klinge aus, trat Lennox gegen die Kniescheibe und tänzelte außer Reichweite.
    Humpelnd setzte Lennox ihm nach. Diesmal täuschte er einen Messerstich nur vor. Mack wich nach der falschen Seite aus und spürte im nächsten Augenblick einen scharfen Schmerz in seiner linken Seite. Er ballte die Rechte, holte aus und traf Lennox mit aller Kraft am Kopf. Lennox zwinkerte und hob das Messer.
    Mack wich zurück. Er war jünger und stärker als Lennox, doch der hatte wahrscheinlich mehr Erfahrung mit Messerkämpfen. Ein Anflug von Panik überfiel ihn, als er erkannte, daß ein Kerl mit einem Messer im Nahkampf kaum bezwingbar war. Er mußte seine Taktik ändern.
    Mack drehte sich um, rannte einige Meter weit fort und hielt Ausschau nach einer Waffe. Sein Blick fiel auf einen faustgroßen Stein. Blitzschnell bückte er sich und hob ihn auf.
    Lennox kam auf ihn zugestürzt.
    Mack schleuderte ihm den Stein entgegen. Er traf Lennox mitten auf die Stirn, und Mack stieß einen Triumphschrei aus. Lennox taumelte, sichtlich benommen. Für Mack war dies die große Chance, Lennox zu entwaffnen. Er trat zu und traf Lennox mit dem Fuß am Ellbogen.
    Der ließ das Messer fallen und stieß einen Schreckensschrei  aus.
    Hab' ich dich! dachte Mack.
    Mit aller Kraft versetzte er Lennox einen Kinnhaken. Obwohl ihm seine Hand nach dem Hieb weh tat, empfand er tiefe Genugtuung, denn Lennox wich zurück, und in seinem Blick lag die nackte Angst. Mack war gleich wieder bei ihm. Der nächste Schlag traf Lennox in den Bauch, der übernächste am Kopf. Lennox tappte nur noch wie trunken herum. Er war am Ende, doch Mack konnte und wollte noch nicht aufhören. Er wollte diesem Kerl den Rest geben. An den Haaren riß er ihn zu sich heran, drückte seinen Kopf nach unten und stieß ihm das Knie ins Gesicht. Lennox brüllte vor Schmerz, und Blut strömte ihm aus der Nase. Er fiel auf die Knie, hustete und würgte. Mack holte schon zum nächsten Schlag aus, als er Jays Stimme hörte: »Hör sofort auf, oder ich bringe sie um.«
    Lizzie betrat die Lichtung, Dicht hinter ihr folgte Jay und drückte ihr den Lauf seiner Flinte gegen den Hinterkopf.
    Wie gelähmt starrte Mack sie an. Er sah, daß Jays Gewehr gespannt war. Er brauchte bloß zu stolpern, und es wäre um Lizzie geschehen. Mack ließ Lennox, wo er war, und ging auf Jay zu. Noch immer beherrschte ihn blinde, rasende Wut. »Du hast nur einen Schuß«, fauchte er ihn an. »Wenn du Lizzie
    erschießt, bring' ich dich um.«
    »Dann erschieße ich wohl besser dich«, gab Jay zurück.
    »Jawohl«, erwiderte Mack und ging weiter auf ihn zu.
    »Erschieß mich!«
    Jay richtete sein Gewehr auf ihn.
    Ein Triumphgefühl überkam Mack: Die Flinte richtete sich  nicht mehr auf Lizzie. Stetig ging er auf Jay zu.
    Ein merkwürdiges Pfeifen ertönte, und plötzlich ragte ein schmales, rundes Stück Holz aus Jays Wange.
    Jay brüllte auf vor Schmerz und ließ das Gewehr fallen. Es  ging los. Die Kugel jagte knapp an Macks Kopf vorbei.
    Ein Pfeil hatte Jay ins Gesicht getroffen.
    Mack spürte, wie die Knie unter ihm nachzugeben drohten.
    Wieder dieses Pfeifen. Ein zweiter Pfeil bohrte sich in Jays  Hals.
    Er stürzte zu Boden.
    Fischjunge, sein Freund und Peg betraten die Lichtung, gefolgt von mehreren erwachsenen Indianern, die alle mit Pfeil und
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