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Die besten Stories

Die besten Stories

Titel: Die besten Stories
Autoren: Philip K. Dick
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blickte ihn mürrisch an. »Und wie erklären Sie sich das?«
    »Was ist los mit Ihnen? Wir benötigen das Zeug dringender als die.«
    »Wir sehen uns später, Kapitän.« Der Maat ging zwischen den langbeinigen marsianischen Laufvögeln die Rampe hinauf und betrat das Schiff. Franco blickte ihm nach, bis er verschwunden war. Er wollte ihm gerade folgen, die Rampe hinauf, in den Laderaum hinein, als er es sah.
    »Mein Gott!« Er stand da, starrte es an, die Arme in die Hüften gestemmt. Peterson kam den Weg entlang, das Gesicht gerötet, und er führte es an einem Strick neben sich her.
    »Tut mir leid, Kapitän«, sagte er und zerrte an dem Strick. Franco ging auf ihn zu.
    »Was ist das?«
    Das Wobb blieb stehen und sein massiger Körper sank langsam zu Boden. Es setzte sich und hielt die Augen halb geschlossen. Einige Fliegen summten an seiner Flanke, und es verscheuchte sie mit seinem Schwanz.
    Es saß. Schweigen trat ein.
    »Es ist ein Wobb«, erklärte Peterson schließlich. »Ich habe es einem Eingeborenen für fünfzig Cents abgekauft. Er sagte, es wäre ein sehr ungewöhnliches Tier. Wird sehr respektvoll behandelt.«
    »Das da?« Franco bohrte seinen Finger leicht in die breite runde Seite des Wobb. »Es ist ein Schwein! Ein großes schmutziges Schwein!«
    »Ja, Sir, es ist ein Schwein. Die Eingeborenen nennen es Wobb.«
    »Ein großes Schwein. Es muß über vierhundert Pfund wiegen.« Franco ergriff ein Büschel der borstigen Behaarung. Das Wobb keuchte . Seine Augen öffneten sich, und sie waren klein und feucht. Dann zuckte sein großes Maul.
    Eine Träne rollte die Wange des Wobb hinunter und tropfte zu Boden.
    »Vielleicht schmeckt es gut«, bemerkte Peterson nervös.
    »Wir werden es bald herausfinden«, versicherte Franco.
    Das Wobb verbrachte den Start tief schlafend im Laderaum des Schiffes. Als sie draußen im Raum waren, wies Kapitän Franco seine Männer an, das Wobb heraufzuschaffen und festzustellen, in welcher Verfassung sich das Tier befand.
    Das Wobb grunzte und quiekte, während man es durch den Korridor zerrte.
    »Komm schon«, knirschte Jones und zerrte an dem Strick. Das Wobb wand sich und scheuerte sich die Haut an der glatten verchromten Wand. Es stürmte in den Aufenthaltsraum und rollte sich zusammen. Die Männer sprangen auf.
    »Heiliger Himmel«, stieß French hervor. »Was ist das?«
    »Peterson behauptet, es ist ein Wobb«, sagte Jones. »Es gehört ihm.« Er versetzte dem Wobb einen Tritt. Das Wobb kam unsicher auf die Beine und keuchte.
    »Was ist mit ihm los?« French trat näher. »Wird es krank?«
    Beide beobachteten sie das Tier. Das Wobb rollte kummervoll die Augen. Dann glotzte es nacheinander die Männer an.
    »Ich glaube, es ist durstig«, sagte Peterson. Er ging fort, um Wasser zu holen. French schüttelte den Kopf.
    »Kein Wunder, daß wir beim Start so viele Probleme hatten. Ich hätte meine ganzen Ballastkalkulationen ändern müssen.«
    Peterson kehrte mit dem Wasser zurück. Das Wobb begann dankbar zu schlecken und bespritzte die herumstehenden Männer mit Wassertropfen.
    Kapitän Franco erschien in der Tür.
    »Schauen wir es uns also einmal an.« Er trat näher und beäugte es kritisch. »Sie haben es für fünfzig Cents bekommen?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Peterson. »Es frißt fast alles. Ich habe es mit Getreide gefüttert, und es mochte es. Und dann mit Kartoffeln und mit Essensresten und Tischabfällen, und mit Milch. Ihm schien das Fressen Spaß zu machen. Wenn es gegessen hat, legt es sich hin und schläft.«
    »Ich verstehe«, nickte Kapitän Franco. »Nun, jetzt zu seinem Geschmack. Das ist eine wichtige Frage. Ich bezweifle, daß es viel Sinn hat, es noch mehr zu füttern. Es scheint mir jetzt schon fett genug zu sein. Wo ist der Koch? Ich möchte, daß er herkommt. Ich möchte herausfinden…«
    Das Wobb hielt mit dem Schlürfen inne und blickte zum Kapitän hinauf.
    »Wirklich, Kapitän«, sagte das Wobb. »Ich schlage vor, wir reden über andere Dinge.«
    Im Raum wurde es still.
    »Was war das?« fragte Franco. »Soeben.«
    »Das Wobb, Sir«, antwortete Peterson. »Es hat gesprochen.«
    Alle blickten das Wobb an.
    »Was hat es gesagt? Ich möchte wissen, was es gesagt hat.«
    »Es schlug vor, daß wir über andere Dinge reden . «
    Franco ging auf das Wobb zu . Er umrundete es, untersuchte es von allen Seiten. Dann kehrte er wieder an seinen Platz bei den Männern zurück.
    »Ich frage mich, ob sich im Innern ein Eingeborener befindet«, bemerkte
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