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Die besten Freundinnen

Die besten Freundinnen

Titel: Die besten Freundinnen
Autoren: Enid Blyton
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alles in Butter. Und Mallorca, mit einer netten Clique aus unserer Klasse und der Martina als Chef - das stell’ ich mir gut vor.“
    „Kluge Zwillingsmaus“, grinste Hanni. „Alles klar! Wir machen Urlaub auf Mallorca.“
    Maria unterbrach die allgemeine, von Fräulein Theobald lächelnd geduldete Unterhaltung.
    „Darf ich zu der Reise etwas sagen?“ fragte sie.
    „Natürlich.“
    „Vielleicht kann ich ein bißchen helfen. Meine Mutter stammt nämlich aus Mallorca, und ich bin dort aufgewachsen, bis ich zwölf war. Ich habe einen deutschen Namen, denn mein Vater ist Deutscher - meine Mama lebt nicht mehr -, und ich habe auch einen deutschen Paß und ein deutsches Abitur. Aber ich erinnere mich noch gut an die Insel, und ich spreche nicht nur fließend Spanisch, sondern auch Mallorquin. Wenn Sie, Fräulein Theobald, einverstanden sind und wenn die Mädchen Interesse haben, könnte ich ihnen ein bißchen Spanisch beibringen und ihnen etwas über Mallorca erzählen.“
    Frau Martin strahlte.
    „Ich hatte keine Ahnung, Maria, dass Sie eine halbe Mallor- quina sind. Aber ich finde das großartig und .“
    „. und ich bin derselben Meinung“, fiel Fräulein Theobald ihr ins Wort. „Organisieren Sie einen kleinen, freiwilligen Kurs für die Mallorca-Reisenden! Am allerbesten wäre es überhaupt, wenn Sie mitfahren würden. Ginge das, Maria? Sozusagen als Dolmetscherin und Fremdenführerin.“
    „Herrlich!“ rief Maria. Ihre dunklen Augen glänzten. „Wenn ich mitkommen darf, das wäre wunderbar.“
    „Gut“, meinte Fräulein Theobald. „Damit wollen wir das Thema für heute abschließen. Wer an der Reise teilnehmen möchte, meldet sich im Laufe der nächsten zwei Wochen bei mir. Natürlich brauche ich eine schriftliche Zustimmung der Eltern.“
    Innerhalb von zehn Tagen war die Mallorca-Gruppe komplett; Hanni und Nanni gehörten dazu. Ihren Eltern war der berühmte Stein vom Herzen gefallen. Herr Sullivan hatte die Teilnahme an dem Kongreß, der ihn sehr interessierte, schon wegen seiner Töchter absagen wollen. Jetzt waren alle glücklich.
    Maria unterrichtete zweimal in der Woche eine Stunde Spanisch, und die zwölf „Mallorquinas“ stiegen voll ein. Nach ein paar Tagen sagten sie nicht mehr „guten Morgen“, sondern „buenos dias“; „komm, jetzt gehn wir“ hieß „vamonos“, und die Hausmutter wurde in „casamadre“ umgetauft, was ihr großen Spaß bereitete. Maria sagte zwar, „casamadre“ wäre unmöglich und kein echtes Spanisch, aber die Mädchen lachten und erklärten, das wäre ihnen egal. „La madre de la casa“, wie es korrekt hieß - also dabei würden sie sich die Zunge abbrechen und das Stottern kriegen. Es blieb also bei „casamadre“, und alle amüsierten sich. Maria zum Schluß am meisten.
    Die Generalprobe
    Nicht alle Mädchen der Mallorca-Gruppe waren geübte Camperinnen. Hanni und Nanni, Anne, Doris und auch Carlotta hatten noch nie gezeltet. Deshalb besaßen sie auch keine Zeltausrüstung. Also ging ein reger Telefon- und Briefverkehr zwischen den Schülerinnen und verschiedenen Eltern hin und her. Bis Mitte Juni hatten alle ein Zelt und das nötige Zubehör. Nur wußten sie nicht recht, was sie damit anfangen sollten.
    Am ersten Wochenende im Juli setzte Frau Martin die Campingprobe an. Es sollte im Park gezeltet werden. Natürlich möglichst weit weg vom Haus, damit es echter wirkte. Toiletten und Duschen von Lindenhof durften benutzt werden; die würde es ja auch auf der Finca geben. Damit die anderen Mädchen, die an der Reise nicht teilnahmen, nicht ausgeschlossen waren, gab es ein großes Barbecue für alle. Lagerfeuer und Fleisch vom Grill, so viel jede schaffte.
    Der Hausmeister und sein erwachsener Sohn Peter halfen beim Aufbau der Zelte. Die erfahrenen Camperinnen gaben natürlich groß an. Es wurde viel gelacht.
    Vor allem, als Bobby, durch ihre Eltern zelterprobt, die Zwillinge um einen Hering aus ihrem Vorrat bat, weil ihr einer fehlte. Ein Hering ist ein Metallhaken, mit dem man das Zelt im Boden verankert.
    Hanni schaute die Freundin ernsthaft an.
    „Tut mir leid, Bobby, das Fischgeschäft ist schon geschlossen. Außerdem waren die Heringe heute schon mittags ausverkauft.“
    Für den zweiten Heiterkeitserfolg war Marianne verantwortlich, wenn auch unabsichtlich. Sie baute ihr Superzelt zusammen mit Katrin in Rekordgeschwindigkeit auf und erklärte allen anderen, was sie falsch machten. Als die beiden Freundinnen sich dann probeweise hineinsetzten,
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