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Die besten Freundinnen

Die besten Freundinnen

Titel: Die besten Freundinnen
Autoren: Enid Blyton
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Menge lernen. Dabei brauche ich eure Hilfe. Und noch etwas: Wenn Fräulein Theobald nichts dagegen hat, dann sagt bitte Maria und du zu mir.“
    Die Direktorin nickte zustimmend.
    „Außerdem habe ich mir etwas ausgedacht. Vielleicht könnten wir an einem Nachmittag in der Woche eine freiwillige, sozusagen private Gymnastik- oder Bastelgruppe einrichten. Überlegt, was euch Spaß machen würde. Am Ende dieser Woche besprechen wir dann die Einzelheiten.“
    Die Schülerinnen klatschten wieder. Maria strich sich die Locken aus der Stirn. Es war gar nicht so leicht gewesen, zum erstenmal vor einer Horde junger Mädchen zu sprechen.
    Dann war der Abend beendet. Alle gingen in ihre Zimmer. Natürlich schlief niemand. Es wurde fertig ausgepackt, eingeräumt, gelacht und geredet. Am ersten Abend nach den Ferien nahmen es die Lehrerinnen mit der „Bettgehzeit“ nicht so genau.
    Anja und die Zwillinge hockten zu dritt auf Hannis Bett und lutschten Himbeerbonbons. Die halb ausgepackten Koffer standen auf dem Fußboden, auf Nannis Bett stapelten sich die Tennisschläger, auf einem Schreibtisch lagen die Badesachen, auf dem anderen die Jacken und obendrauf ein Stapel Schulbücher - es lag einfach überall etwas.
    „Wenn eine Bastelgruppe zustande kommt, mache ich mit“, sagte Anja lutschend.
    „Na ja, wir vielleicht auch“, meinte Nanni, ebenfalls lutschend. Die Himbeerbonbons waren wirklich gut. „Aber Gymnastik wäre noch besser. Oder beides. Mal sehen.“
    Hannis Augen waren kaum mehr als Schlitze. Sie lutschte nur noch mechanisch.
    „Ich räum’ das Zeug heute nicht mehr auf“, murmelte sie. „Wir stellen den Wecker einfach eine halbe Stunde früher und bringen das Durcheinander morgen in Ordnung. Einverstanden?“
    Die beiden anderen waren nicht ganz so müde wie sie, aber beinahe. Also wurden die Betten leer gefegt.
    „Eigentlich müßten wir uns noch waschen“, stellte Anja halbherzig fest.
    „Ja“, nickte Hanni. „Eigentlich schon. Wascht euch ruhig, ihr Lieben. Ich will lieber schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag.“
    Doch die beiden anderen hatten auch keine Lust mehr auf den Weg unter die Dusche. Alle drei rollten sich in ihre Decken ein. Und dann war es gerade die müde Hanni, die noch einmal aufstand, die Tennisschläger unter das eine Bett kickte und einen Koffer unter das andere. Damit Anja mit ihrem gelähmten Bein nicht darüber stolperte, falls sie nachts einmal auf die Toilette muss te.
    Ein paar Minuten später waren sie eingeschlafen. Natürlich hörten sie um halb sieben den Wecker. Natürlich drehten sie sich trotzdem noch einmal um und schliefen weiter bis zum allgemeinen Wecken um sieben.
    „Dann bringen wir eben den Kram nach dem Mittagessen in Ordnung“, gähnte Hanni.
    Fräulein Jenks hatte von acht bis neun keine Klasse, dafür das, was in Lindenhof „Ordnungsdienst“ genannt wurde. Sie inspi- zierte die Zimmer der Schülerinnen. Als sie das Chaos bei den Zwillingen und Anja entdeckte, schüttelte sie den Kopf. Am Nachmittag schien die Sonne, als ob sie vergessen hätte, dass erst April war und nicht Juni. Während die anderen Mädchen ausprobierten, ob das Wasser im Swimming-pool schon eine erträgliche Temperatur hatte, räumten die drei armen Sünder ihr Zimmer auf. Anja half freiwillig mit. Ihre Sachen hingen nämlich längst im Schrank. Das hatte Fräulein Jenks nicht wissen können, und Anja hatte es ihr nicht gesagt.
    Zelten auf Mallorca
    Maria brachte eine Bastelgruppe zustande, und Anja freute sich. Es war kein festgelegter Kurs, jedes Mädchen konnte das tun, was ihm Spaß machte - im Rahmen des Möglichen natürlich. Maria gab keine Anweisungen, sondern half nur. Anja zeichnete und malte natürlich. Andere machten Collagen aus Stoff oder buntem Papier, versuchten sich im Kartoffeldruck oder klebten Bilder aus getrockneten Blüten und Gräsern.
    Auch die Gymnastikgruppe klappte. Hanni und Nanni nahmen daran teil. Natürlich war Carlotta der Star. Wenn Maria nicht so natürlich und bescheiden gewesen wäre, hätte ihr Carlotta vielleicht auf die Nerven gehen können. Denn sie beherrschte aus ihrer Zirkuszeit einige Kunststücke, mit denen Maria nicht konkurrieren konnte. Aber Maria lachte nur, wenn Carlotta ihre Schau abzog.
    „Ich ernenne dich hiermit zur Hilfspraktikantin“, sagte sie. „Wir beide werden den Mädchen doch den Spagat noch beibringen, oder?“ Marianne war die Beste. Hanni und Nanni schafften den Spagat nie ganz bis auf den Boden und die Brücke
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