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Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Titel: Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Augenbrauen.
    "Wovon sprichst du?"
    "Davon, daß man sich in eine Radiostimme verlieben kann..."
     
    Er nahm ihre Hand. Sie fühlte sich kalt an, so als ob jegliches Blut aus ihr geflohen war.
    "Jack, ich hoffe du kannst mir verzeihen", sagte Lynne dann, während sie seine Hand festhielt.
    "Verzeihen?" echote er.
    "Ich habe schließlich ehrlich geglaubt, daß du dieser Wahnsinnige bist, der sich für die Wiedergeburt dieses Serienkillers hält..."
    "Nun ist dieser Alptraum vorbei, Lynne. Aus und vorbei."
    "Ich hoffe es!" seufzte Lynne.
    "Verlaß dich drauf!"
    Sie hatten jetzt Gradys Haus erreicht, wo sie den Rest der Nacht verbringen wollten. Viel mehr als ein paar Stunden waren es ja nicht. Morgen würden sie der Polizei von Poole noch einmal für Aussagen zur Verfügung stehen müssen, dann konnten sie nach London zurückkehren.
    "Ist es dir viellecht lieber, wenn ich mir ein Hotelzimmer nehme?" fragte Jack, bevor sie ausstiegen. "Nach all dem, was passiert ist, könnte ich das verstehen.
    Lynne schüttelte energisch den Kopf.
    "Nein", erklärte sie voller Überzeugung. "Ich habe keine Angst mehr..."
    Ihre Blicke trafen sich. Jack stellte den Motor ab.
    Seine Hand berührte sanft ihre Wangen und im nächsten Augenblick fanden sich ihrer beider Lippen zu einem Kuß voller Leidenschaft.
    "Jack...", flüsterte sie, als sie sich voneinander lösten.
    Ihre Hand hielt sich an seinem muskulösen Nacken fest. "Jack, ich bin so froh, daß sich mein Verdacht als unbegründet herausgestellt hat..."
    "Es wird alles wieder ins Lot kommen, Lynne", versprach Jack.
    Seine Stimme hatte einen warmen, dunklen Klang.
    "Nur eins gefällt mir nicht", meinte Lynne dann, nach einer kurzen Pause.
    "Was?"
    "Daß irgendwo in London offenbar noch immer ein Wahnsinniger herumläuft und tötet..."
    *
    "Ich verstehe nicht, wie Colleen und Joe so etwas tun konnten", meinte Lynne zwei Tage später, während sie Grady gegenübersaß.
    Inspektor McGill von Scotland Yard war auch zugegen.
    "Ich habe ihr vertraut", sagte Grady. "Möglich, daß Colleen unser Gespräch gehört hat... Mein Gott, wir sind hier auch nur bei einer Radiosendung nicht beim Geheimdienst! Tut mir leid, Lynne."
    "Schon gut. Aber das Jack wußte, wo ich war, hat sich im Nachhinein ja als glückliche Wendung herausgestellt...", meinte Lynne. Sie wandte sich an McGill. "Was wird auf Colleen und Joe zukommen..."
    "Der Sender wird sie vermutlich entlassen!" antwortete Grady anstelle des Inspectors.
    Dieser hatte bereits tief Luft geholt und mußte dann ein zweites Mal ansetzen.
     
    "Sie werden es mit dem Staatsanwalt ihrer Majestät zu tun bekommen", erklärte McGill. "Schließlich ist das, was sie angestellt haben, kein Kavaliersdelikt. Aber da sie auf keinen Fall mit den Morden in Verbindung gebracht werden wollen, sind sie äußerst kooperativ."
    "Wichtig ist doch nur, daß die Gefahr jetzt vorbei ist", sagte Grady.
    Aber der Scotland-Yard-Inspektor machte ein ernstes Gesicht. Er schien skeptischer zu sein, was diesen Punkt anging. "Ich will Sie nicht beunruhigen, Miss Davis, und wahrscheinlich ist die Sache für Sie ja auch ausgestanden..."
    Er atmete und druckste etwas herum.
    "Wovon sprechen Sie?" hakte Lynne nach.
    "Davon, daß Sie weiter vorsichtig sein sollten. Zumindest in nächster Zeit. Wir werden die verstärkten Streifen in der Nähe Ihrer Wonung aufrechterhalten..."
    "Aber..."
    "Sie sollten ein Detail bedenken, Miss Davis!" fuhr McGill dann fort. "Der erste Anruf von diesem 'Bill', der hier einging war echt! Erst was danach kam, geht dann auf das Konto von Colleen McGray und Joe Stapledon..."
    *
    Als Lynne ihre Wohnung erreichte, wartete vor der Tür bereits jemand auf sie.
    Es war niemand anderes als Jack Gordon, der sie mit einem gewinnenden Lächeln begrüßte.
    "Hallo, Lynne!"
    "Jack!"
    "Ich dachte, du hättest vielleicht nichts gegen ein romantisches Abendessen zu zweit einzuwenden!" Jack deutete auf die braune Papiertüte, die er im Arm trug. "Ich hoffe, ich habe nichts Wesentliches vergessen..."
    Lynnes Gesichtszüge entspannten sich. "Jack, ich freue mich, daß du da bist!"
    Sie schlang ihre schlanken Arme um seinen Hals und küßte ihn.
    "Du bist eine wunderbare Frau, Lynne!" hauchte Jack ihr ins Ohr.
    "Und ich bin froh, daß ein gewisser Jack Gordon nachts Radio hört", meinte sie lachend.
    Lynne holte schließlich ihren Türschlüssel aus der Manteltasche nd schloß die Wohnungstür auf. Sie traten ein.
    Lynne schaltete das Licht ein, während Jack seine
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