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Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Titel: Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Radio KLM! Sie ist mit Joe befreundet..." Lynne stockte; ihr begann einiges klarzuwerden.
    Inzwischen fuhr der Inspektor fort: "Diese Colleen McGray hatte sich nach Aussage von Stapledon große Hoffnungen gemacht, für den Night-talk als Moderatorin genommen zu werden. Die Sache stand offenbar schon so gut wie fest, bis Sie auftauchten, Miss Davis. Sie sollten an den Rand des Wahnsinns gebracht werden, unfähig eine tägliche Radiosendung zu machen. Dann, so hoffte diese Colleen, würde der Platz für sie wieder freiwerden..."
    Lynne runzelte nachdenklich die Stirn.
    Es stimmte, daß zuvor Colleen für die Sendung im Gespräch gewesen war. Das meiste darüber wußte Lynne nur aus Erzählungen, von denen sie die meisten für schiere Gerüchte gehalten hatte.
    "Joe Stapledon war also nur ein Helfershelfer?" fragte sie erstaunt.
    "Ein Mann, der für seine Geliebte alles zu tun bereit war, ja." Der Polizeibeamte zuckte mit den breiten Schultern und fügte dann noch hinzu: "Vielleicht hat er sich auch einen gewissen Vorteil fü seine weitere Karriere versprochen, aber das scheint das weniger wichtige Motiv gewesen zu sein..."
    "Und das glauben Sie ihm einfach so." Lynne war schon etwas verwundert darüber. "Klingt das nicht sehr nach jemandem, der nur um jeden Preis nicht in Zusammenhang mit einer Reihe von Morden gebracht werden will? Warum sollte er sonst Ihnen gegenüber so redselig sein, Inspektor?"
    Brady nickte.
    "Genau das war auch mein erster Gedanke, Miss Davis. Er hat ja nur das zugegeben, was man ihm ohnehin irgendwann nachweisen könnte. Die Telefonanrufe zum Beispiel, die ja wohl teilweise aufgenommen wurden. Selbst wenn die Stimme verzerrt war, kann man sie mit entsprechendem technischen Aufwand so bearbeiten, daß sich feststellen läßt, ob es sich bei dem Sprecher um Stapledon handeln könnte..."
    Lynne sah den Inspektor offen an.
    "Aber Sie glauben ihm dennoch", stellte sie fest. Sie spürte es schon am Tonfall ihres Gegenübers.
     
    Brady nickte.
    "Ja. Und zwar jedes Wort. Der Anlaß dafür ist allerdings recht traurig. Die Meldung hat mich erst vor etwa einer halben Stunde erreicht. Inzwischen ist sie sicher auch schon in den Nachrichten zu hören. Es hat wieder eine Tote in London gegeben. Und der Mord trägt ganz eindeutig die Handschrift jenes Mannes, der glaubt die Wiedergeburt dieses verrückten Serienkillers zu sein! Stapledon ist also nicht der Mann, der dafür verantwortlich ist. Für die Tatzeit hat er diesmal ein wirklich wasserdichtes Alibi! Er hat diesen Wahnsinnigen nur benutzt, um Ihnen Angst zu machen..."
    Ein perfides , teuflisches Spiel, ging es Lynne schaudernd durch den Kopf.
    Und dazu ein Spiel, das um ein Haar auch aufgegangen wäre...
    *
    "Wie hast du es geschafft herauszufinden, wo ich war?" fragte Lynne etwas erstaunt, als sie gemeinsam mit Jacks Wagen zu Gradys Haus fuhren.
    "Von Grady", erklärte Jack. "Ich kenne ihn schon seit ein paar Jahren, seit ich wegen ein paar Werbespots mit ihm zu tun hatte, die wir in den den KLM-Studios aufnehmen ließen.
    Seitdem habe ich ihn des öfteren auf Parties und zu Arbeitsessen getroffen."
    "Ich habe ihn nicht angerufen. Also konnte eigentlich nicht einmal Grady mit Sicherheit wissen, daß ich hier bin..."
    "Nein, aber wo solltest du sonst sein? Einen anderen Anhaltspunkt hatte ich ja nicht..."
    Der Wagen raste durch die Dunkelheit. Mit traumwandlerischer Sicherheit lenkte Jack über die dunklen, immer kleiner und enger werdenden Straßen.
    "Trotzdem", meinte Lynne. "Es wundert mich, daß er dir einfach so die Adresse genannt hat. Schließlich hatte ich ausdrücklich darum gebeten, niemandem etwas zu sagen..."
    "Ich habe ihm die Situation erklärt", meinte Jack.
    "Welche Situation?"
    "Daß ich dich liebe."
    "Hattest du von ihm auch meine Geheimnummer? Ich habe sie auf einem Zettel in deiner Wohnung gefunden..."
    "Ja. Wie gesagt, ich hatte deine Stimme im Radio gehört und wollte dich unbedingt kennenlernen. Da ich mit Grady bekannt war, war es für mich kaum ein Problem, ihn ganz beiläufig über dich auszufragen. Als er sein Adreßbuch einmal für einen Augenblick unbeobachtet auf dem Tisch liegen ließ, habe ich einfach mal unter D wie Davis nachgeschaut..."
    Ein mildes Lächeln ging über Lynnes Gesicht. Irgendwie konnte sie sich nur zögernd an den Gedanken gewöhnen, daß sie jetzt keine Angst mehr zu haben brauchte.
    "Schon etwas ungewöhnlich, nicht wahr?" meinte sie dann, halb zu Jack, halb zu sich selbst.
    Jack hob die
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