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Die 50 Besten Stresskiller

Die 50 Besten Stresskiller

Titel: Die 50 Besten Stresskiller
Autoren: Ana-Maria Bamberger , Christoph M. Bamberger
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Mal zu Mal schwächer werden. Insgesamt ist in der westlichen Kultur der Glücksbegriff sehr dopamingeprägt.
    Das zweite Wohlfühl- und Antistress-System macht uns neuesten Erkenntnissen zufolge (mindestens) ebenso glücklich und kann bis ins hohe Alter aktiv bleiben. Die für diese zweite Art von Glück verantwortliche Substanz heißt Serotonin.
    Serotonin wirkt etwas schwächer stimulierend als Dopamin, sodass eine Serotonin-Ausschüttung in unserem Gehirn keine ekstatischen Gefühle hervorruft. Durch einen komplizierten Mechanismus bleibt Serotonin länger aktiv als Dopamin und ruft somit bei uns ein zwar sanfteres, dafür aber auch nachhaltigeres Glücksgefühl hervor. Dieses lässt sich am ehesten mit dem Begriff der »heiteren Gelassenheit« beschreiben.
    Wenn Lachen Dopamin bedeutet, so ist Lächeln der Ausdruck eines durch Serotonin geprägten Zustands. Es ist noch nicht sehr lange bekannt, dass es sich dabei keineswegs um eine Einbahnstraße handelt. Eine Serotonin-Ausschüttung führt zu guten Gefühlen, die uns ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt! So kann ein vorsätzliches oder auch grundloses Lächeln zu einer verstärkten Serotonin-Ausschüttung führen. Probieren Sie es einmal aus.
    Lächeln Sie im Auto, im Fahrstuhl oder an Ihrem Schreibtisch einfach vor sich hin. Ein paar Mal am Tag reichen schon. Grundlos zu lächeln ist in den meisten Situationen sozial verträglicher als unmotiviertes Lachen. Testen Sie diesen Effekt gerade auch in Situationen, in denen Sie vor Anspannung platzen möchten. Ziehen Sie sich, wenn nötig, einen Augenblick zurück, schließen Sie die Augen – und lächeln Sie einfach vor sich hin.
7 Streicheln Sie ein Tier
    Am besten belegt ist der Antistress-Effekt von Katzen, die selbst Meister der Stressintelligenz sind. Sie tun nicht mehr und nicht weniger, als sie müssen, und haben ein außerordentliches Talent, sich zu entspannen. Doch nicht nur das: Sie verleihen diesem Zustand auch noch hör- und fühlbar Ausdruck: durch Schnurren.
    Inzwischen ist es wissenschaftlich belegt, dass das Streicheln oder auch nur das Halten einer schnurrenden Katze zu messbarer Entspannung führt, die klassischenMethoden wie dem Autogenen Training oder der Progressiven Muskelentspannung (siehe Nr. 8 »Hören oder lesen Sie ein Buch über Entspannung«) ebenbürtig ist. Außerdem leben Haustierbesitzer nachweislich länger und sind seltener krank.
    Auch die freundschaftliche Art, in der ein Hund seinem Frauchen oder Herrchen begegnet, kann zur Stressreduktion beitragen. Und die Dankbarkeit, die ein Hund einem für ein wenig Kraulen entgegenbringt, ist Balsam für die Seele. Der große Vorteil eines Hundes ist außerdem, dass er wie ein Personal Trainer wirkt (siehe Nr. 1 »Buchen Sie eine Stunde Personal Training«). Zu gegebener Zeit steht er vor der Tür und zwingt einen, sich zu bewegen.
8 Hören oder lesen Sie ein Buch über Entspannung
    Viele unserer Patienten, die unter chronischem Stress leiden, haben bereits versucht, eine Entspannungstechnik wie Autogenes Training und die Progressive Muskelentspannung zu erlernen. Diese beiden Methoden sind auch die am besten wissenschaftlich untersuchten und sollten den gängigen Studien zufolge zu einem messbaren Entspannungszustand führen.
    Warum aber beklagen sich so viele Menschen, sich kaum entspannen zu können, obwohl sie bereits Entspannungskurse besucht haben? Will man sich entspannen, gilt es grundsätzlich, zwei störende Einflüsse auszuschalten: die von außen und die von innen.
    In einem Kurs kann allein die Anwesenheit anderer Menschen dazu führen, unter keinen Umständen »loslassen« zu können. Oft passiert sogar das Gegenteil: Da andere Menschen anwesend sind, spannt man erst recht an. Schwieriger noch sind die inneren Widerstände zu überwinden, das Abgleiten zu störenden Gedanken, die Wahrnehmung störender körperlicher Vorgänge. Sich auf schwerer werdende Arme und Beine oder die gleichmäßige Atmung zu konzentrieren, klingt viel leichter als es für die meisten Menschen ist. Und so verkrampfen sie eher, statt zu entspannen, selbst wenn sie ganz gemütlich zu Hause auf dem Sofa liegen.
    Allen diesen Menschen möchten wir wärmstens empfehlen, es einmal mit einem Entspannungsbuch zu versuchen. Die meisten Bücher zum Thema Entspannung basieren auf dem Autogenen Training, der Progressiven Muskelentspannung oder einer Kombination aus beiden. Einiges darin mag für Sie neu sein, Einiges
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