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Diabetes

Diabetes

Titel: Diabetes
Autoren: Doris Fritzsche
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maximal drei Eier
    Die Lebensmittel dieser Gruppe sind bereits in kleinen Portionen sehr nährstoffreich, besonders an verschiedenen B-Vitaminen. Fleisch und Hülsenfrüchte sind außerdem sehr gute Eisenquellen, Seefisch versorgt den Organismus mit Jod. Die tierischen Lebensmittel liefern Kalorien durch Fette und Eiweiße. Hülsenfrüchte enthalten zusätzlich Kohlenhydrate und werden als KE/BE berechnet (siehe > ). Fette Seefische wie Lachs, Hering und Makrele enthalten besondere Fettsäuren (sogenannte langkettige Omega-3-Fettsäuren), die eine blutdrucksenkende Wirkung haben.
    Täglich Pflanzenöl, Margarine, Nüsse, Samen
    Diese sehr hochkalorischen Lebensmittel sind für die Ernährung von Menschen mit Diabetes besonders wichtig. Sie enthalten mehrfach und einfach ungesättigte Fettsäuren, die helfen, Gefäßerkrankungen vorzubeugen. Zusätzlich versorgen sie den Körper mit lebenswichtigen fettlöslichen Vitaminen. Wegen des sehr hohen Energiegehalts sollte die Zufuhr trotzdem gering ausfallen. Als Faustformel gilt: Zielgewicht durch zwei teilen und diese Menge in Gramm für die sichtbaren Fettlieferanten einplanen. Sind beispielsweise 70 Kilogramm das gewünschte Zielgewicht, dann sollten 35 Gramm sichtbares Pflanzenfett pro Tag ausreichen.
    Tipp für den Alltag: Pflanzenöle nicht weglassen, sondern abmessen. In einen großen Esslöffel passen etwa zehn Gramm Pflanzenöl.
    Maximal ein »Extra« am Tag
    Zu dieser Gruppe zählen Süßwaren und alkoholhaltige Getränke – auch dann, wenn es spezielle Diätprodukte für Diabetiker sind! Essen und trinken Sie nur wenig von diesen Lebensmitteln. Als Faustformel: Eine kleine Portion pro Tag reicht, denn alle »Extras« sind schon in kleiner Menge sehr kalorienreich, enthalten dagegen aber kaum lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Kohlenhydrate – ohne sie geht es nicht
    Typ-1-Diabetikern fehlt körpereigenes Insulin, deshalb führen sie es dem Körper künstlich zu. Damit der Blutzucker nach dem Spritzen im Gleichgewicht bleibt, brauchen sie die richtige Menge an Kohlenhydraten.
    Typ-2-Diabetiker produzieren häufig noch eigenes Insulin, aufgrund von Übergewicht ist die Insulinwirkung an der Körperzelle jedoch unzureichend. In diesem Fall ist das erste Ziel der Behandlung die Normalisierung des Körpergewichts. Dadurch kann erreicht werden, dass Insulin wieder besser wirkt. Eine kalorienreduzierte und ausgewogene Ernährung (ab > ) mit einem ausreichenden Anteil an Kohlenhydraten und weniger Fett ist erstrebenswert. Die Verteilung der empfohlenen Kohlenhydratmenge auf mehrere Mahlzeiten entlastet die Bauchspeicheldrüse und hält die Leistungskurve auf hohem Niveau. Die Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität ist die optimale Unterstützung einer Ernährungsumstellung, wirkt dem unerwünschten Jo-Jo-Effekt entgegen und sichert so den langfristigen Erfolg beim Gewichtabnehmen und -halten.
    Diät, oder was?
    Eine Gewichtsabnahme sollten Sie mit so vielen Kalorien wie möglich erreichen – besonders, wenn Sie etliche Kilo abnehmen müssen.
    Abnehmen mit so vielen Kalorien wie möglich
So lässt sich unerwünschter Muskelabbau verhindern.
Es wird sichergestellt, dass Sie mit einer ausreichenden Menge lebenswichtiger Eiweißbausteine, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe versorgt sind.
Solch eine Diät hilft dabei, dass Sie die Umstellung über einen langen Zeitraum sowie bei Stress und Belastung durchhalten können.
Es bietet den Vorteil, dass Sie das neue Essverhalten einüben und in Ihren Alltag integrieren können.
    Kohlenhydrate sind wichtig
    Eine Mindestmenge an Kohlenhydraten ist lebensnotwendig. Erwachsene haben einen täglichen Kohlenhydratumsatz von mindestens 180 g (= 18 KE). Davon werden etwa 140 g vom Gehirn und 40 g von den roten Blutkörperchen verbraucht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für Heranwachsende und Erwachsene eine tägliche Mindestmenge von 130 g Kohlenhydraten (= 13 KE) an.
    Wenn die Kohlenhydratversorgung unzureichend ist, schaltet der Körper auf »Hungerstoffwechsel« um. Das hat zur Folge, dass er Fette anstelle der Kohlenhydrate zu verbrennen beginnt. Im Kohlenhydratmangel erfolgt die Fettverbrennung jedoch unvollständig, und es kommt zur Bildung von Ketonkörpern (zum Beispiel Aceton). Die gebildeten Ketonkörper führen unter anderem zu einer Beeinträchtigung der Insulinwirkung.
    Für Menschen mit Diabetes ist eine ausreichende Kohlenhydratversorgung deshalb besonders
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