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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum
Autoren: Graham McNeill
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Reihen, wobei er seinem Zorn
zu verdanken hatte, dass er noch lebte, während es bei Verticorda
übernatürliches kämpferisches Geschick war, dem seine Widersacher in Scharen
unterlagen. Die anderen noch lebenden Knights waren die besten des Ordens,
höchste elegante Krieger, mit denen es nur wenige aufnehmen konnten, an deren
Seite er in seinem Leben gekämpft hatte: Yelsic, Agamon und Old Stator.
    Ein Stück vor Verticorda stand
der schwarze Pavillon, von dem aus der Architekt zusah, wie die ehrenvollen Knights
of Taranis zu seinem Amüsement ihr Leben ließen. Melgators Standarte, eine
goldene Kette auf einem karmesinroten Untergrund, wehte über dem Pavillon, und
obwohl ein ganzer Schwarm an Kriegern und schwarzen Maschinen ihm den Weg
versperrte, schwor Verticorda, dass er sich nicht unterkriegen lassen würde, solange
ein solch unwürdiges Individuum noch lebte.
    Unablässig prasselten von allen
Seiten Schüsse auf die Knights nieder, und dann versagten Agamons Schilde, da
Scharen von Selbstmordkriegern ihn einkreisten und sich unmittelbar an seinen
Schilden in die Luft sprengten.
    Old Stator starb als Nächster,
wobei der Preceptor für die Meister seines Ordens mit einem heroischen Vorpreschen
den Weg zum Pavillon frei machte, indem er zu beiden Seiten seine Zwillings-klingen
ausfuhr und losrannte. In geduckter Haltung laufend, steckte der Knight einen
direkten Treffer am Cockpit ein und stürzte zu Boden.
    Die letzten drei Knights
stürmten den Pfad entlang, den Old Stator mit seinem Leben bezahlt hatte, und Verticorda
tötete einen Gegner nach dem anderen, während er Kraft aus dem Geist eines
jeden Lordkommandanten schöpfte, der vor ihm mit Ares Lictor in eine Schlacht
gezogen war.
    An der einen Seite fand sich
Caturix, dessen Maschine kurz vor der Zerstörung stand, während auf der anderen
Seite Yelsic — sein Begleiter seit dem Tag, an dem der Imperator zum ersten Mal
Olympus Mons betreten hatte — noch immer das Taranis-Banner hochhielt.
    »Der Bastard ergreift die
Flucht!«, brüllte Verticorda, als er bemerkte, dass sich Melgators Banner
bewegte.
    »Was haben Sie erwartet?«, gab
Caturix zurück.
    »Er ist kein Krieger. Er ist
nichts weiter als ein Feigling.«
    »Er wird uns nicht entkommen«,
schwor Yelsic.
    »Nein, ganz sicher nicht«,
stimmte Caturix ihm zu.
    Ares Lictor musste weitere Treffer
einstecken, und Verticorda schrie auf, da die Schmerzen seiner Verletzungen
brutal und heiß durch seinen alten Rumpf jagten. Noch während frische Wunden
auf seinem Körper entstanden, fühlte er den nährenden Energie-strom der Mannigfaltigkeit,
der ihn durchhalten lassen sollte, ein Gestaltvermächtnis von Heldentum und
Ehre, das bis zur Geburt seiner Maschine zurückreichte.
    Die Präsenz der früheren
Meister des Ares Lictor strömte in Verti-corda, die alle darauf
brannten, ihn in diesen letzten Momenten zu begleiten.
    Überall waren seine Gegner,
wohin er durch die Scheibe seines Cockpits auch blickte. Ihre verzerrten
Gesichter hatten in der flirrenden Hitze des Magmas etwas Dämonisches an sich.
Ja, das hier war buchstäblich eine Fahrt zur Hölle, auf der ihm ihre Bewohner
bereits entgegenkamen.
    »Da ist er!«, brüllte Caturix,
und dann sah Verticorda Melgators Schildpalankin, der umgeben war von einer Schar
aus brutalen, an Oger erinnernden Skitarii, die mit furchterregenden
Strahlenwaffen und Flammenlanzen bewaffnet waren.
    Die drei Knights durchbrachen
den Kordon aus feindlichen Kriegern, der sich zwischen ihnen und Melgators Gefolge
befand.
    Ihre Panzerung war aufgerissen,
sie zogen Feuer hinter sich her und verloren lebenswichtige Flüssigkeiten.
Keiner von ihnen würde je wieder reiten, aber mit ihrem letzten Atemzug würden
sie diesen letzten Gegner töten.
    Verticorda schoss ein Dutzend
Skitarii nieder, dann verspürte er den Schmerz von Laserstrahlen, die sich durch
die Panzerung an seinem rechten Arm schnitten, als sei sie substanzlos wie
Rauch. Er schrie auf, und sein ganzer Körper wurde von Krämpfen erfasst, als der
Waffenarm von seiner Halterung abgetrennt wurde.
    Blut sammelte sich in seiner
Kehle, das Bild vor seinen Augen wurde grau. Doch dann verspürte er wieder die
geisterhafte Präsenz seiner Vorgänger, deren uralter, lodernder Zorn im Lauf
der Jahre nichts von seiner Heftigkeit eingebüßt hatte. Aber auch mit
Unterstützung durch die Mannigfaltigkeit fühlte Verticorda deutlich, dass das
Leben allmählich aus ihm wich.
    Felsics Maschine bekam die
volle Wucht einer aus
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