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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund
Autoren: Ben Counter
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dem
Feind verwickelt worden, aus denen sie aber als Sieger hatte hervorgehen
können. Die notwendigen Reparaturen waren auf Arkenath durchgeführt worden, und
dort hatte man auch ein kleines Kontingent an Männern rekrutiert, die darauf
brannten, zu den Sternen zu reisen und die Lücken in den Reihen der Schiffscrew
zu schließen. Als der Krieg beendet war, erhielten Hektor und seine
Schlachtenbrüder den Befehl, sich ins Calth-System und damit in jene Region des
Alls zu begeben, die als Ultramar bekannt war. Endlich würden sie wieder mit
ihren Brüdern und ihrem Primarchen vereint sein.
    Der Gedanke, Roboute Guillaume
wiederzusehen — seinen Genvater und erhabenen Führer der Legion der
Ultramarines —, erfüllte Hektor mit Stolz. Die entschlüsselten Nachrichten, die
von den Astropathen der Faust von Macragge empfangen worden waren,
ließen keinen Zweifel zu. Der Kriegsmeister persönlich, der mächtige Horus,
hatte die Legion ins Veridan-System beordert.
    Guillaume hatte den Erlass des
Kriegsmeisters bestätigt und alle Streitmächte der Ultramarines angewiesen,
sich auf den Weg nach Calth zu machen. Dort sollten sie Vorräte an Bord nehmen
und sich mit ihren Brüdern treffen, um einen Schlag gegen eine
Ork-Invasionsstreitmacht vorzubereiten, die die Welten des benach-barten
Veridan-Systems belagerten. Nach einem kleinen Umweg zum Vangelis Raumhafen, wo
weitere, dort stationierte Schlachten-brüder an Bord genommen werden sollten,
konnte der Feldzug zur Befreiung von Veridan beginnen.
     
    In kompletter Rüstung
durchschritt Hektor einen Zugangstunnel und begab sich in Richtung Brücke. Sein
Schiff, die Faust von Macragge , ein Schlachtschiff der Lunar-Klasse,
trug seinen Namen zu Ehren der Heimatwelt der Ultramarines. Deckarbeiter, Kom-Offiziere
und andere Diener der Legion eilten an dem Astartes vorbei durch den engen
Korridor, der einen der Hauptgänge des Schiffs darstellte.
    Das leise Zischen von
entweichender Druckluft schlug Hektor bei der Ankunft auf der Brücke entgegen,
nachdem das automatische Portal ihm Einlass gewährt hatte und nun hinter ihm
wieder zuglitt.
    »Kapitän auf der Brücke«, rief
Ivan Cervantes, der Steuermeister.
    Cervantes war ein Mensch, und
obwohl er neben dem gewaltigen Astartes winzig wirkte, stand er stolz und mit
durchgedrücktem Rücken da und sah in das prachtvolle Antlitz seines Kapitäns.
Mit seiner augmetischen Hand führte er einen zackigen Salut aus. Seine
eigentliche Hand hatte er zusammen mit dem linken Auge während eines
Entervorgangs gegen die Vektaten bei Arkenath verloren. Das bionische
Ersatzteil leuchtete im Halbdunkel der Brücke in einem matten Rot.
    Die Bildschirmbeleuchtungen der
verschiedenen Konsolen sorg-ten für intensive Lichter in der Düsternis, die
Aktivierungs-Icons waren in körnigem Smaragdgrün dargestellt.
    Crewmitglieder, die mit den
Kontrollen des Schiffs direkt über Kabel verbunden waren, deren Anschlüsse man
in ihre rasierten Schädel eingesetzt hatte, widmeten sich mit schweigsamem
Eifer ihrer Arbeit. Andere standen da, betrachteten Datentafeln, verfolgten die
Anzeigen der Sensoren und sorgten jeder in seinem Bereich dafür, dass die Reise
der Faust von Macragge glatt und ereignislos verlief. Gehirnoperierte
Servitoren erledigten und überwachten die allgemeinen Funktionen des Schiffs in
einem präzisen Rhythmus.
    »Kommando zurück,
Steuermeister«, erwiderte Hektor und ging die Stufen hinauf, die auf das
erhöhte Podest im vorderen Teil der Brücke führten, dann nahm er auf einem
ausladenden Kommando-thron Platz. »Wie weit sind wir vom Raumhafen Vangelis
entfernt?«, erkundigte er sich.
    »Ankunft in schätzungsweise
...«
    Große Warnsymbole leuchteten
beharrlich auf dem vorderen Schirm vor dem Kommandothron auf und unterbrachen
den Steuermeister mitten im Satz.
    »Was ist los?«, wollte Hektor
in gelassenem Ton wissen.
    Hastig beschäftigte sich
Cervantes mit einer Konsole.
    »Eine Annäherungswarnung«,
erwiderte er und vertiefte sich in die Daten, die über den Monitor der Konsole
liefen.
    Hektor beugte sich auf seinem
Thron nach vorn.
    »Eine Annäherungswarnung? Von
wem oder was? Wir sind allein im Normalraum unterwegs.«
    »Ich weiß, mein Herr. Da ist etwas
einfach ... aufgetaucht.«
    Hektisch widmete sich Cervantes
den Daten, die ständig aktualisiert wurden. Die Brückencrew war aus ihrer
Routine gerissen worden und beschäftigte sich mit der neuen Situation.
    »Es ist ein anderes Schiff«, meldete
der Steuermeister.
    »Es
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