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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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inmitten
jener Trümmer verstreut waren, die man nur mit ironischem Lächeln als Landegebiet
bezeichnen konnte.
    Hinter ihnen brannte noch immer
das Wrack des Stormbird, dem von einer gegnerischen Rakete eine Tragfläche
abgeschossen worden war. Solomon wusste, es kam einem Wunder gleich, dass es
dem Piloten gelungen war, die Maschine lange genug in der Luft zu halten, damit
sie es noch bis zum schwebenden Atoll schaffte.
    Ihm schauderte bei dein
Cedanken, dass sie ebenso gut in den Ozean unter ihnen hätten stürzen können,
wo sie inmitten der versunkenen Ruinen der frühen Laer-Zivilisation für immer
verloren gewesen wären.
    Die Laer hatten ihnen
aufgelauert, und nun waren mindestens sieben seiner Krieger zu Boden gegangen
und würden nie wieder kämpfen können. Solomon wusste nicht, was den anderen
Einheiten widerfahren war, doch er konnte sich kaum vorstellen, dass es ihmen besser
ergangen sein sollte. Er riskierte einen Blick um die Säule herum, deren oberer
Abschnitt durch die zu Tränen reizenden Windungen und die unterschwellig verkehrten
Dimensionen sonderbar verzerrt wirkte. Alles an diesem Atoll kam einein
Anschlag auf seine Sinne gleich, ein aufwühlender Exzess aus Farben, Formen und
Geräuschen, die den Verstand bombardierten. Vor ihm lag ein weitläufiger Platz,
auf dem eine flammende Wolke aus sengender Energie von einem Ring aus
leuchtenden Korallen umgeben war, die blendendes Licht ausstrahlten. Dutzende
dieser merkwürdigen Wolken fanden sich überall auf den Atollen, von denen die
Adepten des Mechanicums glaubten, sie seien der Grund dafür, dass die Atolle
nicht vom Himmel stürzten.
    Da Learan über keine
nennenswerten Kontinente verfügte, erachtete man es für den Erfolg des
kommenden Feldzugs als unverzichtbar, dass diese Atolle in ihrer Form erhalten
blieben. Sie sollten als Brückenköpf und Sammelplätze für alle weiteren
Angriffe dienen, und Fulgrim selbst hatte angeordnet, dass diese Energiewolken
um jeden Preis eingenommen werden mussten.
    Solomon bekam einige Laer-Krieger
zu sehen, die um den Fuß der Energiewolke herumglitten und sich dabei wellenförmig
und übermenschlich schnell bewegten. Der Erste Hauptmann Kaesoron persönlich
hatte der Zweiten den Auftrag erteilt, diesen Platz zu sichern, und Solomon
hatte einen Eid darauf abgelegt, bei dieser Mission nicht zu scheitern.
    »Gaius, gehen Sie mit Ihren
Leuten nach rechts, und dann arbeiten Sie sich durch die Deckung hindurch bis an
den Platz. Halten Sie sich auf jeden Fall bedeckt, denn die haben ganz sicher
einige Krieger aufgestellt, die Sie aufhalten sollen. Und schicken Sie
Thelonius nach links.«
    »Und was ist mit Ihnen?«, gab
Caphen laut genug zurück, um den Gefechtslärm zu übertönen. »Wohin werden Sie
gehen?«
    Solomon lächelte ihn an. »Wohin
sonst, als genau durch die Mitte? Ich werde mit Charosians Leuten vorrücken,
aber zuerst werde ich mich vergewissern, dass Goldoara in Stellung gegangen
ist, bevor ich mich bewege. Niemand rührt sich von der Stelle, solange wir nicht
einen so massiven Feuerteppich gelegt haben, dass ich darauf gehen könnte.«
    »Sir«, sagte Caphen. »Ohne
belehrend wirken zu wollen, aber halten Sie das wirklich für die richtige
Entscheidung?«
    »Sie machen sich zu viele
Gedanken darüber, was die richtige Entscheidung ist, Gaius. Wir müssen nur eine
gute Entscheidung treffen, sie in die Tat umsetzen und die Konsequenzen
akzeptieren.«
    »Wenn Sie das sagen, mein Herr«,
meinte Caphen.
    »Ja, das sage ich«, rief
Solomon ihm zu. »Es ist uns diesmal vielleicht nicht möglich, genau nach
Vorschrift vorzugehen, aber bei Chemos, wir werden es gut machen. Und geben Sie
den Befehl an die anderen weiter.«
    Solomon wartete, bis alle ihm
unterstellten Krieger die Befehle kannten, und verspürte wieder dieses
Kribbeln, diese Vorfreude darauf, den Kampf zum Feind zu bringen. Er wurste,
dass Caphen von seiner Einstellung nicht angetan war. Doch Solomon glaubte fest
daran, dass Krieger nur durch fordernde Umstände über sich hinauszuwachsen
lernten und nur so jener Vollkommenheit ein Stück näher kommen konnten, die ihr
Primarch verkörperte. Sergeant Charosian kam zu ihm, gefolgt von seinen erfahrenen
Kriegern, die alle im Schatten des Laer-Komplexes blieben.
    »Sind Sie bereit, Sergeant?«,
fragte Solomon.
    »Das sind wir, mein Herr.«
    »Dann wollen wir mal. Los
geht's!«, rief Solomon, als er den Goldoara-Trupp hörte, der mit unterstützenden
Waffen das Feuer eröffnete. Das Donnern
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