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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
Autoren: S. Quinn
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dich heute nicht zwischen zwei Sachen zu entscheiden brauchst. Du kannst beide nehmen.«
    »Stimmt.« Ich nicke und lächle, als mir bewusst wird, dass sie recht hat. Ein komisches Gefühl.
    »Haben Sie schon unsere neue Stiefelkollektion für den Herbst gesehen?«, erkundigt sich die Verkäuferin.
    »Nein, ich …«
    »Sie probiert gern ein Paar an. Bringen Sie uns etwas, was zu engen Jeans passt«, unterbricht Jen. »Und ein Paar High Heels zu dem Kleid.«
    »Aber ich trage nie High Heels.«
    »Heute musst du ausnahmsweise mal nicht praktisch denken, Soph, sondern kannst dir etwas absolut Unvernünftiges kaufen. Etwas, das du vielleicht nur alle Jubeljahre einmal trägst.«
    »Zu welchen Gelegenheiten sollte ich High Heels tragen?«
    »Kauf dir das Outfit, dann findet sich auch die Gelegenheit dazu, sagt meine Mutter immer.«
    »Okay, wenn du meinst.«
    Ich probiere alle Sachen an, und wieder einmal bewahrheitet sich, dass Jen ein gutes Händchen für Klamotten hat. Das braune Kleid, das sie für mich herausgesucht hat, leuchtet förmlich im Licht der Umkleidekabine und schmiegt sich auf eine sexy und zugleich elegante Art und Weise an meinen Körper. Und meine Beine sehen in den High Heels sensationell aus. Ich fühle mich wie eine völlig andere Frau – eine Frau, die auf dem Ivy College nicht unangenehm auffallen würde.
    »Es sieht alles fantastisch aus«, schwärme ich atemlos, hänge die Sachen auf die Bügel zurück und werfe einen Blick auf die Preisschilder. »Oje. Jen, ich weiß nicht recht …«
    »O doch«, sagt Jen. »Du nimmst die Sachen, und zwar alle. Neue Garderobe, neues Leben. Wenn du sie nicht kaufst, kaufe ich sie für dich.«
    »Okay, okay.« Jen droht ständig, mir Sachen zu kaufen. Sie weiß zwar, dass ich das niemals zulassen würde, trotzdem versucht sie es immer wieder. »Ist ja schon gut. Ich kaufe die Sachen.«
    »Alles?«, hakt sie nach. »Auch den Schmuck?«
    Ich registriere, wie sich die Verkäuferin interessiert vorbeugt, und lächle. »Ja. Alles. Gürtel, Stiefel und Kette.«
    Jen und die Verkäuferin klatschen in die Hände.
    »Großartig!«, rufen sie wie aus einem Munde.

❧ 6
    S ieben Geschäfte später breche ich unter der Last der schicken Papiertüten fast zusammen. Zahllose wunderschöne Kleidungsstücke wurden liebevoll in Seidenpapier gehüllt und eingepackt. In einem Laden haben sie die Sachen sogar vorher noch mit Lavendelöl besprüht und angeboten, unsere Einkäufe zum Wagen zu tragen. Und das passiert ausgerechnet mir – der Frau, die sonst nur Sonderangebote kauft, die in billige Plastiktüten gestopft werden.
    »Etwas müssen wir noch besorgen, bevor ich dich auf einen Kaffee einlade«, erklärt Jen.
    »Falsch. Ich lade dich auf einen Kaffee ein«, widerspreche ich. »Das ist das Mindeste. Du hast bisher kein einziges Stück gekauft, sondern es ging die ganze Zeit nur um mich.«
    »Oh, Soph, wie oft bist du mit mir durch die Boutiquen gezogen, und ich habe die gesamte Kollektion durchprobiert, während du mit leeren Händen nach Hause gehen musstest? Dieser Nachmittag ist ein echtes Geschenk für mich und macht mir Riesenspaß. Du verdienst es mehr als jeder andere. Schließlich arbeitest du so hart dafür.«
    »Du bist eine wunderbare Freundin«, sage ich und berühre ihren Arm. »Ich weiß nicht, was ich ohne dich anstellen soll, wenn ich erst in London bin. Ich werde dich so vermissen.«
    »Ach, ich komme dich ganz oft besuchen. Außerdem bin ich nur einen Anruf entfernt, egal, was passiert. Und du findest bestimmt im Handumdrehen neue Freunde. Du bist so ein netter, rücksichtsvoller Mensch, den man gern um sich hat. Du hast mich im Nu vergessen, du wirst sehen.«
    »Nie im Leben«, widerspreche ich.
    Sie schlägt den Weg ans andere Ende des Einkaufszentrums ein, zu den Läden, wo es die Männer hinzieht. »Wohin gehen wir überhaupt?«
    »Das wirst du gleich sehen.«
    Sie schleppt mich in den hell erleuchteten Apple-Store mit zahllosen Tablets, Laptops und Computern. »Ich dachte mir, dass dir das Spaß machen wird«, meint sie.
    Ich war schon immer ein Computerfreak und liebe alles, was mit Computern, Spielen und technischem Schnickschnack zu tun hat. Nicht dass ich mir immer das Neueste leisten könnte, aber ich war stets gern zur Stelle, wenn Jen ein neues Handy oder einen Computer brauchte.
    Wir betreten den Laden, und ich steuere geradewegs auf eine Reihe weißer Laptops zu, die ausnahmslos so schmal wie ein Notizblock sind. Ein Angestellter in einem
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