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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
Autoren: S. Quinn
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ein klein wenig überheblich«, räumt Jen ein. »Anscheinend liest er ein Drehbuch noch nicht einmal, wenn er es nicht exklusiv bekommt, sondern betrachtet es als Beleidigung, wenn ein anderer Schauspieler für die Rolle auch nur vorgesehen ist.«
    Ich schlucke. »Und bei diesem Mann soll ich Schauspiel lernen? Hältst du das ernsthaft für eine gute Idee? Du weißt doch, wie sensibel ich sein kann.«
    Jen zuckt die Achseln. »Es wird Zeit, dass du dir ein etwas dickeres Fell zulegst. Vielleicht ist es ja genau das Richtige. Außerdem sind das nur Gerüchte. Nichts als Klatsch. Jedem, der so erfolgreich ist wie Marc, sitzt die Presse doch ständig im Nacken. Das ist ganz normal. Du kannst dir die Chance unmöglich entgehen lassen, Sophia. Du bist eine tolle Schauspielerin.«
    »Du bist nicht objektiv, Jen«, seufze ich.
    »Hallo!« Jen wedelt mit dem Brief. »Offenbar sind Marc Blackwell und alle anderen Entscheidungsträger derselben Meinung wie ich.«
    »Sie haben mich doch bloß ein einziges Mal erlebt«, wende ich ein. »Bei einem Vorsprechen, bei dem ich nur deshalb nicht nervös war, weil ich nie im Leben gedacht hätte, dass sie mich nehmen würden. Sie wissen doch überhaupt nichts von mir. Denn wenn sie es täten, wäre ihnen klar, dass sie einen Riesenfehler begangen haben. Von den praktischen Aspekten ganz zu schweigen. Wie soll ich das Studium finanzieren? Dad muss für Genoveva und Samuel sorgen, außerdem lässt er mich umsonst hier wohnen. Ich kann ihn nicht um noch mehr bitten.«
    Jen antwortet nicht, sondern liest immer noch. Schließlich lässt sie den Brief sinken.
    »Was ist?«, frage ich.
    »Hast du gerade das Thema Geld erwähnt?«, fragt Jen.
    »Du brauchst gar nicht erst anzubieten, dass du mir etwas leihen würdest, weil du genau weißt, dass ich es sowieso nicht nehmen würde.«
    »Das hatte ich gar nicht vor.«
    »Gut.«
    »Weil die Studiengebühr nämlich schon bezahlt ist. Sieh mal hier. Da steht es. Es ist ein Vollstipendium, mit allem Drum und Dran.«
    »Was?« Ich reiße ihr den Brief aus der Hand. »Aber … wie ist das möglich? Ich habe doch gar nicht nach Vergünstigungen gefragt.«
    »Das brauchtest du auch nicht«, sagt Jen. »Lies mal, was hier steht.« Sie zeigt auf einen Abschnitt im Brief. »Dein Studienplatz wird komplett finanziert, inklusive Unterkunft und Verpflegung. Außerdem bezahlen sie dir ein Taschengeld und übernehmen die Kosten für das Unterrichtsmaterial.«
    »Ich fasse es nicht.« Wieder und wieder lese ich den Abschnitt durch. Ich fühle mich, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. »Ein Vollstipendium?«
    »Und jetzt würde ich gern einen guten Grund von dir hören, weshalb du nicht zusagen solltest.« Jen nimmt mir den Brief wieder aus der Hand und liest weiter bis zum Ende. »Wo ist der Umschlag dazu?«, fragt sie schließlich.
    »Keine Ahnung. Ich glaube, er liegt noch im Garten«, antworte ich achselzuckend.
    »Dann sollten wir ihn lieber reinholen.«
    Ich folge ihr nach draußen, vorbei an den verwitterten Mauern des Cottage, in Dads Garten mit all den Blumen, den Bäumen und dem Gemüse. In Wahrheit ist es nicht Dads Garten, sondern der meiner Mutter und inzwischen meiner, weil ich die Einzige bin, die sich darum kümmert. Nicht dass ich es als lästige Pflicht empfinden würde – im Gegenteil. Ich pflanze gern Sachen an und sehe zu, wie sie wachsen und gedeihen. Wenn ich könnte, würde ich mich den ganzen Tag im Freien aufhalten.
    Jen nimmt den braunen Umschlag vom Gartentisch. »Du wirst das nicht glauben. Hör endlich auf, an deinen Haaren herumzuzupfen. Es gibt keinerlei Grund, nervös zu sein.«
    Ich lasse meine Hand sinken. Mein Haar ist oben glatt, lockt sich jedoch an den Spitzen, weshalb ich ständig daran herumziehe, um sie zu glätten, vor allem wenn ich aufgeregt bin. Ich finde, ich sehe wegen meiner Haare lächerlich jung aus, wie ein kleines Mädchen mit hübschen Löckchen, aber Jen behauptet immer, sie beneide mich glühend um meine Wellen. Ich hingegen würde jederzeit meine Mähne gegen glattes blondes Haar eintauschen.
    »Was ist denn?«, frage ich.
    »Ein Vollstipendium bedeutet, dass sie für Unterkunft, Verpflegung und sonstige Lebenshaltungskosten aufkommen«, erklärt Jen. »Und du bekommst sämtliche Lehrbücher bezahlt. Aber das ist noch nicht alles. Es gibt noch eine einmalige Zahlung für Kleidung und alles, was du sonst noch für die Uni brauchst.« Sie öffnet den braunen Umschlag und zieht triumphierend einen Scheck
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