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Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Titel: Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)
Autoren: Richard Castle
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deren Standorte in der Dunkelheit zu bestimmen. Caspers letzter Schuss wurde von dem schrecklichen Schrei eines Mannes begleitet, der soeben von Schrot durchlöchert worden war.
    Dann wurde es wieder still, und Storm fiel auf, dass keine Lasermarkierungen mehr auf die Höhle gerichtet waren.
    Die Viper schrie etwas auf Usbekisch. Und als einer seiner Männer antwortete, feuerte Casper eine Ladung in die Richtung ab, aus der die Stimme des Mannes kam. Auf seinen Schuss folgte eine Erwiderung aus der Pistole der Viper. Storm reagierte sofort mit einigen Schüssen aus seiner Waffe, indem er auf das Mündungsfeuer zielte.
    Und dann herrschte wieder Stille.
    Aus Gewohnheit hatte Storm seine Schüsse gezählt, und so wusste er, dass sich nur noch eine weitere Kugel in der Waffe befand, die er Dilya abgenommen hatte. Er wusste nicht, ob Casper, Showers oder die Viper und dessen Männer noch am Leben waren.
    Niemand wollte etwas sagen, um die eigene Position nicht preiszugeben. Das fahle Mondlicht wurde nun von einigen Wolken bedeckt. Storm kroch langsam in die Richtung von Showers und Casper, und bewegte sich dabei um die brusthohen Gesteinsbrocken herum, die am Eingang der Höhle standen. Als er die Stelle erreichte, an der er seine Teammitglieder zuletzt gesehen hatte, berührte seine Hand einen Körper, und er erstarrte.
    War sie es?
    Er fühlte die Haare eines Mannes und eine Brille. Oscar.
    „April?“, flüsterte er.
    „Hier drüben“, erwiderte sie.
    Er tastete sich vorsichtig vor, spürte vor sich einen Felsen und bewegte sich daran vorbei. Zwischen einigen größeren Felsen traf er auf Showers und Casper. Sie lagen auf dem Boden in Deckung.
    „Bist du verletzt?“, fragte er sanft.
    „Nein, aber Casper hat’s erwischt. Ziemlich böse.“
    „Wie böse?“
    „Ein Schuss ins Bein, einen in den Bauch“, erklärte Casper. „Aber ich kann immer noch schießen.“
    „Wie viele sind noch übrig?“, fragte Showers.
    „Kann ich nicht sagen.“
    Wie aufs Stichwort hörten sie einen Mann aufschreien, dicht gefolgt vom Krachen mehrerer Schüsse. Dann schrie ein weiterer Mann auf.
    „Was passiert da?“, fragte Showers.
    Storm erhob sich vorsichtig von der Stelle, wo die drei versteckt lagen, und spähte über den großen Felsen vor ihm hinweg in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren. Er konnte kaum etwas erkennen, nur große Felsen. Dann kroch er einige Meter vorwärts und suchte Schutz hinter einem weiteren Felsen. Er benutzte ihn als Deckung und spähte über dessen zerklüftete Oberfläche. Nichts. Und dann war da plötzlich eine Bewegung, doch so winzig, dass er sich fragte, ob ihm seine Sinne einen Streich spielten. Er hatte nicht etwa die Umrisse eines Menschen gesehen, nein, es schien eher, als hätte sich einer der Felsen etwa vier Meter vor ihm bewegt, so als wäre der Boden um ihn herum zum Leben erwacht. Er wählte einen einzelnen Felsen aus und behielt diesen genau im Auge. Zwei Minuten später war er soweit, das, was er soeben gesehen zu haben geglaubt hatte, seiner Erschöpfung und einer aufkeimenden Paranoia zuzuschreiben. Doch da schien sich der Felsen aufzurichten und langsam vorwärts zu bewegen.
    Storm zog seine Waffe und richtete sie auf den Felsen. Falls er sich wieder bewegte, würde er schießen.
    Während er noch immer auf den Felsen starrte, fühlte er plötzlich die Schneide eines Messers an seinem Hals und spürte einen warmen Atem an seinem Ohr. Die Worte waren russisch, doch Storm brauchte die Sprache auch nicht zu verstehen, um deren Bedeutung zu erfassen. Er ließ seine Pistole fallen.
    Der Mann mit dem Messer zwang ihn auf die Füße und rief mit lauter Stimme etwas. Ein weiterer Russe antwortete ihm, und Storm vernahm das Geräusch mehrerer sich bewegender Menschen. Dann zerrte man auch Showers und Casper hinter den Felsen hervor.
    Sie wurden von den Scheinwerfern eines Geländewagens angestrahlt. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um eines der beiden, mit denen die Männer der Viper auf einer alternativen Route zum Höhleneingang gefahren waren. Der Scheinwerfer, den Storm ruiniert hatte, war über ein langes Kabel mit einer der Batterien der Fahrzeuge verbunden worden.
    Im Licht der Scheinwerfer konnte Storm nun auch den „Felsen“ erkennen, der sich vor ihm bewegt hatte. Fünf buschartige Monster standen nun um Storm, Showers und Casper herum. Es waren keineswegs Felsen, sondern Wympel-Soldaten in Ghillie-Anzügen, hochwertiger Tarnkleidung, die vornehmlich von
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