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Der Zorn Des Skorpions

Der Zorn Des Skorpions

Titel: Der Zorn Des Skorpions
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Warf sich, das Messer erhoben, auf sie.
    Sie wich zurück, duckte sich flink zur Seite. Glitt aus. Rutschte …
    Krach! Er prallte mit aller Macht gegen sie, doch sie blieb auf den Füßen.
    Regan rannte weiter. Rutschte. Legte eisigen Abstand zwischen sich und ihn. Sie sah sich um. Konnte nicht anders.
    Wütend wie ein verwundeter Stier rappelte er sich wieder auf. »Hier gibt es keinen Ausweg. Gib lieber gleich auf!«
    Wieder kam er auf sie zu, mit rotem Gesicht, brennendem Hass im Blick. Doch sie hatte ein bisschen Zeit herausgeschunden.
    Versuche, ihn noch einmal zu Fall zu bringen. Und dann: Spring ihn an. Stich mit dem Schraubenzieher zu!
    Er rückte ihr immer näher. Schon hörte sie sein keuchendes Atmen. »Warum? Warum tust du das, Billy?«, schrie sie, versuchte, ihn zu überrumpeln, ihn von seinen todbringenden Absichten abzulenken. Er war jetzt so nah, dass er sie hätte berühren können.
    »Weil es meine Bestimmung ist.«
    Wieder warf er sich auf sie, und als sie auch dieses Mal ausweichen wollte, rutschte sie aus. Ihre Füße schlitterten über das Eis.
    Im nächsten Moment spürte sie, wie eine große Hand ihren Knöchel umspannte.
    »Ich sagte doch«, es klang selbstgefällig, »du bist dran.« Doch dann kam ein anderes Geräusch hinzu – das tiefe, durchdringende Stöhnen von brechendem Eis.
    »Was zum Teufel …?« An der Stelle, wo seine Finger sich um ihren Fußknöchel krampften und beinahe ihre Knochen brachen, zeigte sich das erste Netz von tiefen Rissen im Eis. Rot vor Wut blickte Hicks mit brennenden Augen zu ihr auf. »Du miese Schlampe.«
    »Das ist dein Ende, Billy«, sagte sie und trat mit dem freien Fuß mit aller Macht nach seinem Kopf.
    Knaaarz!
    Das brechende Eis verursachte ein grauenerregendes Geräusch. Regan fühlte, wie sich die Eismassen unter ihr verschoben. Wie sie ächzten.
    Seine Finger umklammerten ihren Knöchel, er verdrehte ihn, und sie schrie, als die Sehnen rissen.
    Es war vorbei, das wusste sie, doch wenn sie schon sterben sollte, würde sie diesen Unhold mitnehmen, so viel stand fest.
     
    »Der Hubschrauber ist gestartet!«, sagte Grayson.
    Alvarez trat auf die Bremse, und ihr Jeep kam neben Santanas Pick-up rüttelnd zum Stehen.
    »Und Schneemobile sind unterwegs nach Cougar Basin. Deputys riegeln die Mine und das Haus hier ab.« Er öffnete die Beifahrertür, und Alvarez schlüpfte hinterm Steuer hervor. »Ich hoffe, Santana weiß, wovon er redet.«
    »Santana würde uns nicht auf eine falsche Fährte führen.«
    Mit gezogenen Waffen stiegen sie leise und vorsichtig aus und umrundeten geräuschlos das Haus. Alvarez bemerkte die Fußspuren, machte Grayson auf sie aufmerksam, und dieser nickte.
    Sie klopften an die Tür. »Billy Hicks? Polizei! Machen Sie auf!«
    Nichts. Sie sahen einander an. Wussten, dass mit Verstärkung erst in fünf Minuten zu rechnen war. Das waren fünf Minuten, die sie nicht erübrigen konnten.
    Sie brachen die Tür auf, Grayson stürmte voran, Alvarez folgte.
    Im Haus hielt sich niemand auf. Eine rasche Überprüfung der Zimmer bestätigte, dass, falls jemand anwesend war, dieser sich höchstens tief in den Tunnels versteckt haben konnte.
    Grayson rief sofort Brewster an. »Sämtliche Eingänge zur Mine müssen gesperrt und die Stollen durchsucht werden. Der Kerl hat sich hier oben die römischen Katakomben nachgebaut.«
    Draußen sahen sie die Spuren.
    »Auf geht’s!«
    Sie liefen los.
     
    Das Eis splitterte, brach, Wasser drängte durch die Risse.
    Es ist vorbei,
dachte Regan und wusste, dass ihr ein grausiger kalter Tod bevorstand. Ihre Lungen würden sich mit Wasser füllen, und sie würde ihre Kinder nie wiedersehen. Wer würde sich um sie kümmern?
Jeremy, o Gott, Joe, es tut mir so leid. Ich hätte vorsichtiger sein, besser für ihn sorgen sollen.
Ihr Sohn steckte ohnehin in Schwierigkeiten, und wenn er dann beide Elternteile verloren hatte …
    Und Bianca … Lucky, nimm dich ihrer an.
    Hicks schrie, als das Eis unter seinen Füßen nachgab. Er ließ das Messer fallen, versuchte, sich an irgendetwas, ganz gleich, was es war, festzuhalten. Er fuchtelte wild mit einer Hand, als er durch den Spalt tief ins eisige Wasser rutschte. Doch die Hand, die Regans Knöchel umspannte, ließ nicht locker, und auch Regan wurde zu dem immer größer werdenden Loch geschleift. Sie trat um sich und wehrte sich, traf Hicks mit dem Fuß am Kopf, doch seine Hand umklammerte ihren Knöchel wie ein Schraubstock.
    Langsam, aber sicher zog er sie
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