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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten
Autoren: Max Brooks
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blieben, die allereinfachsten Fälle einmal ausgenommen, stets erfolglos. Selbst im Falle von Leitern, wo lediglich eine einfache Hand-für-Hand-Koordination erforderlich ist, wird nur einer von vier Zombies erfolgreich sein.
VERHALTENSMUSTER
Intelligenz
    Es wurde wieder und immer wieder bewiesen, dass unser größter Vorteil gegenüber den Untoten unsere Fähigkeit zu denken ist. Die geistige Kapazität des durchschnittlichen Zombies liegt irgendwo unterhalb der eines Insekts. Es ist kein Fall bekannt, das einer einmal die Fähigkeit zu vernünftigem Denken oder logischen Schlussfolgerungen erkennen ließ. Der Versuch, eine Aufgabe zu bewältigen, zu scheitern und dann durch wiederholte Versuche eine neue Lösung zu finden, ist eine Eigenschaft, die vielen Mitgliedern des Tierreichs eigen ist, den wandelnden Toten aber vollkommen abgeht. Zombies haben wiederholt bei Intelligenztests im Labor versagt, die für Nagetiere bestimmt waren. Bei einem Feldversuch stand einmal ein Mensch auf einer Seile einer eingestürzten Brücke und mehrere Dutzend Zombies auf der anderen. Einer nach dem anderen stolperten die wandelnden Toten im vergeblichen Versuch, ihn zu erreichen, vom Rand der Brücke. Keiner begriff, was mit ihm geschah, oder war in der Lage, die Taktik entsprechend zu ändern. Ganz gleich, was Mythen und Legenden behaupten, es wurde nie beobachtet, dass Zombies jemals Werkzeuge benutzt hätten. Selbst einen Stein aufzuheben und ihn als Waffe zu benutzen, übersteigt ihre Fähigkeiten bei weitem.
    Diese simple Aufgabe bedürfte eines einfachen Gedankengangs, der die Erkenntnis bringt, dass ein Stein eine weitaus effektivere Waffe ist als die bloße Hand. Ironischerweise hat uns das Zeitalter der künstlichen Intelligenz ermöglicht, einen passenden Vergleich für den Verstand eines Zombies zu finden. Mit seltenen Ausnahmen besitzen nicht einmal die fortschrittlichsten Computer die Fähigkeit zu eigenständigem Denken. Sie machen das, wozu sie programmiert wurden, und mehr nicht. Man stelle sich nun einen Computer vor, der darauf programmiert wurde, nur eine einzige Funktion auszuführen. Diese Funktion kann nicht angehalten, verändert oder gelöscht werden. Keine neuen Daten können gespeichert werden. Keine neuen Befehle können installiert werden. Dieser Computer führt die eine Funktion immer wieder aus, bis seine Energiereserve schließlich erschöpft ist. Das ist das Gehirn eines Zombies. Eine von Instinkten getriebene, nur für eine einzige Aufgabe eingerichtete Maschine, die nicht verändert, sondern nur zerstört werden kann.
Emotionen
    Gefühle gleich welcher Art sind den lebenden Toten unbekannt. Jede Form der psychologischen Kriegführung, von Versuchen, Wut oder Mitleid in den Untoten zu wecken, sind ausnahmslos fehlgeschlagen. Freude, Traurigkeit, Vertrauen, Nervosität, Liebe, Hass, Furcht - all diese Empfindungen, und tausende mehr, die das menschliche »Herz« bilden, sind für die lebenden Toten so nutzlos wie das Organ gleichen Namens. Wer weiß, ob das die größte Stärke oder Schwäche der Menschheit ist? Die Debatte darüber hält noch an und wird vermutlich niemals ein Ende finden.
Erinnerungen
    Ein moderner Irrglaube ist, dass ein Zombie die Erinnerung an sein früheres Leben behält. Wir hören Geschichten, wonach Tote zu den Stätten ihrer Heimat oder ihren einstigen Arbeitsplätzen zurückgekehrt sein sollen, wo sie vertraute Maschinen bedienten oder sogar Barmherzigkeit gegenüber ihren einstigen Liebsten walten ließen. In Wahrheit existiert nicht der Hauch eines Beweises für diese Form von Wunschdenken.
    Zombies können weder im Bewusstsein noch im Unterbewusstsein Erinnerungen an ihr früheres Leben behalten, weil keines der beiden mehr existiert! Ein Ghul wird sich niemals vom Haustier der Familie, lebenden Verwandten, einer vertrauten Umgebung usw. ablenken lassen. Wer auch immer eine Person in ihrem früheren Leben gewesen sein mag, diese Person existiert nicht mehr und wurde durch eine hirnlose Maschine ersetzt, die keinen anderen Instinkt als den zum Fressen hat. Das wirft die Frage auf: Warum geben Zombies Städten den Vorzug vor ländlicher Umgebung? Erstens: Die Untoten bevorzugen keine Städte, sondern bleiben einfach nur in der Gegend, wo sie wieder erweckt wurden. Zweitens: Zombies bleiben meist nur aus einem einzigen Grund in Städten und ziehen nicht aufs Land, weil hier die Beute-Dichte sehr viel höher ist.
Körperliche Bedürfnisse
    Abgesehen von Hunger (dazu später
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