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Der zehnte Richter

Der zehnte Richter

Titel: Der zehnte Richter
Autoren: Brad Meltzer
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beiden«, sagte Ben. »Das ist die einzig mögliche Perspektive.« Lisa schwieg einen Augenblick. »Das klingt gerecht. Dem kann ich zustimmen.«
    »Danke«, sagte Ben.
    Lisa sprang von ihrem Stuhl auf und ging auf die Couch zu. »Da wir jetzt deine wunderschöne Analyse vernommen haben, können wir gehen? Du hast doch gesagt, wir würden heute Abend was losmachen.«
    »Ich will aber nichts losmachen.« Ben lächelte. »Ich möchte lieber hierbleiben.«
    »Also willst du auf andere Weise was losmachen?« fragte sie und setzte sich neben ihn.
    »Nein.« Ben rückte ein Stück weg. »Ich will bloß hier rumsitzen und Trübsal blasen. Glaub mir, das wird riesig Spaß machen.«
    »Trübsal blasen kommt nicht in Frage. Schlag dir das aus dem Kopf.«
    »Wie steht's mit Schmollen? Weil ich genausogut schmollen kann, wenn ich schon nicht Trübsal blasen darf.«
    »Du wirst auf beides verzichten.« Behutsam schob Lisa sich näher an Ben heran.
    »Also, was machen wir dann? Vor uns hinbrüten? Grübeln? Uns angiften?«
    »Ich will's mal so sagen«, erklärte Lisa. »Wie ich es sehe, gibt es zwei Sorten Menschen auf dieser Welt: solche, die mit mir schlafen werden, und solche, auf die das nicht zutrifft.«
    »Beruhige dich. Ich bin nicht in der Stimmung.«
    »Hör auf. Du hast gesagt, wenn sich der ganze Trubel gelegt hat -« »Er hat sich aber noch nicht gelegt«, sagte Ben. »Außerdem - wer sagt denn, daß ich überhaupt mit dir schlafen will?«
    »Na, das ist wirklich lustig. Aber dieses Spielchen funktioniert jetzt nicht mehr. Ich hab' dich weinen sehen, als Rick mich geschlagen hat. Du hattest Angst um mich.«
    »Diese Tränen hatten nichts mit dir zu tun. Es waren Tränen der Wut. Zornige, haßerfüllte Tränen.«
    »Natürlich.« Lisa schob sich noch näher.
    »Ganz ehrlich«, beharrte Ben. »Außerdem kann ich jetzt sowieso nicht. Ich hab' zuviel im Kopf. Du hast mich ja vorher erlebt - ich bin deprimiert.«
    »Du bist nicht deprimiert.«
    »Ich bin deprimiert. Und ich werde viel Zeit brauchen, um darüber hinwegzukommen.«
    »Wie lange?« wollte Lisa wissen.
    »Sehr lange. Sehr, sehr lange.«
    »Und wann gehen wir dann ins Bett?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht nie.«
    »Ben ...« sagte Lisa drohend.
    »Schön. Du hast mich überredet. Aber ich sage dir gleich, es wird mir nicht gefallen.«
    »Es wird dir gefallen.«
    »Schön, es wird mir gefallen. Aber sobald wir damit fertig sind, ist auch unsere Beziehung beendet. Ich hab' genug von diesem Blödsinn.«
    »Wie du meinst.« Lisa küßte Ben auf den Hals. »Du hast alles unter Kontrolle.«
     

DANKSAGUNG
    Ich möchte den folgenden Menschen dafür danken, daß sie an diesem Buch und daher auch an meinem Leben teilgenommen haben: Jill Kneerim, meiner Agentin, für ihren Glauben an meine schriftstellerischen Fähigkeiten. In den vergangenen vier Jahren war sie meine Lektorin und Vertraute, hat mich aufgemuntert und beraten. Vor allem aber war sie mir eine wahre Freundin. Mit scharfsinniger (und manchmal vorausschauender) Einsicht und einem Gefühl für die nötige Bodenhaftung hat sie mir eine Beziehung geboten, für die ich aus tiefstem Herzen dankbar bin. Hätte sie nie über die Eigenheiten von Männerfreundschaften gelacht, wäre dieses Buch nicht entstanden. Elaine Rogers danke ich dafür, daß ihr Geschäftssinn die Kugel ins Rollen brachte - allein dafür stehe ich für immer in ihrer Schuld. Sandy Missakian hat mir mit ihrem Humor und ihrer beharrlichen Verhandlungsgabe das Leben wesentlich erleichtert. Sharon Silva-Lamberson hat viel mehr als ihre Pflicht getan und soviel in die Wege geleitet, indem sie Gefallen daran fand (danke, Sharon). Ike Williams und allen Mitarbeitern von Palmer and Dodge danke ich für ihre Unterstützung, Neil Stearns und seinen Kollegen bei der Dick Clark Film Group für ihren Mut, ihren Einsatz und ihr Hingabe. Neil, du und dein Team waren die ersten, die mir eine Chance gegeben haben. Das werde ich dir nie vergessen. Ich möchte meinen Eltern danken, die mir immer unendlich viel Liebe entgegenbrachten und mir unwissentlich viele Jahre lang interessantes Material lieferten, meiner Schwester Bari für ihre beständige Unterstützung, Ethan Kline und Noah Kuttler, die diesem Buch und all seinen Details unglaublich viel Zeit und Energie gewidmet haben, Matt Oshinsky, Joel Rose, Chris Weiss und Judd Winick für ihre unermüdliche Hilfe und ihre Freundschaft, Professor Kellis Parker für seine universelle juristische Perspektive und seine
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