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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)
Autoren: Jordan Belfort
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mich als kleinen, als kleinen Scheißer! Warum hatte sie mich so genannt? Ich war doch nicht klein, oder? Sie konnte sehr grausam sein, die Herzogin.
    Jetzt war sie wieder da, keine anderthalb Meter entfernt, hielt das Wasserglas vor sich, den Ellbogen in die Seite gestemmt: ihre Wurfposition! Und der Blick in ihrem Gesicht: pures Gift! Und doch ... diese unbestreitbare Schönheit! Nicht nur ihre großartige blonde Mähne, sondern auch diese strahlend blauen Augen, die prachtvollen Wangenknochen, die winzige Nase, die perfekt geschmeidige Linie des Kiefers, das Kinn mit dem winzigen Grübchen, die sahnigen jungen Brüste - nachdem sie Chandler gestillt hatte, etwas verbraucht, aber nichts, was man nicht mit 10.000 Dollar und einem scharfen Skalpell beheben könnte. Und diese Beine ... Allmächtiger, diese langen nackten Beine schlugen einfach alles! Sie waren dermaßen perfekt, wie sie zu den Knöcheln hin schmaler wurden und doch über dem Knie so knackig weitergingen. Sie waren zweifellos ihr größtes Kapital, zusammen mit ihrem Hintern.
    Eigentlich war es erst drei Jahre her, dass ich zum ersten Mal ein Auge auf die Herzogin geworfen hatte. Ich fand ihren Anblick so verführerisch, dass ich meine erste Frau Denise verließ - dafür hatte ich ihr eine Millionenanzahlung auf den Unterhalt gegeben und sie bekam monatlich 50.000 Dollar steuerfreie Unterhaltszahlungen, sodass sie brav gehen konnte, ohne eine vollständige Überprüfung meiner Geschäfte zu verlangen.
    Doch wie schnell war alles schlechter geworden! Aber was hatte ich denn eigentlich getan? Im Schlaf ein paar Worte gesagt? War das etwa ein Verbrechen? Die Herzogin reagierte darauf eindeutig übertrieben. Tatsächlich hatte ich in diesem Moment genauso viel Grund, auf sie wütend zu sein. Vielleicht konnte ich ja die ganze Sache in Versöhnungssex herumreißen, den besten Sex, den es gibt. Ich atmete tief durch und sagte vollkommen unschuldig: „Warum bist du eigentlich so böse auf mich? Ich meine, du ... du bringst mich ja völlig durcheinander."

    Die Herzogin reagierte darauf, indem sie die blonden Haare zur Seite warf, so wie es jemand tut, der gerade etwas gehört hat, das jedweder Logik widerspricht. „Du bist durcheinander?", schnappte sie. „Du bist verflucht noch mal durcheinander? Wieso ... du ... kleiner ... Bastard?" Wieder klein! Unglaublich! „Womit soll ich anfangen? Dass du mit deinem blöden Hubschrauber früh um drei hier angeflogen kommst, ohne einen beschissenen Anruf, dass du später kommst? Ist das ein normales Benehmen für einen verheirateten Mann?" „Aber ich -" „Und einen Vater dazu. Du bist jetzt Vater! Aber du benimmst dich verdammt noch mal wie ein Kleinkind. Und bedeutet es dir irgendetwas, dass ich diesen lächerlichen Golf-Übungsplatz mit Bermudagras bepflanzt habe? Wahrscheinlich hast du alles ruiniert!" Sie schüttelte angewidert den Kopf, dann wütete sie weiter: „Aber warum solltest du auch nur einen Pfifferling darauf geben? Du hast ja nicht die Zeit aufgebracht und dich über alles erkundigt, mit den Landschaftsgärtnern und den Golfanlagen-Leuten gearbeitet. Weißt du, wie viel Zeit ich mit deinem beschissenen Projekt verbracht habe? Weißt du das, du rücksichtsloser Arsch?"
    Ah ja, diesen Monat ist sie also eine aufstrebende Landschaftsarchitektin! Aber so eine sexy Architektin! Es musste doch einen Weg geben, das ganze herumzureißen. Ein paar Zauberworte. „Liebling, bitte, ich bin -" Eine zwischen den Zähnen hervorgepresste Warnung: „Nenn - mich - nicht - Liebling! Nie wieder wirst du mich Liebling nennen!" „Aber Liebling-" PLATSCH!

    Diesmal sah ich es kommen und konnte mir die 12.000-Dollar-Seidensteppdecke über den Kopf ziehen und ihren gerechten Zorn größtenteils abwehren. Ich bekam kaum einen Tropfen Wasser ab. Doch leider währte mein Sieg nur kurz, und als ich die Decke herunternahm, war sie schon wieder unterwegs ins Bad, um nachzufüllen.
    Jetzt kam sie zurück. Das Glas war randvoll; ihre blauen Augen waren Todesstrahlen; ihr mädchenhafter Modelkiefer war eine Meile breit; und ihre Beine ... Gott! Ich konnte meine Augen nicht davon abwenden. Trotzdem war dafür jetzt keine Zeit. Es wurde Zeit, dass sich der Wolf ermannte. Es war an der Zeit, dass der Wolf seine Klauen entblößte.
    Ich zog die Arme unter der weißen Seidendecke hervor und passte auf, dass ich mich nicht in den Tausenden Perlen verfing, die in Handarbeit darauf genäht waren. Dann winkelte ich die Arme an wie
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