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Der Weg Nach Tanelorn

Der Weg Nach Tanelorn

Titel: Der Weg Nach Tanelorn
Autoren: Michael Moorcock
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»Erwartet mich denn nicht ein Königreich?«
    »Ihr wart nie ein Zyniker.« Yisselda lächelte. »Und Ihr könnt uns auch jetzt nicht glauben machen, dass Ihr einer seid. Überbringt Königin Flana unsere herzlichen Grüße. Sagt ihr, wir werden sie bald besuchen.«
    Huillam d’Averc schwenkte den Arm in einer höfischen Verbeugung. »Und meine Grüße an Euren Vater, Graf Brass. Sagt ihm, es wird nicht lange dauern, dann sitze ich an seinem Kamin und trinke seinen Wein. Ist die Burg noch so zugig, wie sie immer war?«
    »Wir werden ein Zimmer extra für einen von Eurer zarten Gesundheit vorbereiten«, versicherte ihm Yisselda. Sie nahm die Hand ihres Sohnes Manfred und die Hand ihrer Tochter Yarmila. Jetzt erst bemerkte sie, dass Yarmila etwas im Arm hielt. Es war Jhary-a-Conels kleine schwarz-weiße Katze Schnurri.
    »Meister Fank gab sie mir, Mutter«, sagte das Kind.
    »Dann behandle sie gut«, riet ihr Vater. »Denn ein Tier wie sie ist ein sehr großer Schatz.«
    »Dann lebt wohl einstweilen, Huillam d’Averc«, verabschiedete sich Bowgentle. »Die Zeit, die wir miteinander im Limbus verbrachten, fand ich besonders interessant.«
    »Genau wie ich, Meister Bowgentle. Obwohl ich wünschte, wir hätten das Kartenspiel noch.« Wieder verbeugte der übertrieben elegant Gekleidete sich. »Auch dir Lebewohl, Oladahn, kleinster aller Riesen. Ich wollte, ich könnte deinen Prahlereien lauschen, wenn du erst zurück in der Kamarg bist.«
    »Ich fürchte, ich kann Euch in dieser Beziehung nicht das Wasser reichen, Sir Huillam.« Oladahn grinste über seine schlagfertige Antwort und strich die Barthaare glatt. »Ich freue mich schon, wenn auch Ihr auf die Burg kommt.«
    Falkenmond machte sich bereits auf den Weg zurück über die glänzende Brückenstraße, denn er konnte es kaum noch erwarten, wieder auf Burg Brass zu sein, um seine Kinder zu ihrem Großvater zu bringen.
    »Wir kaufen uns in Karlye Pferde«, erklärte er. »Wir haben Kredit dort.« Er wandte sich an seinen Sohn. »Sag mir, Manfred, erinnerst du dich an alles, was du während deiner Abwesenheit von zu Hause erlebt hast?« Er bemühte sich, seine Besorgnis aus der Stimme fernzuhalten.
    »Nein, Vater«, beruhigte ihn Manfred. »Ich erinnere mich nur an sehr wenig.« Er zog seinen Vater an der Hand und rannte zum Festlandende der Brücke.
     
    DAMIT ENDET DIE DRITTE CHRONIK
    VON BURG BRASS
     
    UND DAMIT ENDET AUCH DIE LANGE GESCHICHTE
    DES EWIGEN HELDEN

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