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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel
Autoren: Matthew Reilly
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benutzt?
    00:00:08
    Geburtstag? Bedeutendes Datum?
    Nein. Nicht Marty.
    Wenn etwas einen numerischen Code erforderte, wie zum Beispiel eine ATM-Card oder so etwas, benutzte er stets dieselbe Zahl.
    Elvis Presleys Army-Nummer.
    00:00:07
    Bittiker richtete die Calico auf Race.
    Mein Gott, wie lautete die noch?
    Es lag ihm auf der Zunge …
    00:00:06
    Race duckte sich hinter die Supernova – Bittiker würde es nicht wagen, da durchzuschießen – und fand sich vor dem Schärfungscomputer des Apparats wieder.
    Gott, wie lautete die Nummer?
    533 …
    Denk nach, Will! Nachdenken!
    00:00:05
    5331 …
    … 07 …
    … 61 …
    53310761!
    Das war sie!
    Race tippte » 53310761« ein und schlug anschließend mit dem Finger auf die »Enter«-Taste.
    Der Bildschirm piepte.

    Aber Race hielt sich nicht damit auf, sitzen zu bleiben und auf den Monitor zu blicken.
    Vielmehr kletterte er, geschützt von der jetzt entschärften Supernova, von Bittiker weg und stieg die kurze Leiter hinauf, die zur Luke im Geschützturm des Panzers führte.
    Er wusste nicht, weswegen er diese Richtung wählte. Es war schlicht die völlig unlogische Überlegung, dass er vielleicht eine bessere Überlebenschance hätte, wenn er sich beim Aufprall auf den Boden außerhalb des Panzers befände.
    Der Aufprall musste kurz bevorstehen.
    Auf seinem Weg über die nun waagerecht liegende Leiter kam er an dem Götzenbild vorüber, das jetzt ein Loch im Boden hatte, und hob es auf.
    Er erreichte die Luke und öffnete sie. Sogleich pfiff ihm ein Sturmwind ins Gesicht, der so heftig war, dass er ihn beinahe blendete.
    Er klammerte sich an das jetzt senkrecht stehende Dach des Abrams, gab dem Lukendeckel hinter sich rasch einen Fußtritt, wodurch er Bittiker einschloss, und zwar gerade rechtzeitig, denn schon prasselte ein Kugelhagel aus der automatischen Pistole gegen den stählernen Deckel.
    Race schaute nach unten, dem Wind entgegen, der ihm gegen die Brille peitschte …
    … und sah den grünen Regenwald mit etwa einer Million Stundenkilometern auf sich zujagen!
    Mit einem schrillen Kreischen fiel der Panzer zur Erde.
    Zwei Sekunden bis zum Aufprall.
    Das war’s.
    Die Erde raste auf ihn zu.
    In dieser letzten Sekunde, ehe der Abrams-Panzer mit unglaublicher Geschwindigkeit aufschlug, schloss William Race die Augen und stieß ein letztes Gebet aus.

    Dann geschah es.
    Der Aufprall.

    ***

    Der Aufprall des Panzers erfolgte mit unglaublicher Gewalt.
    Die Welt schien in ihren Grundfesten zu erbeben, als der 67-Tonnen-Panzer mit Höchstgeschwindigkeit auf die Erde krachte, sogleich implodierte und innerhalb einer Millisekunde platt gedrückt wurde. Ganze Stücke von ihm schossen in alle Richtungen davon.
    Earl Bittiker war im Abrams. Als sich das gigantische, stählerne Untier in die Erde bohrte, rasten die Wände mit furchtbarer Geschwindigkeit auf ihn zu und Tausende abgerissene Metallkanten schossen in seinen Körper, durchdrangen ihn in einer Nanosekunde von allen Seiten, ehe er zu einem Nichts zerquetscht wurde. Eines allerdings war gewiss: Earl Bittiker hatte beim Sterben geschrien.
    William Race dagegen war beim Aufprall nicht einmal in der Nähe gewesen.

    Denn in dieser einen Sekunde, bevor der Panzer auf die Erde krachte – etwa zweieinhalb Meter darüber – hatte Race etwas ganz Merkwürdiges erlebt.
    Er hatte ein Geräusch gehört, ähnlich einem Überschallknall aus nächster Nähe, und war plötzlich – Wusch! – von einer gewaltigen unsichtbaren Kraft in den Himmel hochgerissen worden.
    Aber der Ruck war nicht heftig gewesen, obgleich er so unvermittelt erfolgt war. Vielmehr war es so, als wäre er über eine unsichtbare Bungeeleine mit dem Himmel verbunden.
    Als daher der Panzer – und Bittiker – donnernd in die Erde rasten, schwebte Race wohlbehalten zehn Meter darüber.
    Dann blickte er über die Schulter und sah, was geschehen war.
    Zwei weiße Gaswolken schossen aus dem unteren Teil der A-förmigen Einheit, die am Rückenteil seiner ungewöhnlichen Schutzweste angebracht war. Genau genommen trat das Treibgas aus zwei Düsen an der Basis des »A« aus.
    Race hatte nicht gewusst, dass es sich bei der schwarzen Schutzweste, die Uli ihm an der Abfallgrube gegeben hatte, um einen J-7-Jetpack handelte, etwas Brandneues, das die DAR-PA in Zusammenarbeit mit der United States Army sowie der 82 nd Airborne Division entwickelt hatte.
    Anders als die gegenwärtigen MC1-1B-Fallschirme, an denen die Springer wenigstens einige Minuten lang in voller
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