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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel
Autoren: Michael Jan Friedman
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denn er preßte immer wieder die Lippen zusammen.
    »Ich schlage vor, wir erweitern den Scan«, sagte die Chefingenieurin.
    Kim nickte. B’Elanna justierte ihren Tricorder darauf, alle Pflanzen im Umkreis von einem Kilometer zu sondieren. Der Fähnrich folgte ihrem Beispiel.
    »Noch immer nichts«, sagte er kurze Zeit später.
    »Augenblick… Vielleicht gibt es hier doch etwas, das wir gebrauchen können.«
    B’Elanna sah es ebenfalls. »In der Richtung.« Sie streckte den Arm aus. »Die ermittelten Daten deuten auf ein Gewächs hin, das sich vielleicht für den Verzehr eignet. Die Entfernung ist zu groß, um ganz sicher zu sein.«
    »Sehen wir uns die Sache aus der Nähe an«, meinte Kim.
    Sie steckten ihre Tricorder an die Gürtel und schritten in die Richtung, in die B’Elanna zuvor gezeigt hatte. Es war eine recht angenehme Wanderung, mit dem warmen Sonnenschein im Gesicht und einer sanften Brise, die dafür sorgte, daß sich die blauen Ranken um sie herum hin und her neigten.
    Harry Kim verzichtete noch immer darauf, den Tag der Ehre zu erwähnen. Statt dessen sprachen sie über den Boden, über Luft und Temperatur, darüber, wie sehr sie sich eine Rückkehr in den Alpha-Quadranten wünschten.
    Der Tag der Ehre wurde nicht ein einziges Mal erwähnt.
    Es gab auch noch etwas anderes, über das sie nicht sprachen
    – etwas, das Kim belastete, obwohl er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Aus Respekt ihm gegenüber ließ
    B’Elanna jenes Thema unerwähnt.
    Nach einer Weile erreichten sie den Ort, an dem die
    Sondierungssignale der Tricorder eßbare Pflanzen entdeckt hatten. Dort fanden sie den Eingang zu einer Höhle in einem steilen Hang.
    Das betreffende Gewächs sah wie Kohl mit orangefarbenen und weißen Streifen aus, und es schien nicht besonders viel davon zu geben. Doch als sie einen Blick in die Höhle warfen, sahen sie mehr Pflanzen dieser Art – und auch noch einige andere, die sich vielleicht für ihre Zwecke eigneten.
    Leider konnten B’Elanna und Kim die genauen Ausmaße der Höhle nicht feststellen. Offenbar gab es hier viel von dem Erz, das Kommunikations- und Sondierungssignale blockierte.
    »Wir sollten uns im Innern der Höhle umsehen«, sagte B’Elanna.
    Kim nickte. »Aber zuerst teilen wir dem Captain mit, was wir vorhaben.« Er klopfte auf seinen Insignienkommunikator.
    »Kim an Janeway.«
    Statisches Knistern drang aus dem Lautsprecher des kleinen Kommunikationsgeräts, aber die Stimme der Kommandantin war trotzdem deutlich zu verstehen. »Hier Janeway. Ich höre, Fähnrich.«
    »Wir haben eßbare Vegetation entdeckt, Captain«, erwiderte Kim. »Aber offenbar wächst sie vorzugsweise im Dunkeln.
    Genauer gesagt: in einer Höhle, die wir gerade gefunden haben.«
    »In einer Höhle, die Sie gern erforschen würden«, ließ sich die Kommandantin vernehmen. »Wobei Sie natürlich alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    »Natürlich«, warf B’Elanna ein.
    Janeway lachte leise. »Na schön. Aber bleiben Sie nicht zu lange in der Kaverne. In exakt fünfzehn Minuten erwarte ich einen Bericht von Ihnen.«
    »In Ordnung«, sagte der Fähnrich. »Kim Ende.«
    Er wandte sich an die Chefingenieurin und deutete zum Höhleneingang. »Los geht’s.«
    B’Elanna holte eine kleine Lampe hervor und leuchtete in die Finsternis. Einige Sekunden später duckte sie sich und betrat die Kaverne.
    Schon nach kurzer Zeit stellten sie fest, daß die Höhle wesentlich größer war, als es von außen den Anschein hatte.
    Sie wurde breiter und höher, führte tiefer in den Berg hinein.
    An Boden und Wänden wuchsen mehr nutzbare Pflanzen.
    »Dieser Ort kommt einer großen Speisekammer gleich«, sagte Kim und lächelte. »Neelix wird sich freuen.«
    »Ja«, entgegnete B’Elanna. »Ich nehme mir die linke Seite vor. Untersuchen Sie die rechte.«
    »Einverstanden.«
    Sie folgten dem Verlauf der Höhle, drangen immer tiefer in sie vor. Der orangefarbene und weiße ›Kohl‹ wich einem großen, flauschigen und scharlachroten Gewächs, und es folgten Pflanzen, die zum größten Teil aus kleinen, purpurnen Knollen bestanden.
    Alles war eßbar und wies einen hohen Anteil an Vitaminen und Mineralien auf. Die Frage des Geschmacks wollte
    B’Elanna Neelix’ Kochkünsten überlassen.
    Vielleicht kann ich mit dieser Entdeckung den Schaden wiedergutmachen, den ich heute morgen bei ihm angerichtet habe, dachte sie.
    Die Chefingenieurin war so sehr damit beschäftigt, die Pflanzen in der Höhle zu
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