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Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman

Titel: Der schwarze Diamant - ein Drachen - Roman
Autoren: Ebby Silberfeder
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Boden gleiten.
    Nun holte er aus seiner glänzenden Rüstung einen kleinen runden Metallball. Ein Druck in dessen Mitte – und dieser schlug auf wie ein Fächer und formte sich zu einem stabilen Schild. Diesen hielt er sich vor die Brust und harrte der nächsten Reaktion des Mengopecos.
    Ich legte derweil ein großes Blatt auf den Rücken von Sour, der schmerzlich aufschrie. Plötzlich brüllte der Mengopeco zum Himmel, mit lautem, grölendem Klang, welchen ich wohl kannte. Plötzlich donnerte es zurück, ich blickte zum Himmel und sah einen männlichen Wyram, welcher sich im Sturzflug befand. Ich bedeutete meinem Tigrex, sich direkt in die Flugbahn des Wyram zu stellen.
    Dieser warf sich auf meinen Tigrex, der jedoch dem Angreifer standhielt. Diamon blickte derweil zu Nomaid, welcher sich auf seinen Mengopeco gesetzt hatte und seine Klinge in der Hand drehte.
    Diamon setzte sich auf seinen Kelpie und beide ritten aufeinander zu. Ich schloss meine Augen, plötzlich vernahm ich ein dumpfes Geräusch, beide waren aufeinandergeprallt.
    Sour malte ein Zeichen auf den Boden, doch dieses Mal war es nicht rund wie sonst. Ein sichelförmiger Mond war entstanden, in welchen er etwas in einer für mich unverständlichen Sprache schrieb. Dann schlug er eine seiner Sichelklingen in die Zeichnung. Diese fing an zu leuchten und aus der Erde kam ein Monster gestiegen.
    Es war ein riesengroßer blauer Löwe mit Drachenflügeln und einer emporragenden Stirn, geformt wie eine Hornplatte. Sein Schweif war gezackt und die Haut eher schuppig. Das Löwenmonster brüllte laut auf und stürzte sich ebenfalls auf den Wyram.
    Der Wyram blickte zum Löwenmonster und spie Feuer in dessen Richtung, doch der Löwe wich aus und mein Tigrex sprang auf des Wyram Rücken und biss sich in dessen Nacken fest. Der Wyram brüllte laut auf und schüttelte sich, der Löwe biss in dessen Kehle und zwang ihn zu Boden. Der zappelte da und schnappte immer wieder nach meinem Tigrex.

    Dieser riss am linken Flügel des Wyram, worauf der Löwe fester in die Kehle biss. Plötzlich knackte es laut, der Löwe hatte seinem Gegner den Hals durchgebissen hatte.
    Regungslos lag der Wyram da, der Löwe brüllte fürchterlich und rannte auf Sour zu. Der zog einen kleinen Dolch aus seiner Seitentasche und ritzte in das Monster eine kleine Wunde. Er nahm von dem Blut und ließ es seinen Rücken hinunterlaufen. Seine Wunde heilte in Windeseile und er kam wieder zu Kräften, liebevoll streichelte er den Löwen.
    „Danke, Lunara!“
    Ich lächelte erleichtert und blätterte eilig im Buch.
    Der Lunaro ist ein in Vulkanen und Wüsten lebender Drachenältester. Er stößt ein entflammbares Pulver aus und verteilt es mit seinen Flügeln, bevor er es entzündet. So erlegt er seine Beute. Das Männchen ist rot, während das Weibchen, Lunara genannt, leuchtend blau gefärbt ist. Beide sind immer nur Nachts unterwegs und wenn der Vollmond hell leuchtet paaren sie sich nur.
    Ich blickte auf und zu Diamon hinüber, welcher immer noch verbittert mit Nomaid kämpfte. Ich stieg auf meinen Tigrex und wir näherten uns den beiden. Ich befahl ihm, er sollte den Mengopeco angreifen. Er nahm Anlauf und schnappte nach ihm, dieser taumelte und wich aus und schnappte zurück.
    Während der Mengopeco den Hals streckte, schlug Diamon zu und durchtrennte ihn mit einem sauberen Schnitt.
    Nomaid sprang ab, als der Torso des Mengopeco zu Boden stürzte und das Blut in die Umgebung spritzte, der Kopf landete ein paar Meter weiter hinten. Diamon stand jetzt Nomaid direkt gegenüber. Er stieg von seinem Kelpie ab und hielt sein Schild vor seine Brust.
    „Morael ist nicht dein Vater! Deine Mutter hieß Helena und war eine weiße Fee und dein Vater … bin ich. Was meinst du sonst, woher du deinen Namen und deine Flügel hast?“
    „Lügner, Lügner, du bist ein elender Lügner!“, schrie Nomaid.
    „Lies mal deinen Namen rückwärts!“, forderte Diamon ihn auf. Nomaid überlegte einen Augenblick, dann sprang er mit einem Satz auf Diamon zu. Diamon hielt ihm sein Schwert entgegen, ich schloss ängstlich die Augen. Plötzlich vernahm ich ein Keuchen und öffnete sie wieder … Diamons Klinge hatte Nomaids Brust durchstoßen.
    Dieser blickte traurig zu seinem Vater und streckte die Hand nach ihm aus, doch er erreichte Diamon nicht mehr.
    „Vater …“, hauchte er nur noch. Ein letzter Atemzug streifte über Diamons entsetztes Gesicht, dann wurde es still. Diamon ließ Nomaids Leib zu Boden gleiten und
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