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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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auch. Aber es ist mir Ernst damit, meinen Abschluss zu machen, also werde ich eine Wohnung in Austin brauchen, vorausgesetzt, die University of Texas nimmt mich an.«
    »Oh Gott ja, die werden dich nehmen.« Seine Stimme brach erneut. »Ich werde dir einen Palast bauen. Wo immer du willst.«
    Endlich sah sie ihn mit so feuchten Augen an, wie seine sich anfühlten. »Du würdest tatsächlich Wynette für mich aufgeben?«
    »Ich würde für dich mein Leben geben.«
    »Okay, jetzt bringst du mich echt gleich zum Ausflippen.« Aber sie sagte es so, als wäre sie wirklich glücklich.
    Er schaute ihr tief in die Augen, weil er ihr vermitteln wollte, wie ernst es ihm war. »Nichts bedeutet mir mehr als du.«
    »Ich liebe dich, Ted Beaudine.« Endlich sprach sie die Worte, die zu hören er sich so sehr wünschte. Und mit einem Freudenschrei warf sie sich an seine Brust und klatschte ihren nassen, kalten Körper an seinen, begrub ihr nasses, kaltes Gesicht in seinem Nacken, berührte sein Ohr mit ihren nassen, warmen Lippen. »Unsere Probleme beim Liebesspiel lösen wir später«, flüsterte sie hinein.
    Oh nein. So leicht würde sie ihm nicht zuvorkommen. »Verdammt, die werden wir gleich jetzt lösen.«
    »Dann nichts wie los.«
    Diesmal war sie diejenige, die ihn hinterherschleifte. Sie rannten zurück zur Limousine. Er gab dem Fahrer rasch Anweisungen, wohin er fahren sollte, und küsste Meg dann atemlos, während sie die paar Häuserblocks zum Battery Park Ritz zurücklegten. Ohne Gepäck und triefnass stürmten sie in die Lobby. Und bald darauf schloss sich hinter ihnen die Tür, und sie waren in einem warmen, trockenen Raum mit Blick auf den düsteren Hafen im Regen.
    »Willst du mich heiraten, Meg Koranda?«, fragte er sie, während er sie ins Badezimmer zog.
    »Auf jeden Fall. Allerdings werde ich meinen Nachnamen behalten, bloß um deine Mutter zu ärgern.«
    »Ausgezeichnet. Aber jetzt zieh dich aus.«
    Das tat sie, und auch er entkleidete sich, war aber nicht so geschickt wie sie, sich die Klamotten vom Leib zu reißen. Er drehte das Wasser in der geräumigen Dusche auf. Sie sprang vor ihm hinein, lehnte sich an die Marmorfliesen und öffnete ihre Beine. »Lass mal sehen, ob du deine Fähigkeiten auch mal zum Bösen anstatt zum Guten einsetzen kannst.«
    Er lachte und gesellte sich zu ihr. Nahm sie in seine Arme, küsste sie, liebte sie, wollte sie, wie er noch nie jemand gewollt hatte. Nach jenem hässlichen Tag an der Deponie hatte er sich fest vorgenommen, bei ihr niemals mehr die Kontrolle zu verlieren, aber ihr Anblick, ihr an ihn gepresster Körper ließen ihn ganz vergessen, wie man auf richtige Weise eine Frau liebte. Dies war nicht irgendeine Frau. Das war Meg. Seine lustige, schöne, unwiderstehliche Geliebte. Und fast hätte er sie ertränkt.
    Endlich sah er etwas klarer. Er war noch immer in ihr, und sie schaute vom Boden der Dusche aus zu ihm hoch und grinste ihn strahlend an. »Nun los doch, entschuldige dich«, sagte sie. »Ich weiß, dass dir danach zumute ist.«
    Er würde hundert Jahre brauchen, um diese Frau zu verstehen.
    Sie schob ihn beiseite, griff nach oben, um das Wasser mit ihrer flachen Hand zu stoppen, und blickte ihn verführerisch an. »Jetzt bin ich dran.«
    Er hatte nicht die Kraft, ihr zu widerstehen.
    Als sie es endlich schafften, die Dusche zu verlassen, wickelten sie sich in Bademäntel, trockneten sich gegenseitig die Haare und warfen sich aufs Bett. Kurz zuvor trat er noch ans Fenster und zog die Vorhänge zu.
    Es hatte zu regnen aufgehört, und aus der Ferne sah ihn die Freiheitsstatue an. Er konnte ihr Lächeln spüren.

Epilog
    Meg weigerte sich, Ted zu heiraten, bevor sie ihren Abschluss hatte. »Ein männliches Genie hat es verdient, eine Uniabsolventin zu heiraten«, erklärte sie ihm.
    »Dieses männliche Genie verdient es, die Frau zu heiraten, die er jetzt liebt, und nicht darauf warten zu müssen, bis sie ihr Diplom in der Tasche hat.«
    Dennoch verstand er, wie wichtig ihr das war, auch wenn er es nicht zugeben konnte.
    Ohne Meg war das Leben in Wynette fad, und alle wollten sie zurückhaben, aber trotz zahlreicher Anrufe und obwohl diverse Bewohner ihr in ihrem winzigen Apartment in Austin einen Überraschungsbesuch abstatteten, wollte sie vor ihrer Hochzeit keinen Fuß in die Stadt setzen. »Ich würde das Schicksal herausfordern, wenn ich eher als nötig zurückkomme«, erklärte sie den Mitgliedern des Komitees zum Wiederaufbau der Bibliothek, als sie plötzlich
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