Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
streckte dann die Ärmchen nach Robbie aus. Robbie wollte sie nehmen, da Michael aber noch nicht ganz auf seine Kosten gekommen war, wendete der Junge sich wieder seinem Vater zu und ließ sich von ihm umarmen.
    »Ich wusste, dass du mich holen würdest, Papa«, hörte Libby den Jungen sagen. »Und ich wollte durchhalten, bis du da warst.«
    »Ja«, hauchte Michael, der mit geschlossenen Augen gegen seinen Gefühlssturm ankämpfte, während er Robbie an sich drückte. »Gut gemacht, mein Junge.«
    Libby nahm ihre Jacke und legte sie um Rose, die nun am Daumen lutschte. Sie drehte sich um, als sie ein Motorengeräusch hörte. Scheinwerfer tauchten am Hügelkamm auf, ein Fahrzeug kämpfte sich durch den Wald und hielt neben ihnen an.
    Türen wurden geöffnet, Greylen und Ian stiegen aus. Ian half Daar über den breiten Pfad herunter und hielt seine Arme, als sie auf Libby und Michael zugingen.
    »Ihr habt sie gefunden«, sagte Greylen, ging zu Michael und berührte Robbie, um sich zu überzeugen, dass der Junge unversehrt war. Er schlug Michael auf den Rücken. »Er sieht heil und unversehrt aus.«
    »Ja«, sagte Michael mit einem Nicken. Er hielt noch immer seinen Sohn fest.
    »Und Rose?«, fragte Greylen und wandte sich an Libby.
    Libby zog ihre Jacke zurück und zeigte ihm die Kleine. »Auch sie ist in Ordnung. Und hungrig.«
    »Ist noch Käsekuchen für mich übrig?«, fragte Robbie und versuchte, über die feste Umarmung seines Vaters hinwegzuspähen. »Die … die Party haben wir wohl versäumt.«
    »Nein, habt ihr nicht«, beruhigte ihn Libby. »Wir haben sie auf morgen – ich meine, heute – Mittag verschoben.«
    Robbies Augen wurden groß. »Mittag?«, wiederholte er und sah seinen Vater an. Er lehnte sich an ihn und flüsterte ihm etwas zu. Michael nickte, und Robbie sah wieder Libby an. Auf seinem Gesicht lag ein zufriedenes Lächeln. »Ich sagte ja, dass Weihnachten voller Überraschungen steckt.«
    Libby hätte darauf nichts zu sagen gewusst, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    »Wir werden noch Santa Claus verpassen, wenn wir uns nicht auf den Rückweg machen«, warf Ian ein, schlug den Mantelkragen hoch und steckte die bloßen Hände in die Taschen. »Außerdem müssen wir Dwayne suchen und ihm sagen, dass seine Tochter wohlauf ist.«
    Libby folgte Michael, als dieser zur Schneeraupe ging und Robbie auf den Rücksitz setzte. Er nahm ihr Rose aus den Armen und übergab das Kind seinem Sohn. Aber ehe Michael sich Libby zuwenden konnte, verharrte er, strich Robbie über den Kopf, fasste ihm unters Kinn und hob sein Gesicht.
    »Ian fährt dich nach Hause«, sagte er. »Libby bleibt bei dir, bis ich komme. Wenn du John siehst, dann nimm ihn fest in die Arme«, trug er ihm auf. »Er hat Todesängste um dich ausgestanden.«
    Michael beugte sich tiefer zu seinem Sohn hinunter, und Libby trat ein wenig näher, um zu hören, was er sagte. »Du hast deine Sache gut gemacht, mein Junge«, sagte er schroff und strich zart über Roses runde Wange. »Heute warst du Roses Schutzengel.«
    Robbie sah blinzelnd zu ihm auf. »Das war meine Pflicht, Papa.«
    »Ja.« Michael klopfte Robbie auf die Schulter.
    Michael drehte sich zu Libby um, und sie warf sich ihm in die Arme. »Komm mit uns«, bat sie und hielt ihn fest. »Ich möchte jetzt nicht von dir getrennt sein.«
    »Es gibt nicht genug Platz«, flüsterte er in ihr Haar. »Ian bringt dich nach Hause, und Grey und ich holen meine Karre und machen uns auf die Suche nach Dwayne. Wir werden im Nu zu Hause sein.« Er schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. »Kümmere dich darum, dass die Kinder essen und heiß baden. Vielleicht kannst du Robbie zum Zubettgehen überreden.«
    Nach diesen Anweisungen hob er sie hoch und setzte sie neben Robbie auf den Rücksitz. Er beugte sich hinein, gab ihr einen schnellen Kuss und wandte sich dann an die Männer. »Wo ist Daar?«, fragte er.
    Ian und Greylen sahen sich im Licht der Scheinwerfer um, und auch Libby verrenkte sich den Hals nach dem Alten.
    Er war nirgends zu sehen.
    Libby schnappte nach Luft und fasste nach Michael. »Der Stab«, zischte sie leise. »Wo ist er?«
    Sein Kopf fuhr blitzartig herum und starrte zu der Stelle, wo Robbie und Rose gewesen waren. Nach einem kurzen Blick zu ihr ging er hin und scharrte im Schnee.
    »Wohin ist er verschwunden?«, murmelte Ian, als er auf die andere Seite der Schneeraupe ging und nach Daar Ausschau hielt.
    Libby stieg aus und half Michael bei seiner Suche. Greylen gesellte sich zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher