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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner
Autoren: Brett Battles
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drin bist. Lass die Cops herankommen.« Er blickte in den Rückspiegel, und seine Augen trafen sich einen Sekundenbruchteil mit Nates Augen. »Du wirst mir helfen müssen, sie zu erledigen.«
    »Töten?«, sagte Nate überrascht und entsetzt.
    »Ich hoffe, wir können das vermeiden.«
    Nate fuhr auf die mittlere Spur, wurde langsamer und blieb schließlich stehen. Er wartete, bis der fließende Gegenverkehr vorüber war, und bog dann in die Einfahrt zur Garage ein. Einer der beiden Polizisten hob die Hand, damit Nate anhielt, aber er fuhr an ihnen vorbei und stoppte erst ein paar Wagenlängen weiter. Sie waren weit genug drinnen, so dass sie von der Straße her niemand beachten würde.
    »Steig aus und lenk sie ab«, sagte Quinn.
    Die Cops begannen auf den Wagen zuzugehen, und Nate öffnete die Tür und stieg aus.
    »Entschuldigen Sie«, sagte er auf Englisch. »Ich habe Sie zuerst nicht gesehen.« Er unterbrach sich. »Sie sprechen doch Englisch, oder?«
    Quinn rutschte über den Rücksitz und griff nach der Tür auf der Beifahrerseite.
    »Ich gehe«, sagte Orlando mit angespanntem Gesicht.
    »Das brauchst du nicht. Ich schaff das schon.«
    »Ich gehe.«
    Ohne ein weiteres Wort öffnete sie ihre Tür und stieg aus. Quinn beobachtete sie, als sie um den Wagen herum zum Heck zu Nate und den Cops ging. Quinn drehte sich so um, dass er aus dem Heckfenster sehen konnte.
    Nate hatte die beiden Polizisten so gelenkt, dass sie jetzt hinter dem Kofferraum mit dem Rücken zum Wagen standen. Quinn hörte nur gedämpfte Stimmen, nichts Spezifisches, aber er sah, dass plötzlich eine Waffe in Orlandos Hand erschien. Die Cops erstarrten, waren beide jedoch clever genug, nicht nach ihren Waffen zu greifen.
    Orlando sagte etwas zu Nate, und im nächsten Moment war er wieder bei der Fahrertür. Er griff in den Wagen und löste den Kofferraumverschluss, dann kehrte er zu der Versammlung am Heck zurück.
    Da der Kofferraum jetzt offen war, sah Quinn nicht mehr so viel. Er hörte ein paar Stimmen mehr, dann ächzte der Wagen, als er zusätzliches Gewicht aufnahm.
    »Es ist nicht Platz genug für zwei«, sagte eine Stimme. Sie kam durch den Rücksitz. Quinn nahm an, dass es die Stimme eines Cops war.
    »Erschieß einen«, sagte Orlando, ihre Stimme kam von weiter her.
    Man hörte, dass der Schlitten einer Pistole zurückgezogen wurde. Sofort wurde im Kofferraum mehr herumgerutscht und gegrunzt.
    »So ist es besser«, sagte Orlando.
    Der Kofferraum wurde zugeknallt, und hinter dem Wagen standen nur noch zwei Leute. Orlando und Nate.
    Als die beiden wieder einstiegen, warf Orlando etwas über die Sitzlehne nach hinten zu Quinn. Es war einer der langen dunklen Mäntel, den Orlando einem Cop abgenommen hatte. Er würde, sobald Quinn ihn angezogen hatte, den größten Teil seiner Hose verdecken, und er würde sich wieder sehen lassen können.
    »Ich habe auch noch die hier«, sagte sie und hielt zwei Polizeikoppel in die Höhe, komplett mit Funkgerät, Pistolen und allem möglichen Werkzeug, wie es die Polizei eben brauchte. Nicht überraschend war, dass an jedem Koppel die Handschellen fehlten.
    »Ausweise?«, fragte Quinn.
    Orlando nickte.
    Nate legte den Gang ein und fuhr weiter in die Garage hinunter. Bald waren sie auf einer Rampe, die tiefer in das Gebäude führte. Nach ungefähr fünfzehn Metern gabelte sich die Fahrbahn. Rechts führte sie steil nach unten und wand sich noch hinab zu den Parkplätzen der Angestellten, wie Quinn vermutete. Die linke Gabel führte etwa schnurgerade zehn Meter weiter und endete auf einer kleinen Abstellfläche links und führte direkt vor ihnen zu einer erhobenen Laderampe.
    Ein einzelner LKW war rücklings an die Laderampe herangefahren. Ein Wäschelieferant. Zwei Männer rollten einen großen Korb mit Handtüchern aus dem Hotel und auf die Lade rampe des Lasters.
    Quinn richtete seine Aufmerksamkeit schnell auf den kleinen Parkplatz zur Linken. Dort standen fünf Wagen: zwei Ford, ein Peugeot und zwei BMW. Einer der BMW war ein silbernes zweitüriges Coupé. Aber das andere war mitternachtsblau.
    »Stopp«, sagte Quinn.
    Nate hielt an, und Quinn musterte den geparkten BMW genauer. Die Fenster waren rundum dunkel getönt.
    »Das ist sein Wagen.«
    Quinn öffnete seine Tür und wollte die Beine hinausschwenken, um auszusteigen, aber der Schmerz in seinem verletzten Oberschenkel schoss wie eine Stichflamme durch ihn hindurch und hielt ihn zurück.
    »Warte«, sagte Nate. »Lass es mich checken.«
    Als
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