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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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seine Schwester Beka war, die ihren Blaster auf ihn richtete, hatte er natürlich nicht erwartet. Er hatte ihr ins Gesicht gesehen und für ein paar Sekunden tatsächlich geglaubt, dass sie ihn töten wollte. Stattdessen hatte sie aber einen Wachmann erschossen und einem anderen die Kehle durchgeschnitten. Dann hatte sie zu Owens Freude auch die Aufgabe übernommen, die unvermeidlichen Verfolger abzuschütteln.
    Wenn also Meister Ransomes Datenchip jemals nach Galcen gelangen sollte, überlegte Owen, dann wäre dies hauptsächlich Bekas Verdienst. Er selbst war seit seiner Ankunft auf Pleyver halb blind gewesen.
    Und diese Blindheit war nicht allein seine Schuld, davon war Owen überzeugt. Ganz gewiss hatte der Feind seinen Blick getrübt. Es war der alte Feind, der drei Jahre lang den Planeten von Entibor belagert hatte, bis Entibor schließlich gestorben war; derselbe Feind, der bis auf eine einzige sämtliche Flotten der zivilisierten Welten vernichtet, die Adepten von Ilarna niedergemetzelt und dazu noch fünfzig weitere Planeten vernichtet hatte.
    Magier hielten sich auf Pleyver auf, echte Magier, keine Lehrlinge oder Dilettanten. Die großen Magierlords waren zurückgekehrt.

TEIL EINS

1. Kapitel

    Nammerin: Namport;
Medizinische Station der SpaceForce
Galcen: Refugium
    Als das Kurierschiff von Galcen Prime auf Nammerin landete, ging ein leichter, gleichmäßiger Sprühregen über den gesamten Landeplatz von Namport nieder. Lieutenant Ari Rosselin-Metadi duckte sich durch die Luke des Kurierschiffes und warf einen resignierten Blick in den niedrigen grauen Himmel, dann kletterte er die steile Rampe hinab.
    Während er hinunterstieg, ächzte das Metall unter seinen Stiefeln. Neben dem dunklen Haar seines Vaters und den vornehm gezeichneten Gesichtszügen seiner Mutter hatte Ari die Größe und Stärke eines unbekannten Vorfahren der Metadi geerbt. So war er deutlich größer und schwerer als ein durchschnittlicher Trooper der SpaceForce, für den die Rampe ursprünglich konstruiert war.
    Mit beiden Füßen fest auf dem Asphalt griff er nach oben und half dem anderen Passagier des Kurierschiffes herunter. Er musste sich nicht weit strecken, sein Kopf berührte das Kurierfahrzeug bereits trotz der Landebeine, die das Raumschiff gut zwei Meter über dem Boden hielten. Seine Reisegefährtin war eine kleine Frau mit brauner Haut und langem schwarzem Haar, das sie im Nacken mit einem Knoten zusammengebunden hatte. Sie ergriff die ihr dargebotene Hand, zögerte in der offenen Luke aber kurz.
    »Regen«, sagte sie. »Warum überrascht mich das nicht?«
    »Weil es in Namport immer regnet«, sagte Ari. »In der Begrüßungsbroschüre der SpaceForce heißt es zwar, dass es auf dieser Seite des Planeten eine nasse und eine trockene Jahreszeit gebe, aber das ist eine Lüge. Die einzigen beiden Jahreszeiten, die ich kenne, sind regnerisch und noch regnerischer.«
    Die junge Frau lachte und sprang direkt auf den Asphalt herunter, die Rampe beachtete sie dabei überhaupt nicht. Ari bemerkte ihr Gewicht kaum, obwohl ihr kleiner, trainierter Körper muskulöser war, als man selbst mit einem aufmerksamen Blick vermutet hätte. Sie hatte seine Hand nur aus Höflichkeit ergriffen – und das wusste er auch.
    Genauso wie Ari war die Frau in die Uniform des Medizinischen Dienstes der SpaceForce gekleidet, aber während er das Abzeichen eines Lieutenants trug, war bei ihr kein militärischer Rang zu erkennen. Mistress Llannat Hyfid war eine Adeptin. Die Vorschriften ihrer Gilde erlaubten es ihr nur, Dienst in der SpaceForce der Republik zu leisten, jedoch ohne einen militärischen Rang.
    Soweit Außenstehende feststellen konnten, akzeptierte Llannat Hyfid ihren Status mit unbekümmertem Gleichmut. Den größten Teil der Zeit vergaß auch Ari, dass sie mehr war als nur eine medizinische Kollegin und gute Freundin. Doch er vergaß es nie ganz.
    Er ließ ihre Hand los, sobald sie sich nach der Landung aus der gebückten Haltung wieder aufgerichtet hatte. »Es wird Zeit, unser Gepäck einzusammeln, bevor es mit den Postsäcken verschwindet«, sagte er. »Danach können wir uns um eine Aircar-Vermietung kümmern.«
    Sie konnten ihre Reisetaschen gerade noch rechtzeitig herunternehmen, als der Hoverschlitten bereits anfuhr. Um eine Aircar-Vermietung brauchten sie sich allerdings nicht zu kümmern, denn als sie den Parkplatz des Raumhafens betraten, wartete schon Bors Keotkyra von der Medizinischen Station neben dem Scoutcar der Station auf
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