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Der Peststurm

Der Peststurm

Titel: Der Peststurm
Autoren: Bernhard Wucherer
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alles liebt und für die er alles tut, wenn es ihr nur einigermaßen gut geht, sehr zurückgezogen.
     
    Gunda Opser
    Da die verhärmte Frau – wie auch ihr Mann – viel Leid ertragen muss und das Verschwinden ihrer beiden Söhne nicht verwinden kann, schließt sie mit allem ab und vegetiert mehr oder weniger nur noch so dahin.
    Die brave Frau hilft ihrem Mann bei der Arbeit und macht den klein gewordenen Haushalt der Familie.
     
    Otward Opser
    Der junge Mann wurde – von den Wassertieren bis zur Unkenntlichkeit zugerichtet – tot aus dem ›Entenpfuhl‹, einem Gewässer unterhalb des Schlosses, geborgen. Sein Mörder: Der Totengräber.
     
    Didrik Opser
    Der jüngere Blaufärbersohn wurde in einer Höhle in Weißach, einem unterhalb Staufens liegenden Weiler, ermordet und lange Zeit nicht aufgefunden. Sein Mörder: Der Totengräber.
     
    DIE SEELSORGER:
    Johannes Glatt, Propst und Ortspfarrer*
    Da der Vorsteher des hiesigen Kollegialstifts ein enger Freund der Kastellansfamilie ist, geht er im Schloss Staufen ein und aus.
    Der hagere Mann gibt sich manchmal etwas knorrig, verbirgt aber unter der rauen Schale einen weichen Kern. Nur wenn es um andere Glaubensrichtungen geht, versteht er keinen Spaß.
    Aufgrund seiner bemerkenswerten Intelligenz müsste der Lateinlehrer der Kastellanssöhne eigentlich höhere kirchliche Weihen erhalten, was möglicherweise daran scheitert, dass er dem Alkohol zu sehr zugetan ist. Sein Erschaffer hat den katholischen Priester – vorsichtig gesagt – nicht gerade mit übermäßigem Mut bedacht.
     
    Bonifatia, Franziskanerschwester aus Dillingen
    Die großgewachsene, dominante und mental starke Frau leitet über viele Jahre hinweg das direkt an der alten Salzstraße gelegene ›Leprosenhaus‹ bei Genhofen, bevor sie von Propst Glatt mit Billigung des Kastellans zur Leiterin des Spitals in Staufen bestallt wird, weil es dort zurzeit keinen Medicus gibt und aufgrund der schwierigen Zeiten auch keiner aufzutreiben ist. Während der Pest eine unglaublich mühsame und lebensbedrohende Arbeit, die sie nicht allein bewältigen kann.
     
    Martius Nordheim
    Der junge Kanoniker leitet die Filialpfarrei St. Johann im Thal und steht dem Propst zur Seite, wenn er in Staufen benötigt wird. Aufgrund seiner pflegerischen Vorkenntnisse wird er im Staufner Spital als Helfer der Spitalleiterin eingesetzt. Er bemüht sich sehr, seine dortige Arbeit an den Pestkranken möglichst gut zu machen.
     
    Johannes Nepomuk, Benediktinermönch und Medicus
    Nepomuk, wie der Riese kurzerhand genannt wird, ist ein illegitimer Sohn des Fürsten von Hohenzollern. Der hünenhafte Mönch verteidigt seinen Glauben lieber mit der Doppelaxt, als mit dem Wort. Als Medicus hingegen zeigt er ein Einfühlungsvermögen, wie man es nicht von ihm vermutet und rettet Leben. Er wird zum besten Freund der Familie Dreyling von Wagrain.
     
    Plazidus Vigell, Abt*
    Der weise Vorsteher des Benediktinerklosters Mehrerau sorgt dafür, dass aus dem rustikalen Novizen Johannes Nepomuk ein ernst zu nehmender Mönch und Medizinprofessor wird. Und dies versucht er auch mit dem talentierten Eginhard, was ihm allerdings nur in Bezug auf die Medizin gelingt.
    Dennoch ist er beiden Medizinern gleichermaßen wohl gewogen und unterstützt sie nach besten Kräften.
     
    Conrad Frey, Stadtpfarrer*
    Der katholische Priester steht der Immenstädter Pfarrei St. Nikolaus vor und ist dem Grafen zu Königsegg ein ebenso guter Berater wie Oberamtmann Conrad Speen, weswegen er stets dazu geladen wird, wenn es um die Belange des Städtles geht. Im Gegensatz zu seinem Staufner Amtsbruder frönt er nicht dem Alkohol.
     
    SONSTIGE PROTAGONISTEN:
    Fabio, ehemaliger Dieb und Hilfstotengräber
    Den irgendwie sympathischen Herumtreiber nennt man nicht umsonst ›Fabio, den Dieb‹. Aber dies ändert sich. Auch wenn der in Lindau als Sohn einer Gunstgewerblerin und eines ihrer Kunden geborenen Burschen von dort abhauen muss und erst über viele Umwege nach Staufen kommt, wo er eine neue Heimat findet, wird er zunächst gemieden.
    Aber der ehedem faule Nichtsnutz mausert sich zum überaus fleißigen und unverzichtbaren Hilfstotengräber. Zudem wird er auch noch zu einer großen Hilfe in höchster Not.
     
    Melchior Henne, hoffnungsvoller Nachwuchs*
    Der großgewachsene und kräftige Leinweber ist Lodewigs bester Freund und allseits beliebt. Durch diese Freundschaft kam er in den Genuss, mit Lodewig zusammen von Propst Glatt Lesen und Schreiben, ja sogar etwas
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