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Der Peststurm

Der Peststurm

Titel: Der Peststurm
Autoren: Bernhard Wucherer
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Versorgung der Pferde und Gefährte ankommender Gäste, sowie die Arbeit in Wald und Flur.
     
    Siegbert, die erste Schlosswache
    Der großgewachsene schlanke Soldat ist für die Sicherung des Schlosstors und der Mauerumfriedung ebenso zuständig wie für die Sicherung des gesamten Schlossareals.
    Er nimmt seine Arbeit in Diensten des Reichsgrafen zu Königsegg-Rothenfels und des Kastellans sehr ernst und ist – wie Ignaz – absolut zuverlässig. Er ist allerdings ein Spießer, der Späßchen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen ist.
     
    Rudolph, die zweite Schlosswache
    Der kleinere, stämmige Soldat nimmt es – im Gegensatz zu Siegbert – mit seiner Arbeit nicht immer so genau. Deswegen, und weil er ein gutmütiges Naturell hat, bekommt er zwar öfter Ärger, wird aber nicht entlassen … so lange die Kastellanin ihn schützt.
    Nur allzu gerne spricht er dem Alkohol zu, ist dementsprechend unzuverlässig, meist aber doch da, wenn er gebraucht wird. Beim Wachdienst wechselt er sich mit Siegbert ab.
     
    DIE WICHTIGSTEN RESIDENZSTÄDTER:
    Hugo Reichsgraf zu Königsegg-Rothenfels*
    Der hochreputierte Regent der Herrschaft Rothenfels und Staufen ist einer der größten Vertreter seines Geschlechts. In seiner Eigenschaft als Reichskammerpräsident und als Inhaber etlicher anderer hoher Posten weilt er oft im Rheinland oder in anderen Gebieten fernab des Allgäus. Deswegen kann er sich nicht immer um sein weitreichendes Herrschaftsgebiet kümmern, weswegen er seinem loyalen Oberamtmann Conrad Speen und dem Staufner Schlossverwalter ziemlich freie Hand lässt.
    Der feiste Hedonist ist zwar den schönen Dingen des Lebens zugetan, aber nicht unbedingt mit übermäßigem Mut gesegnet. Als typischer Potentat seiner Zeit regiert er konsequent in die eigene Tasche, geht dabei mit seinen Untertanen aber verhältnismäßig milde, vor allen Dingen aber gerecht um.
     
    Maria Renata zu Königsegg-Rothenfels*
    Die gebürtige Hohenzollernprinzessin stammt zwar aus Sigmaringen, ist aber im Hohenzollernschloss Hechingen aufgewachsen. Die ›Gnädige‹, wie die gut aussehende Gräfin auch genannt wird, mischt sich nicht in politische Dinge ein und ist dem Regenten eine ebenso gute Gemahlin wie sie eine liebende Mutter ist.
    Zu Konstanze Dreyling von Wagrain hegt sie ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Vertrauensverhältnis.
     
    Oberamtmann Conrad Speen*
    Den obersten Beamten des rothenfelsischen Herrschaftsgebietes zeichnet eine stets unvoreingenommene Beurteilung der Dinge ebenso aus, wie fachliche Kompetenz. Mit der entsprechenden Prokura ausgestattet, leitet er während der Abwesenheit des Grafen sowohl die Geschicke der städtischen, als auch die der ländlichen Untertanen.
    Den als streng, aber gerecht und gütig bekannten Beamten verbindet ein von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägtes Verhältnis mit dem Kastellan, den er sehr schätzt und in allen Bereichen unterstützt … wenn ihm dies möglich ist.
     
    Landrichter und Stadtammann Hans Zwick*
    Im Gegensatz zu den meisten anderen Männern seines Vornamens schreibt man Hans mit nur einem n und nicht mit scharfem ß. Der klein gewachsene, gedrungene Mann ist – gerade wenn der Regent nicht im Lande weilt – sehr mächtig und deswegen im gesamten rothenfelsischen Gebiet gefürchtet, weil er stets kurzen Prozess macht.
    Sein nicht gerade imponierendes äußeres Erscheinungsbild gleicht er durch absolute Strenge aus, weswegen er hinter vorgehaltener Hand ›Richter Gnadenlos‹ genannt wird. Obwohl sie eng zusammenarbeiten müssen, ist er weder ein Freund des Oberamtmannes, noch des Kastellans, der hin und wieder mit ihm zu tun hat.
     
    Gardeoffizier Benedikt von Huldenfeld*
    Der schneidige Hauptmann der gräflichen Garde hat seine Männer gut im Griff, weswegen der sympathische junge Offizier nicht nur beim Grafen Königsegg, bei Oberamtmann Speen und beim Kastellan hoch im Kurs steht.
     
    DIE STAUFNER JUDEN:
    Jakob Bomberg*
    Der kräftig gewachsene, mutige, aber vorsichtig gewordene Mann liebt seinen Bart und seine Pejes (Schläfenlocken), die er als äußeres Zeichen seines Glaubens trägt, obwohl er in Staufen der einzige Jude ist. Er entstammt einer antwerpischen Buchdruckerfamilie, die so lange Schriften über den mosaischen Glauben herstellt und herausgibt, bis alle Mitglieder der Familie Bomberg vor Pogromen aus Flamen und Flandern fliehen müssen.
    Der aus leidvoller Erfahrung heraus manchmal bärbeißig wirkende Mann ist nicht nur streng
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