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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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wenigen Handgriffen richtete sie ihr Kleid und strich den Stoff glatt. „Abmachung? Warum nennst du das Kind nicht beim Namen? Du willst für Sex bezahlen.“
    „Das klingt etwas vulgär, findest du nicht?“
    „Trotzdem ist es die Wahrheit“, zischte Bronte. „Du willst mich zur Hure machen, indem du deine Brieftasche öffnest und ich dafür die Schenkel spreizen soll! So lautet doch die sogenannte Abmachung, oder?“
    Sein Gesicht wirkte zunehmend angespannt. „Mach dich selbst nicht so billig, Bronte.“
    Ihr trockenes Lachen ließ ihn zusammenzucken. „Ich? Erzähl nicht so einen Blödsinn, wenn du derjenige bist, der mich mehr beleidigt, als es irgendjemand sonst in meinem Leben je getan hat!“
    Er sog scharf den Atem ein und durchquerte den Raum. Breitbeinig blieb er vor der Fensterfront stehen und drückte den kräftigen Rücken durch.
    Fast wäre Bronte zu ihm gegangen und hätte ihre Arme von hinten um seine Taille geschlungen, aber das würde ihr letztendlich alles nur noch schwerer machen. Wie könnte sie ihm vertrauen und darauf hoffen, dass er sie nicht noch einmal verließ? Eine zweite Trennung würde sie bestimmt nicht überleben! Beim ersten Mal hatte ihr nur die Verpflichtung Ella gegenüber dabei geholfen, schlagartig erwachsen zu werden.
    Oh, aber es war zu verführerisch, sich zu Lucas Geliebten zu machen! Von ihm in den starken Armen gehalten zu werden, als wäre man das Wertvollste auf der Welt. Diese Erfahrung würde Bronte nur zu gern wieder erleben …
    „In Ordnung“, sagte Luca schließlich tonlos. „Du kannst gehen.“
    „Aber ich dachte …“
    „Verschwinde, Bronte!“, unterbrach er sie grimmig. „Bevor ich meine Meinung ändere.“
    Sie schluckte und ging einen unsicheren Schritt auf die Tür zu, doch dann fiel ihr die Handtasche ein, die noch auf dem Sofa lag. Bevor sie sich darauf zubewegen konnte, eilte Luca herbei und reichte sie ihr.
    „Ich habe das alles ganz falsch angefangen“, begann er etwas verlegen. „Zumindest hätte ich dich anrufen können, bevor ich dich überfalle. Dann wärst du besser auf unser Wiedersehen vorbereitet gewesen, si ?“
    „Warum hast du es nicht getan?“
    Er zuckte leicht die Schultern. „Ich wollte eine echte Reaktion von dir sehen, ohne Vorwarnung.“
    „Das klingt wie ein Experiment.“
    Sein tiefgründiger Blick wirkte entschuldigend. „Ich würde mich gern wieder mit dir treffen, cara . Morgen Abend und ganz ohne irgendwelche Absichten. Keine Drohungen, keine Erpressung. Nur zwei Menschen, die miteinander Essen gehen. Wenn du magst, können wir so tun, als begegneten wir uns zum allerersten Mal.“
    Bronte schwankte zwischen Versuchung und Vernunft. War das eine weitere Falle von Luca? „Die Sache mit der Miete“, begann sie. „Ich kann mir das nicht leisten, und ich denke, das weißt du auch.“
    „Vergiss das Ganze!“ Luca machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich will nicht, dass du in mein Bett kommst, weil du keine andere Wahl hast. Du wirst es früher oder später freiwillig tun, da bin ich mir sicher. Es ist unausweichlich. Ich wusste es gleich, als ich dein Tanzstudio betrat.“
    Habe ich mich so auffällig verhalten? überlegte Bronte erschrocken. „Ich glaube, du interpretierst meine Überraschung falsch“, versuchte sie sich herauszureden.
    Ein wissendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „So wunderschön“, murmelte er und strich mit einem Finger ihren Hals entlang.
    Bronte wich ihm aus. „Luca, was soll das hier alles? Mich beschleicht langsam das Gefühl, du verschweigst mir etwas ganz Wesentliches.“
    „Ist es denn so schwer vorstellbar, dass ich dich einfach wiedersehen wollte?“
    „Besuchst du denn all deine Exfreundinnen, während du den Globus bereist? Falls ja, muss dein Terminkalender ja ziemlich umfangreich sein.“
    Luca räusperte sich. „Da gibt es nicht so viele, wie du vielleicht denkst“, sagte er. „Ich war … mit ganz anderen Dingen beschäftigt.“
    Wieder so eine rätselhafte Andeutung. Bronte wusste zwar, dass er hart fürs Familienunternehmen schuftete, aber das hatte er schließlich schon immer getan.
    „Bist du mit dem Taxi hier?“, erkundigte er sich.
    „Ja, ich wollte mich nicht mit einer Parkplatzsuche herumschlagen.“
    „Dann fahre ich dich jetzt nach Hause“, beschloss Luca und suchte in einer kleinen Schublade nach seinem Schlüsselbund.
    Bronte erschrak. „Nein, das ist nicht nötig“, beeilte sie sich zu sagen. „Ich würde mir wirklich
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