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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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wahrscheinlich, dass er im Moment nicht wie vermutet von seinem Schreibtisch aus telefonierte, sondern im Liegestuhl auf der Veranda die Sonne genoss.
    „Also gut“, sagte Zane schließlich. „Es wäre natürlich toll, wenn du auf diese Weise ein paar Dinge herausfinden könntest. Zum Beispiel, ob die McCords wissen, wo der Diamant versteckt ist, und wie es wirklich um ihre Finanzen bestellt ist.“
    „Tja, und wenn sich über die Hochzeit hinaus noch etwas ergeben sollte …“
    „Jason!“, fiel Zane seinem Bruder ins Wort.
    „Nicht das, was du vielleicht denkst. Ich meinte eigentlich eher, dass Penny und ich uns danach noch mal auf einen Kaffee treffen … oder so.“
    Dass Jason es dabei belassen würde, nahm Zane ihm nicht ab, denn dafür kannte er seinen jüngeren Bruder zu gut: Jason war ein echter Frauenheld, und die wunderschöne Penny McCord entsprach haargenau seinem Beuteschema. Das wollte Zane gerade ansprechen, doch plötzlich hörte er ein Geräusch, das aus Richtung Tür kam.
    „Moment mal“, sagte er zu seinem Bruder, dann stand er auf, um auf dem Flur nachzuschauen … nichts!
    Trotzdem kam es ihm vor, als würde er einen ganz leichten sommerlichen Duft wahrnehmen. Sein Puls beschleunigte sich.
    Seufzend schloss er die Tür und zwang sich, sämtliche sommerliche Gefühle, die in ihm hochkamen, zu ignorieren.
    4Erst als der Wagen schon die Hälfte der Strecke nach Austin hinter sich gebracht hatte, konnte Melanie wieder ruhig atmen. Sie hatte sich abgelenkt, indem sie die Landschaft beobachtet hatte, die hinter den getönten Fensterscheiben an ihr vorbeigezogen war. Außerdem hatte sie sich angeregt mit Monty unterhalten, dem Chauffeur. Und so wusste sie inzwischen fast alles über seine vier temperamentvollen und ziemlich anspruchsvollen Töchter.
    Fast hatte sie darüber schon vergessen, dass sie vor einiger Zeit noch ihren Chef beim Telefonieren belauscht und dabei mitbekommen hatte, dass er sie als „engagiert“ bezeichnet hatte – mehr nicht.
    So ungern sie sich das eingestand, es enttäuschte sie doch ein bisschen. Insgeheim hatte sie nämlich gehofft, Zane Foley würde seinem Bruder von ihrem umwerfenden Lächeln erzählen … von ihrem gewissen Etwas …
    Hör auf damit!, ermahnte sie sich. Nimm dich zusammen. Schluss mit der Träumerei!
    Als Nächstes hatte sich Zane mit Jason über die Familie McCord unterhalten … und über den Santa-Magdalena-Diamanten.
    Der Edelstein war so berühmt, dass er selbst Melanie ein Begriff war. Sie hatte auch schon gehört, dass er in dem Schiffswrack vermutet wurde, das ein paar Taucher kürzlich entdeckt hatten. Was die beiden Brüder darüber gesagt hatten, verwirrte sie allerdings nur noch mehr. Die Familie Foley gab ihr echte Rätsel auf. Sie seufzte.
    Als sie aufsah, traf ihr Blick im Rückspiegel auf Montys. Der Chauffeur war etwa Ende dreißig, hatte eine olivfarbene Haut, einen Dreitagebart und dunkle Augen, aus denen der Schalk blitzte.
    „Soll ich die Belüftung hochdrehen?“, erkundigte er sich.
    Melanie lächelte ihm im Spiegel zu. „Nein, danke. Ich bin bloß …“
    „Na los, raus mit der Sprache, was haben Sie auf dem Herzen? Wenn Sie mir alles erzählen, geht die Zeit bis Austin viel schneller rum.“
    Monty machte es einem wirklich leicht, sich ihm zu öffnen – andererseits sollte er lieber nicht wissen, wie sehr ihr gemeinsamer Arbeitgeber, Zane Foley, sie beschäftigte.
    „Ich habe eben dummerweise meine Kostümjacke im Büro vergessen“, erwiderte sie. „Und das gleich am ersten Tag – wahrscheinlich hält Mr. Foley mich jetzt für völlig zerstreut.“
    Monty lachte und zuckte mit den Schultern. „Kein Problem. In Austin esse ich dem Koch nur schnell den Kühlschrank leer, und dann fahre ich den Schlitten hier wieder zurück nach Dallas zu Mr. Foley. Bei der Gelegenheit kümmere ich mich darum, dass Sie Ihre Jacke schnell wiederbekommen.“
    „Das ist wirklich sehr freundlich, aber ich will Ihnen keine Umstände bereiten.“
    Monty machte eine wegwerfende Handbewegung. Offenbar sah er die Sache ganz gelassen.
    „Das ist echter Luxus, finde ich: immer einen Chauffeur in der Nähe zu haben, wenn man einen braucht“, bemerkte Melanie.
    „Ja, Mr. Foley ist ein reicher Mann. Sie werden staunen, wenn Sie das Haus in Austin sehen, wo Livie wohnt. Leider ist er selbst nie da.“
    Melanie traute ihren Ohren nicht. „Wie bitte, Mr. Foley ist nie in Tall Oaks ?“
    „Na ja, jedenfalls nur sehr selten. Zu Livies
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