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Der magische Stein

Der magische Stein

Titel: Der magische Stein
Autoren: Jason Dark
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verhalten sollte. Wegfliegen, was nach Flucht aussah, oder versuchen, sich die Steine aus der Nähe anzusehen, die sicherlich eine Bedeutung besaßen.
    Carlotta war neugierig. Sie wollte wissen, was sich unter ihr genau präsentierte, und wie sie jetzt erkannte, waren die Plattformen für eine sichere Landung groß genug.
    Das Vogelmädchen flog noch einmal eine weite Schleife. Sie hatte mehrere dieser Steinsäulen entdeckt. Sie wollte auch die genaue Zahl erfahren, doch da machte ihr der Nebel einen Strich durch die Rechnung. Er war an manchen Stellen einfach zu dicht.
    Sehr langsam glitt sie den Oberflächen der Steine entgegen. Ein Gefühl riet ihr, vorsichtig zu sein. So dicht sie die Stille auch umgab, Carlotta empfand sie trotzdem als trügerisch.
    Die Enden der Steine rückten näher. Ob sie glatt oder gewellt waren, konnte sie nicht erkennen, aber sie boten zumindest genügend Platz zum Landen.
    Noch änderte Carlotta ihre Haltung nicht. Sie lag waagerecht in der Luft, bewegte die Flügel nur so wenig wie möglich und glitt so immer näher an ihr Ziel heran.
    Da passierte etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Aus der Tiefe und von den Steinen her wehte ihr ein Schrei entgegen...
    Carlotta erschrak!
    ***
    Aber sie reagierte auch sofort, denn sie nahm Abschied von ihrem Sinkflug, bewegte die Schwingen nur leicht und blieb so in der Luft stehen. Sie wollte erfahren, ob sich der Schrei wiederholte, doch da hatte sie Pech gehabt.
    Es blieb zunächst einmal still. So bekam sie Zeit, die oberen Enden der Steine abzusuchen. Zunächst sah sie nichts. Es lag unter anderem an den dünnen Nebelfahnen, die sich um die Enden der hohen Steine drehten, dass die Sicht nicht klar war, aber sie hatte den Schrei sehr deutlich vernommen. Das war kein Irrtum gewesen.
    Es war der Ruf einer Frau gewesen, das stand auch fest. Eine Frau, die sich in großer Not befand, so jedenfalls sah es Carlotta. Aus dieser Höhe, in der sie sich befand, sah sie nicht viel. Sie musste tiefer sinken.
    Das tat sie auch.
    Auf den ersten Metern erlebte sie keine Veränderung. Plötzlich aber geschah etwas, was sie nur fühlte, aber nicht begriff. Etwas berührte sie am gesamten Körper, ohne dass sie erfuhr, was es war. Doch es war nicht die einzige Veränderung, die sie zu spüren bekam. Noch etwas erwischte sie. Sie hatte dabei das Gefühl, eine Grenze überschritten zu haben. Die recht kalten Temperaturen verschwanden, und sie erlebte eine Wärme, die sich Carlotta nicht erklären konnte. Wer derartige Extreme mitmachte, der konnte sich leicht vorstellen, dass er in einen Dschungel geraten war, in dem tropische Temperaturen herrschten.
    Das alles hatte sie noch oberhalb der Steine erwischt. Aber sie streckte bereits die Beine aus, um auf einer der Plattformen zu landen.
    Sehr sicher kam sie mit beiden Füßen auf und spürte den harten Druck unter ihren Füßen.
    Erst mal Ruhe bewahren. Abwarten. Sich hinstellen und sich umschauen. Die eigenen Gedanken zurückdrängen und sich auf die neue Situation einstellen.
    Sie sah nach unten vor ihre Füße. Die Oberfläche war nicht glatt. Leicht wellig präsentierte sie sich. Risse und Spalten erkannte sie nicht, und so blieb sie zunächst mal stehen.
    Wer hatte geschrien?
    Carlotta drehte den Kopf, sah die unterschiedlich hohen Enden der anderen Steine, aber es fiel ihr niemand auf, der in der Nähe hockte und geschrien haben konnte.
    Handelte es sich doch um eine Täuschung?
    Das konnte und wollte sie nicht glauben. Ihr Gehör funktionierte gut. So war sie fest davon überzeugt, dass sie noch jemand finden würde, der ihr diesen Schrei geschickt hatte.
    Plötzlich zuckte sie zusammen.
    Wieder hatte sie den Schrei gehört.
    Diesmal kannte sie die Richtung. Sie drehte den Kopf etwas nach rechts und bemühte sich, den Nebel mit ihren Blicken zu durchdringen, was allerdings nicht einfach war.
    Carlotta trat bis zum Rand. Sie hoffte, von dieser Stelle aus eine bessere Sicht zu haben, was nicht der Fall war. Trotzdem tat ihr das Schicksal einen Gefallen, denn auf der Oberfläche eines der anderen Steine sah sie eine Bewegung.
    Nur schwach. Etwas, das sich von der Oberfläche abhob und dabei leicht schwankte. Was es war, erkannte sie nicht, doch die Neugierde in ihr war da.
    Sie musste hin.
    Für sie bedeutete es kein Problem, ein Steinhopping durchzuziehen. Carlotta verließ den Rand der Plattform noch nicht. Sie suchte den direkten Weg und startete.
    Wie ein großer Vogel schwebte sie durch die Luft und auf
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