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Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Titel: Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood
Autoren: Michael Cordy
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sie fest«, sagte Fox und trat zu Maria. » Hilf mir, Sorcha.«
    Während die Polizisten Zara festhielten, damit Fox und Sorcha sich um Maria kümmern konnten, starrte Jordache auf Delaneys blutverschmierten Körper. » Was ist hier gerade passiert?«, fragte er. » Warum hat sie ihn umgebracht?«
    » Deva hat ihn nicht umgebracht«, sagte Zara.
    » Wovon zum Teufel reden Sie?« Jordache zeigte auf Delaneys Leiche. » Sie hat ihm die verdammte Kehle durchgeschnitten. Er ist tot.«
    » Der Seher ist nicht tot«, entgegnete Zara und zeigte auf Maria. » Er wird wiedergeboren werden.«
    Als Maria ihr Baby in die Welt hinausstieß, konnte Sorcha den Blick nicht von ihm wenden. Mitten unter all den Toten, die sie umgaben, hatte es etwas Hypnotisierendes zuzusehen, wie ein neues Leben begann. Als es endlich draußen war, nahm Fox es in die Arme und legte es auf ein Kissen auf das Bett. Seine Schönheit und Unschuld ließen Sorcha lächeln. Doch dann sah sie genauer hin und ihr Lächeln erstarb. Der Raum um sie herum begann sich zu drehen.
    » Sorcha? Alles okay?«, hörte sie Fox noch fragen, bevor sie ohnmächtig wurde.

69
    Als es hell wurde, begannen Jordaches Leute damit, das Blutbad im Turm vorschriftsmäßig aufzunehmen und im Dorf für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
    Als Sorcha wieder zu Bewusstsein gekommen war und Fox sie in den großen Saal gebracht hatte, wo sie sich ein wenig erholen konnte, nahm Jordache ihn zur Seite. » Da draußen ist die Hölle los, Nathan. Alle laufen wie wahnsinnig durcheinander. Der Kult bricht in sich zusammen, und die Leute erwarten, dass Sorcha sie jetzt führt. Sie behaupten, Sorcha sei die neue Seherin. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber vielleicht könnte sie mit ihnen reden, wenn es ihr wieder besser geht. Nur um die Situation ein wenig zu beruhigen.«
    Fox schüttelte den Kopf. » Auf keinen Fall. Sie schuldet diesen Leuten gar nichts. Sie haben zugelassen, dass ihr Vater Menschen ermordet. Delaney hätte mich umgebracht und sie vergewaltigt, ohne dass diese Bastarde auch nur mit der Wimper gezuckt hätten. Verdammt, Jordache, sie hätten ihm wahrscheinlich sogar noch applaudiert. Nach allem, was sie durchgemacht hat, wird es höchste Zeit, dass sie vom Kult und aus diesem vergifteten Dorf wegkommt.«
    » Hab mir gedacht, dass du das sagen würdest, Nathan«, erwiderte Jordache. Der Detective lächelte. » Verdammt, wenn du dich für alle deine ehemaligen Patienten so einsetzt, weiß ich, an wen ich mich wende, wenn ich ein Problem hab. Na gut, dann erzähl mir mal von den seltsamen und wundersamen Dingen, die hier passiert sind. Dann könnt ihr beide in einen der Helis steigen und verschwinden.«
    » Willst du die offizielle Version, oder willst du wissen, was wirklich passiert ist?«
    » Ich will natürlich wissen, was wirklich passiert ist.«
    » Wir werden es nur dir erzählen. Ein einziges Mal. Und du musst uns ruhig zuhören.«
    Jordaches Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. » Es ist also tatsächlich so abgefahren, was?«
    In den folgenden zwei Stunden berichteten Fox und Sorcha dem Detective alles, was sie über Delaney und seinen Kult wussten. Als sie fertig waren, blickte Jordache, der in seinem Berufsleben schon einiges erlebt hatte, sie mit großen Augen an. » Nathan, ich gebe mir alle Mühe, euch all das zu glauben. Wirklich. Aber sag mir eins: War irgendetwas echt an diesem Großen Werk, mal abgesehen von den Todesechos?«
    Fox schüttelte den Kopf. » Nichts. Delaneys Kult und das gesamte Werk basierten auf einem falschen Grundgedanken, und zwar dass seine ungewöhnliche Synästhesie ihn zu einer Art Gott mit übernatürlichen Kräften gemacht hat. Davon ist alles ausgegangen. Er hat wirklich daran geglaubt, aber es war nichts als Wahnsinn.«
    » Was ist mit den Morden in Portland?«
    » Die hatten mit dem Großen Werk nichts zu tun. Es war eher ein Akt der Rebellion, ein Ausdruck von Kaidans innerem Konflikt zwischen seiner Loyalität seinem Vater gegenüber – dem Dämon, dem er dienen musste – und seiner Liebe zu Sorcha – dem Engel, den er retten wollte. Für Kaidan standen die Männer, die er getötet hat, sozusagen stellvertretend für seinen Vater und ihre Opfer für Sorcha.«
    Jordache schaute in seine Notizen und kratzte sich am Kopf. » Ihr habt mir einiges zu tun gegeben. Und zum Nachdenken. Dann fang ich besser mal an.«
    Fox sah seinem Freund hinterher. Dann wanderten seine Gedanken zu Sorcha. Obwohl ihre Erinnerungen langsam
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