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Der Kristallstern

Der Kristallstern

Titel: Der Kristallstern
Autoren: Vonda McIntyre
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sein.«
    »Was auch immer hier getan wurde«, sagte Han, »kann kaum als Forschung bezeichnet werden.«
    Leia schob ihre Hand in die seine.
    »Wie konnte ich über den Handel nicht Bescheid wissen?« fragte sie. »Ich dachte, alles liefe so gut, aber die ganze Zeit über terrorisiert das Imperium die Leute noch immer – im geheimen…«
    »Du hast Winter losgeschickt, um Nachforschungen anzustellen…«
    »Ich habe nie mit Leuten geredet, die möglicherweise betroffen waren. Auf Munto Codru habe ich einen ganzen Tag damit verbracht, mit Amtsträgern und Botschaftern zu reden. Und als ich nach den Leuten fragte, die immer noch auf mich warteten, habe ich mir einreden lassen, daß sie nichts Wichtiges zu sagen hätten.«
    »Liebling«, sagte Han. Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich. Sie lehnte sich an ihn, und eng aneinandergeschmiegt gingen sie gemeinsam weiter. »Du hast dich halb zu Tode gearbeitet – du erwartest zuviel von dir.«
    »Dasselbe könnte ich von dir sagen«, sagte Leia liebevoll.
    »Und ich könnte sagen, ich hätte über den Handel Bescheid wissen müssen.«
    »Aber…«
    »Ich habe von Xaverri viel über Hethrir und seine Gefolgsleute erfahren«, sagte Han. »Sie sind sehr vorsichtig und wachsam und verfügen über enorme Ressourcen. Beutestücke des Imperiums…«
    »Ein Grund mehr, sie aufzuspüren.«
    »Ja. Jetzt.«
    »Es hat mir immer gefallen, ein wichtiges Projekt vor mir zu haben«, sagte Leia trocken.
    Han kicherte, wobei ein Teil des Lachens an die eigene Adresse gerichtet war.
    Das letzte Stück des Hügels stiegen sie schweigend hinauf und traten in die Luftröhre.
    Han beugte sich zu Leia hinüber und flüsterte: »Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie sehr mir diese Frisur gefällt?« Er zwirbelte mit den Fingern die langen, geschmeidigen Strähnen.
    Ihre Hand flog zum Kopf hoch.
    »Ich habe vergessen, daß ich sie offen trage!« sagte sie.
    Sie beschloß, es dabei zu belassen.
     
    Han warf einen Blick über das Landefeld. Es war eine Kakophonie aus startenden Raumschiffen, Eignern, die sich mit dem Personal stritten, Einwohnern, die eine Schiffspassage suchten.
    »Sieht so aus, als ob einige Leute aufgepaßt hätten«, sagte Han.
    Während Leia und Chewbacca die Kinder in zwei Gruppen aufteilten, die eine für die Alderaan, die andere für den Millennium Falken, eilte Han zu C-3PO hinüber.
    »Kannst du Kontakt zu Xaverri aufnehmen?« fragte er. »Sie wollte mir nie sagen, wie sie zu erreichen ist…«
    »Das habe ich bereits getan, Master Han«, sagte 3PO. »Tatsächlich…«Er deutete auf ein wrackähnlich aussehendes Schiff, das mit einer Präzision und Geschwindigkeit vom Landefeld abhob, die seine Häßlichkeit als Lüge entlarvten. »Ich glaube, das ist jetzt ihr Schiff, auf einem Kurs in den Hyperraum.«
    Han entspannte sich und grinste. »Sie hatte immer etwas für falsche Erscheinungsbilder übrig.«
    »Papa!« Anakin, der oben auf Hans Schulter ritt, hämmerte seine Fersen gegen die Brust seines Vaters. »Sieh mal den Wuff!«
    Der große Wyrwolf lag zusammengerollt auf dem Landefeld, die Nase unter seinem buschigen schwarzen Schwanz versteckt, alle sechs Glieder eng an den Körper gezogen. Han schritt hinüber und ging neben dem Wyrwolf in die Hocke.
    »He, Bursche, alles in Ordnung mit dir?«
    Der Wyrwolf machte ein Auge halb auf, jaulte und rollte sich noch mehr zusammen.
    Leia kam herbeigeeilt. »O Himmel«, sagte sie.
    »Weißt du, was ihm fehlt?«
    »Nichts.«
    »Komische Art von nichts.«
    Die Kreatur schwitzte stark. Der Schweiß war dick und blau. Er floß über das Fell des Wyrwolfs und verfilzte es.
    Leia lächelte. »Ich glaube, wenn wir nach Munto Codru zurückkehren, bringen wir Haushofmeister Iyon statt seines Wyrwolfs einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen mit.«
    »Was?«
    Der blaue Schweiß verfestigte sich auf dem Körper des Wyrwolfs und bildete einen gummiartigen Überzug.
    »Es ist eine Metamorphose«, sagte Leia. »Wenn er wieder aufwacht, wird er ein Bewußtsein haben – als Codru-Ji-Kind.«
    Der blaue Schweiß floß über das Gesicht des Wyrwolfs. Der Wyrwolf schnaubte; der Schweiß bedeckte Nase und Schnauze. Der gummiartige blaue Überzug bildete einen luftdichten Verschluß.
    »Hilf mir, ihn ins Schiff zu tragen.«
    Luke gesellte sich zu ihnen. »Er sieht aus, wie ich mich fühle.«
    »Du siehst ein bißchen blau aus«, sagte Han.
    »Ich werde völlig in Ordnung sein, sobald ich weg von…«
    Luke wurde
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