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Der kleine Ratgeber der Aromatherapie

Der kleine Ratgeber der Aromatherapie

Titel: Der kleine Ratgeber der Aromatherapie
Autoren: Dietmar Krämer
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auf 100 ml Trägeröl und bewahrt das ganze lichtgeschützt in einer dunklen Flasche auf. Bei Rose und Jasmin genügen bereits 4 Tropfen der unverdünnten Essenz, um 100 ml Massageöl ihren unverkennbaren Duft zu verleihen. Alle ätherischen Öle, die Nebenwirkungen hervorrufen können, sollten sicherheitshalber möglichst gering dosiert werden (2 - 3 Tr. auf 100 ml Trägeröl).
     
     Für lokale Anwendungen auf einzelnen Körperstellen verrührt man einen Tropfen ätherisches Öl mit einem Eßlöffel Trägeröl. Bei hochkonzentrierten Essenzen empfiehlt es sich, entweder die unter dem Menüpunkt «Verdampfen» beschriebenen Verdünnungen zu verwenden, oder gleich eine größere Menge Massageöl herzustellen. Zum leichteren Verrühren kann man das Einreibeöl in einer Tasse mischen. Im Handel werden für diesen Zweck sehr praktische Schälchen angeboten.

Aromabäder
    Aromabäder sind ebenfalls eine sehr angenehme und ausgesprochen intensive Form der Anwendung ätherischer Öle. Das Ruhen im wohlig warmen Wasser und das Einatmen des angenehmen Dufts bewirken in besonderem Maße Entspannung, Erholung von den Strapazen des Alltags, allmähliches Abschalten von belastenden Gedanken und Genießen der augenblicklichen Situation. Hierbei ist der Patient besonders offen für heilende Wirkung der aromatischen Essenzen.
     
    Da sich ätherische Öle nicht im Wasser auflösen, sondern auf dessen Oberfläche einen Ölfilm bilden, ist es erforderlich, für Duftbäder einen Emulgator zu verwenden. Hierzu eignen sich vor allem Sahne, Milch und Honig. Die zu verwendende Menge hängt ab von den persönlichen Bedürfnissen des Anwenders. Im Prinzip genügt jeweils ein Teelöffel, um das ätherische Öl darin zu emulgieren, d.h. in feinste Tröpfchen zu zerteilen. Will man sich jedoch etwas gönnen - die angegebenen Substanzen besitzen immerhin einen ausgeprägten hauptpflegenden Effekt - nimmt man entsprechend mehr. Die in der Literatur empfohlenen Mengen schwanken bei Sahne zwischen drei Eßlöffeln und einem viertel Liter, bei Honig zwischen ein und vier Eßlöffeln.
     
    Die Dosierung des ätherischen Öls beträgt je nach dessen Duftintensität 2 - 8 Tropfen. Von Essenzen, die haut - und schleimhautreizend wirken können, dürfen nicht mehr als 3 Tropfen verwendet werden. Hierzu gehören sämtliche Zitrusöle sowie Ingwer, Lemongras, Rosmarin und Thymian.
     
    Das mit dem Emulgator verrührte ätherische Öl ist erst dann in die Wanne zu geben, wenn diese voll ist, da sich die Duftstoffe durch das einlaufende Wasser sonst vorzeitig verflüchtigen. Auf Seife sollte verzichtet werden, weil diese die Aufnahme der Öle durch die Haut behindert. Damit die Duftstoffe auch eingeatmet werden, ist es sinnvoll, das Wasser öfters zu bewegen oder mit einem Schöpfgefäß über die Schultern zu gießen.

Inhalationen
    Inhalationen sind ein uraltes Hausmittel bei akuten Erkältungskrankheiten, Husten, Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen. Hierfür gibt man 3 - 5 Tropfen des ätherischen Öls (bei Thymian nur 1 Tr.!) auf eine große Schale mit heißem Wasser, beugt sich darüber und bedeckt Kopf und Schüssel mit einem großen Handtuch, damit der Dampf nicht entweichen kann. Anschließend wird bei geschlossenen Augen 5 - 10 Minuten lang tief eingeatmet. Der Vorgang ist 2 - 3 x tgl. zu wiederholen.
     
    Asthmatiker sollten auf diese Anwendungsform verzichten, da feuchte Inhalationen u.U. Asthmaanfälle auslösen können. Bei Kleinkindern kann man statt der Dampfinhalation die Essenz in die Aromalampe geben oder ein mit dem ätherischen Öl getränktes Tuch über das Bett hängen.
     
     
    Eine andere Möglichkeit sind Trockeninhalationen. Hierzu gibt man einige Tropfen der Essenz auf ein Taschentuch, hält dieses vor die Nase und atmet tief durch. Diese Methode ist auch für Asthmatiker geeignet.

Kompressen
    Kalte Kompressen sind angezeigt bei Verletzungen, Prellungen, Zerrungen, schlecht heilenden, infizierten oder eiternden Wunden, entzündeter Haut, Ekzemen, Akne, Geschwüren, Furunkeln, Insektenstichen, Krampfadern u.a.m. Zu diesem Zweck gibt man 2 - 4 Tropfen ätherisches Öl auf einen Liter kaltes Wasser, tränkt damit ein kleines Handtuch oder ein Baumwolläppchen, legt dieses auf die betroffene Stelle und deckt das ganze mit einem trockenen Tuch ab. Sobald die Kompresse Körpertemperatur angenommen hat, kann sie wieder abgenommen werden.
     
    Statt reinem Wasser kann man auch Heilerde verwenden und damit Auflagen oder Umschläge
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