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Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de

Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de
Autoren: I Siegner
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Pfeile und so weiter.«
    »Vergiftete Pfeile?«, wiederholt Matilda.
    »Nun ja«, brummt das Kamel. »Man erzählt sich so einiges.«
    »Ich geh da jedenfalls nicht hinein«, sagt das andere Kamel.
    »Mit deinen Höckern passt du auch gar nicht durch die Gänge, du Kamel.«
    »Selber Kamel!«, entgegnet das Kamel.
    Da ruft Kokosnuss Matilda und Oskar zu: »Kommt ihr?«

Das Labyrinth
    S chritt für Schritt tasten sich die Freunde in das Innere der Pyramide vor. Im Licht der Fackeln tanzen ihre Schatten auf den kahlen, steinernen Wänden.
    »Wie sollen wir denn den Professor finden, ohne den Professor?«, fragt Matilda.
    Kokosnuss erinnert sich an den Plan der Pyramide, den Professor Champignon in der Oase betrachtet hatte.
    »Erst mal geht es durch das Labyrinth«, sagt der kleine Drache. »Und danach kommt die große Kammer.«
    »Ich habe einmal gehört«, meldet sich Oskar, »dass Labyrinthe dazu da sind, damit man sich darin verirrt.«
    »Das habe ich auch gehört«, sagt Matilda.
    »Ich weiß aber noch die Richtung«, erwidert Kokosnuss. »Jedenfalls so ungefähr.«
    Matilda stöhnt: »Das kann ja heiter werden.«

    Nachdem sie durch einen langen, schmalen Tunnel marschiert sind, stehen die drei Abenteurer in einem Raum, von dem vier Gänge abgehen.
    »Da haben wir den Salat!«, sagt Matilda.
    Kokosnuss überlegt. Er zeigt auf einen Gang und sagt: »Ich glaube, da lang!«
    Die Freunde gehen durch eine Vielzahl von Gängen. Immer wieder teilt sich der Weg, und sie müssen sich jedes Mal für einen der Wege entscheiden.
    Als sie vor einer weiteren Gabelung stehen, sagt Kokosnuss: »Hm, hier weiß ich nicht weiter.«
    Oskar überlegt nicht lange und zählt ab: »Hampelmann, Pampelmann,
    Hampelmuse, Pampelmuse,
    Pampelmusenhampelmann,
    und du bist dran!«
    »Also links«, sagt Kokosnuss.
    Die Freunde nehmen den linken Gang und stoßen immer weiter in das Innere der Pyramide vor, bis sie in einen Raum gelangen, der ihnen bekannt vorkommt.

    »Hier waren wir doch schon einmal«, murmelt Kokosnuss.
    »Was für ein Durcheinander!«, stöhnt Matilda.
    »Warum haben die Ägypter nur solche Labyrinthe gebaut?«
    »Damit die Pharaonen nach ihrem Tod nicht gestört werden«, erklärt Kokosnuss.
    »Diesmal können wir ja hier entlanggehen«, schlägt Oskar vor. »Den Weg hatten wir noch nicht.«

    Der Gang führt ein Stück geradeaus, dann rechts, dann wieder geradeaus, dann wieder rechts und immer so weiter, unter einem anderen Gang hindurch, dann wieder rechts und nochmal rechts, bis sie in einem Raum mit bunten Fliesen stehen.

    »Eine Sackgasse«, sagt Oskar enttäuscht.
    Plötzlich hören sie ein ohrenbetäubendes Knirschen. Erschrocken drehen sie sich um und sehen gerade noch, wie ein schwerer Steinblock ihren Rückweg verschließt. Die Freunde versuchen, den Steinblock zurückzuschieben, doch er rührt sich nicht vom Fleck.
    In diesem Augenblick ertönt wiederum ein Knirschen, und am anderen Ende des Raumes öffnet sich eine verborgene Tür. Dahinter sehen sie einen Treppenaufgang.
    »Also da entlang!«, sagt Matilda und hüpft durch den Raum in Richtung Treppe.
    Plötzlich zischt ein Pfeil aus der Wand über Matildas Kopf hinweg und zersplittert an der gegenüberliegenden Mauer.
    Vor Schreck bleibt Matilda stehen.
    »Rühr dich nicht!«, ruft Kokosnuss. »Das ist der Raum der vergifteten Pfeile. Davon habe ich mal gelesen.«
    »Und was nun?«, fragt Matilda verzweifelt.
    »Die Pfeile werden nur abgeschossen«, erinnert
sich Kokosnuss, »wenn man auf bestimmte Fliesen tritt.«

    Die Freunde betrachten die Steinfliesen.
    »Und welche sind das?«, fragt Matilda.
    »Keine Ahnung«, antwortet Kokosnuss.
    »Aha«, brummt Matilda. »Dann kann ich hier ja bleiben, bis mir die Stacheln abfallen.«
    »Wartet!«, sagt Kokosnuss, holt das Seil hervor und befestigt es an einem Mauervorsprung. Mit dem anderen Ende des Seils fliegt er zur Treppe hinüber und zurrt es am Geländer fest.

    »Jetzt könnt ihr auf dem Seil balancieren!«, sagt der kleine Drache.
    »Gute Idee!«, ruft Oskar und läuft geschickt auf dem Seil hinüber.
    Matilda aber ergreift das Seil mit den Pfoten und hangelt sich zur anderen Seite.
    »Puh, geschafft«, sagt das Stachelschwein erleichtert.
    Nachdem Kokonuss das Seil wieder eingepackt hat, steigen die Freunde die Treppe empor. Sie endet in einem Gang, der steil bergan führt. Eine ganze Weile folgen sie dem Gang. Dann lassen sie sich erschöpft nieder.

    »Wie hoch geht das denn noch?«, fragt Matilda. Sie
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